„Na, komm schon, Schatz“, sagte Lily ein wenig verzweifelt und versuchte Nameless von dem Baum wegzuziehen, an dem er jetzt schon seit einer kleinen Ewigkeit schnupperte und Lily sich fragte, was an diesem Baum denn so besonderes war und was ihn wohl von den zehn bis zwanzig Bäumen, die Nameless auf die gleiche Weise schon inspiziert hatte, unterschied. Sie waren doch eh schon zu spät und ließen Jeffrey unnötig warten, was Lily so gar nicht mochte. Sie war es gewohnt, pünktlich zu kommen und rechtzeitig da zu sein. Doch nachdem sie erfahren hatte, wie umständlich es doch war, mit einem Hund in Boston von einem Ort zum anderen zu kommen und dabei öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, war es fast ein Wunder, dass sie überhaupt hier angekommen war. Und dann noch nur knapp fünf Minuten zu spät. Sie fragte sich allerdings ernsthaft, ob es normal war wie Hundebesitzer hier behandelt wurde oder ob es einfach nur ein neuer Akt im Kampf Lily vs. das Universum gewesen war. Das Taxi hatte sie nicht mitnehmen wollen, weil man für so einen großen Hund - dabei ging Nameless ihr gerade mal bis zum Knie - einen extra Wagen anfordern müsse, der dann auch mehr kostet. Okay, das hatte Lily irgendwie verstehen können, weil es sicher nicht angenehm war, wenn der nächste Fahrgast in Hundehaaren versank. Aber das Taxi, das sie hatte nehmen wollen, war mit Ledersitzen ausgestattet und es war sogar ein Kombi gewesen. Sie hätte Nameless in den Kofferraum setzen können und alles wäre gut gewesen. Aber nein, gegen die Vorschrift, hatte sie sich sagen lassen. Tja, und dann war Lily eben gelaufen. Bis zur nächsten Bahn - einer von vieren, in die sie umsteigen musste, bis sie endlich am Boston Common aussteigen konnte und da war. Na, fast. Denn die U-Bahn hielt natürlich am falschen Parkende und fast hätte Lily ihr Handy gezückt und Jeffrey gebeten, sich dort mit ihr zu treffen. Aber dafür war sie dann doch zu stolz gewesen. Nein, sie wollte Nameless noch ein wenig für sich haben. Auf seinem ersten richtigen Spaziergang durch den Park …
„Braves Hundchen“, sagte sie, als Nameless sich endlich von dem Baum löste und bereit war, weiter zu gehen. Nur war er wohl mehr als bereit dazu und machte plötzlich einen Satz, sodass er Lily an der Leine mit sich riss und sie fast auf die Nase geflogen wäre. Warum noch mal hatte sie sich den Hund angeschafft?
Ach, ja, richtig: Weil sie es nicht hatte mit ansehen müssen, wie der Hund im Tierheim hauste. Er hatte so traurig ausgesehen, als er vor zwei Wochen von dem Sohn seines verstorbenen Besitzers dort zurückgelassen worden war. Lily hatte Owen Harper begleitet, als dieser seinen verstorbenen Vater im Institut hatte abholen wollen, und sie hatte gehofft, dass er den Hund mitnehmen würde. Aber Harper hatte ziemlich schnell deutlich gemacht, dass er für Hunde weder Zeit noch Platz hatte und so sollte der ‚Köter‘ lieber im Tierheim bleiben. Lily war von der Ausdrucksweise und Herzlosigkeit entsetzt gewesen und hatte nur wenige Tage gezögert, bis sie wieder in das Tierheim gefahren und den Hund - Wuschel hieß er da noch - besucht hatte. Das Tier hatte sie gleich wiedererkannt und sich über den Hundekuchen gefreut, den Lily in der Tasche gehabt hatte. Seitdem war sie mehrmals dort gewesen, bis sie sich dann in der letzten Woche ganz spontan entschieden hatte, dem Hund ein neues Zuhause zu geben. Sie hatte den Platz, sie hatte die Liebe zu geben und sie war einsam. Sie brauchte einen Gefährten und Wuschel hatte ein neues Zuhause gebraucht. Nach dieser Entscheidung war alles ganz schnell gegangen und Lily war schneller stolze Besitzerin des Tieres geworden, als sie es sich hatte träumen lassen. Und deswegen musste sie den Hund auch gleich zu ihrem Treffen mit Jeffrey mitnehmen und hatte ihn nicht vorwarnen können. Hoffentlich war Jeffrey nicht sauer und hoffentlich hatte er nicht doch vor, sie in ein feines Restaurant zum Lunch zu entführen, statt wie geplant nur ein paar Sandwichs vom Deli im Park zu essen. Aber Jeffrey war ein lieber Kerl. Er hatte sicher Verständnis …
„Nicht wahr, Nameless?“, fragte Lily den Hund, der sich gleich herumdrehte und sie aufmerksam ansah. An seinen neuen Namen hatte er sich wunderbar schnell gewöhnt und reagierte gleich darauf. Oder vielleicht war es auch nur Lilys Stimme, kombiniert mit der Intelligenz des Hundes, die dafür sorgten. Aber das war Lily egal. Sie hatten jemanden, der ihr zuhörte und der bei ihr war. Und sie konnte sich um jemanden kümmern, der die Zuneigung dankbar annahm, statt sie unwirsch abzuwehren oder mürrisch als Selbstverständlich zu nehmen. Gut gelaunt lief Lily mit Nameless an ihrer Seite weiter und bald kam auch schon der Ententeich in Sicht.
Jeffrey richtete zum zehnten Mal seine Krawatte aus, fuhr sich mit einer Hand über die Haarseite, als gebe es dort wirklich noch ein Härchen, das sich getraute abzustehen, rückte seine Brille nervös zurecht und blickte dann ebenfalls zum zehnten Mal auf seine Uhr. Seine Sorge, dass er Lily am Telefon falsch verstanden hatte war groß. Hatte sie wirklich den Frog Pond genannt? Oder war es doch unten an der Lagune gewesen? Sie war jetzt seit fünf Minuten überfällig und seine Nervosität wuchs so stark, dass er sein Taschentusch aus der Tasche ziehen musste, um sich den leichten Schweißfilm von der Stirn zu wischen. Die ganze Aufregung wegen einer Frau! Wenn seine Mutter davon wüsste, würde sie ihn garantiert für verrückt erklären oder ihm gleich ein paar Beruhigungstabletten besorgen.. ein Grund mehr Elaine erst gar nichts von Lily zu erzählen. Noch nicht. Noch war ja gar nichts passiert. Und nur weil sie ihn an einem Samstag Mittag im Park treffen wollte, um ihm etwas zu zeigen, hieß noch lange nichts. Schließlich hatten sie sich seit dem letzten Mal nicht mehr getroffen. Er war schlichtweg zu feige und auch zu beschäftigt gewesen, um sich zu melden. Um so überraschter war er über Lilys Anruf gewesen.
Und jetzt stand er hier, befüchtete Lily zu verpassen und sich nebenbei tausende Krankheiten einzufangen - die Leute um ihn husteten, schnieften, dazu stand er nicht gerade in der Sonne, zum einen, weil er befürchtete direktes Licht würde ihm schaden, zum anderen waren die sonnigen Plätzchen schon alle vergeben, seine Füße wurden kalt und bedauerte nicht seinen Mantel mitgenommen zu haben... aber auf stehen und warten hatte er sich eben nicht eingestellt...
Als Lily den Ententeich so gut wie erreicht hatte, wurden ihre Schritte wieder etwas langsamer und sie sah sich suchend nach Jeffrey um, während Nameless weiter an der Leine zog und zu den Enten wollte. In dem Moment wurde Lily bewusst, dass sie noch einen Fehler als frischgebackene Hundebesitzerin gemacht hatte: Der Ententeich mit seinen Bewohnern ... Oh, man. Waren Hunde hier eigentlich erlaubt? Ohne Leine sicher nicht. Aber mit? Leicht panisch blickte Lily sich um, doch dann entdeckte sie Jeffrey und ein eventuelles Hundeverbot war erstmal wieder vergessen. Jeffrey stand leicht von ihr abgewandt und sie konnte sein Gesicht nicht erkennen, aber trotzdem wusste sie gleich, dass er es sein musste. Welcher andere Mann würde an einem sonnigen Samstagmittag zu einer Verabredung im Park in Anzug und Krawatte erscheinen? Das konnte nur Jeffrey sein. Lily lächelte. Dann zog sie etwas energischer an der Leine, damit Nameless stehenblieb und ging neben ihm in die Hocke. "Siehst du den Mann da vorne?", fragte sie und streichelte dem Hund durch sein dickes helles Fell, das in der Sonne fast golden schimmerte. "Das ist Jeffrey. Mit dem sind wir verabredet. Er ist mir wichtig und deswegen möchte ich, dass du lieb zu ihm bist und dich benimmst. Kein Knurren, kein Bellen, kein Anspringen. Haben wir uns da verstanden?" Nameless sah Lily einfach nur an und machte den Eindruck, als hätte er kein Wort verstanden. Dann rollte er sich auf den Rücken, streckte die Beine in die Luft und wollte am Bauch gekrault werden. Lily seufzte leise und kam dem Wunsch des Hundes kurz nach. Dann richtete sie sich wieder auf und wartete, bis Nameless ebenfalls wieder stand und bereit war, weiter zu gehen. Hoffentlich ging alles gut, dachte Lily und sah von Jeffrey zu dem neben ihr hertrottenden Hund und wieder zu Jeffrey. Als sie fast bei ihm waren, räusperte sie sich leise und setzte ein Lächeln an. "Jeffrey", sagte sie etwas lauter, um auf sich aufmerksam zu machen. "Tut mir Leid, dass wir zu spät sind."
"Lagune, es war Lagune," murmelte Jeffery in seiner Nervosität vor sich laut her und bemerkte nicht, dass man ihm deswegen schon ein paar seltsame Blick zu warf. Aber er gab auch ein ziemlich... irritierendes Bild ab, wie er in seinem teuren Anzug, dem Schal um den Hals hin und her hetzte, nervös immer wieder an seiner Krawatte rückte und in alle Richtungen spähte als wäre jemand hinter ihm her.
Als sein Name auf einmal in unmittelbarer Nähe laut ausgsprochen wurde, zuckte Jeffrey heftig zusammen und fuhr herum. Ein erleichtertes Lächeln erschien sofort auf seinem Gesicht, als er Lily erkannte und er sich erlöst fühlte. Als sein Blick dann aber jedoch auf diesen... diesen Hund fiel, verschwand das Lächeln gleich wieder.
"Uhm.. uhm... hallo Lily... eh... das, das macht doch nichts... aber.. ehm...was ist das?", fügte er ein wenig heißer fragend hinzu, ganz so als hätte er Angst davor, der Hund könnte ihn verstehen.
Als Jeffrey so erleichtert wirkte und ihr gleich eins von seinen bezaubernden Lächeln schenkte, die immer ganz komische Dinge mit ihrem Magen anstellten, entspannte Lily sich gleich und ging die letzten Schritte auf Jeffrey zu. Nameless hatte sie für den Moment ganz vergessen und auch die Geräuschkulisse um sie herum wurde leiser, gedämpfter. Sie wollte gerade zu einer weiteren Entschuldigung für ihr Zuspätkommen ansetzten, was für sie selbstverständlich war, auch wenn Jeffrey ihr versichtert hatte, dass es okay sei, als Nameless sich plötzlich selbstständig machte und schwanzwedelnd auf Jeffrey zulief, an ihm hochsprang und seine staubigen Pfoten auf seinem Bauch ablegte, was einem im ersten Moment ziemlich viel Luft raubte, wie Lily selber schon festgestellt hatte. "Oh, Mist", fluchte sie leise und griff nach dem Halsband des Hundes, um ihn von Jeffrey wegzuzerren. "Böser Hund. Ungezogener Hund. Pfui! Lass Jeffrey in Ruhe." Doch Nameless schien gar nicht daran zu denken, auf sie zu hören. Er blieb einfach wo er war und sah Jeffrey hechelnd und mit heraushängender Zunge an.
Statt einer Antwort von Lily bekam er sie von diesem Ungetüm - leider, das sich auf ihn stürzte... Jeffrey brachte einen ziemlich hohen, nicht gerade sehr männlichen Ton über die Lippen und nahm schützend die Arme hoch, um dem recht feuchten, alles andere als gut riechenden Atem des Hundes entgegen zu wirken. Aber er konnte ihn noch immer riechen. Und das löste eine Welle von kleinen Schauern in seinem Körper aus, gefolgt von einem leichten Zittern, als er sich vorzustellen wagte, was mit seinem Anzug passieren würde, wenn dieser Hund darauf sabberte...
"Um Gotteswillen, Lily, nehmen Sie das Ungeheuer von mir... ich-bin-allergisch!"
Allergisch? Oh, mein Gott ... Das hatte sie nicht gewusst. Panisch zog Lily weiter am Halsband und versuchte Nameless gleichzeitig verbal zu überzeugen, dass es besser war, Jeffrey in Ruhe zu lassen, doch scheinbar schien der Hund Jeffrey zu mögen und sah es gar nicht ein, ihn nicht weiter abzuschlecken. Aber wenigstens bekam Lily ihn davon abgehalten und letztlich stand Nameless nach vielen Anstrengungen wieder auf allen vier Pfoten und Lily drängte sich mit ihren Beinen ein wenig zwischen ihn und Jeffrey. "Das tut mir so Leid, Jeffrey", sagte Lily geknickt. "Ich wollte nur ... also ... Nameless wollte Sie nur begrüßen. Er war nicht böse oder aggressiv. Und er ist auch kein Ungeheuer. Nur ein armer Hund, der sie mag."
Jeffrey bekam plötzlich keine Luft mehr und um so weniger sich das Ungetum von ihm wegbewegte um so mehr musste er nach Luft japsen. Dass Lily inzwischen den Hund gebändigt hatte, bekam er gar nicht mit. Zunächst auf jeden Fall. Irgendwann fiel ihm dann doch auf, dass das hecheln leiser geworden war und der heiße Atem nicht mehr gegen seine Haut bließ und er blinzelte ängstlich zwischen den Armen hindurch. Erst als er den Hund hinter Lily sitzen sah, nahm er die Arme wieder herunter und lächelte ein wenig verlegen.
"Scheinbar, ja...," JEffrey rückte seine Krawatte zurecht und putzte sich den Schmutz vom Jackett. Dann musste er kräftig niesen. "Sehen Sie.. allergisch," er noß noch einmal, nur um ein drittes Mal nachzulegen. "Und komischerweise mögen mich Hunde wirklich. Oder leider, ausgerechnet..." Jeffrey beäugte das Zotteltier mißtrauisch un dblieb auf Abstand. "Das ist wirklich Ihrer?"
"Das tut mir schrecklich Leid, Jeffrey", wiederholte Lily erneut und zog geknickt ein Paket Taschentücher aus ihrer Jackentasche, um dieses Jeffrey zu reichen, als er niesen musste. Jetzt hatte sie ihnen wahrscheinlich das ganze Date und noch viel mehr ruiniert. Dabei hätte sie es sich doch denken müssen, dass Jeffrey auf Hunde allergisch war. Bug war es schließlich und der war insgesamt ein bisschen abgehärteter, als Jeffrey. Aber dafür auf Nameless verzichten? Nein, das kam gar nicht in Frage. Da ließ sich schon eine Lösung finden, wie sie weiterhin Freunde sein konnten, obwohl sie jetzt einen Hund hatten. Und noch einen so braven und niedlichen dazu, wie Lily feststellen musste, als sie zu Nameless sah und dieser gerade versuchte, mit einer Pfote beide Augen zu verdecken. Wo hatte er denn das Kunststück gelernt. Lily schmunzelte und ging neben dem Hund in die Knie. "Ich glaube, er will sich entschuldigen, Jeffrey", sagte sie. "So wie ich auch. Und ja, das ist meiner. Ich habe ihn gerade erst aus dem Tierheim gerettet."
OOC: Oh auch Lily in einem neuen Look. Da muss ich mich mal mit Garret und Renee ranhalten.
13.07 Uhr, Jeffrey
"Oh, danke," sagte Jeffrey mit einem kleinen Lächeln, als Lily so umsichtig war und ihm Taschentücher reichte. Er schnäuzte sich einmal kräftig, während er über das Taschentuch hinweg den Hund weiterhin mißtrauisch beäugte. "Na ja, wenigstens gut erzogen scheint er zu sein," seufzte er ergeben bei dem Anblick des trolligen Kerlchens. Nur weil er allergisch war, hieß das nicht, dass er die Tiere nicht mochte... aus der Ferne betrachtet waren sie nämlich niedlich und süß und sicher auch ganz trollig... wie gesagt.. aus der Ferne. "Und wie sind Sie auf diese Idee gekommen?"
"Das ist ... der Hund gehörte einem Mordopfer", erklärte Lily unsicher. Eigentlich war sie sich immer noch ziemlich sicher, dass sie das Richtige getan hatte und Nameless es verdiente, ein neues Zuhause zu bekommen. Denn er war wirklich zu gut erzogen, zu lieb und noch viel zu jung, um im Tierheim zu leiden. Nur Jeffreys Allergie nahm ihr etwas die Euphorie und sie beschlich der Verdacht, doch etwas überhastet gehandelt zu haben. Vielleicht hätte sie sich noch ein paar Tage mehr Zeit nehmen sollen ... Aber dann wäre Nameless vielleicht weggewesen. Nein, sie hatte schon richtig gehandelt. Sie brauchte diese Neuerung in ihrem Leben und ein paar Herausforderungen. Der alte Trott hätte sie sonst umgebracht. "Erinnern Sie sich noch an diesen ambulenten Pflegedienst, der diesen Gestörten eingestellt hatte? Der, der nach und nach seine Kunden umbrachte, indem er ihnen Luft spritzte oder die falschen Tabletten gab? Der Besitzer des Hundes war eines der Opfer. Und sein Sohn wollte den Hund einfach im Tierheim lassen, obwohl er gesehen haben muss, wie er litt. Ich bin dann ein paar Mal hingefahren und durfte den Hund ausführen. Und dann hab ich mich ganz spontan entschieden, um ein neues Zuhause zu geben. Denken Sie, das war verrückt?"
Ich finds schön... ur werde ich nichts hinbekommen heute. Justus weint nur. Ich befürchte er hat jetzt den wunden Hals der anderen ;(
13.07 Uhr, Jeff
"Eh... ja. Ein bisschen," gab Jeffrey zu und musste Lily ungewohnt offen angrinsen. In letzter Zeit war es ihm in ihrer Gegenwart viel öfters gelungen natürlich zu sein und das hatte auch überraschend gut getan. Aber das änderte nichts an seiner Einstellung zu dem Hund. Nur ehrlich wollte er auf jeden Fall sein. "Aber ich schätze das gehört zu Ihnen, Lily. Ein gutes Herz und ein bisschen Verrücktsein."
Oh je, der Arme Hat es ihn jetzt doch erwischt. Zusätzlich zu dein Zähnchen ...
13.08 Uhr, Lily
Lily lächelte schwach, als Jeffrey ihre Bemerkung nur bestätigte und dabei so süß grinste, wie sie es nun schon ein paar Mal hatte sehen können. Und es gefiel ihr. Er bekam dann so lustige kleine Grübchen und seine Augen strahlten richtig wie die eines kleinen Kindes, dem man gerade ein Eis versprochen hatte. "Nun, ich denke, Sie haben Recht", sagte sie dann und tätschelte Nameless den Kopf, als er ungeduldig mit der Nase gegen ihre Kniekehle stupste und dabei ziemlich grob vorging. Da würde sie ihm noch ein bisschen beibringen müssen ... "Ich bin verrückt. Aber auch immer um andere besorgt. Deswegen konnte ich den kleinen Kerl einfach nicht dort lassen. Ich weiß zwar noch nicht genau wie ich das mit der Arbeit hin bekomme - denn mitnehmen kann ich ihn nicht -, aber da wird sich schon eine Lösung finden, hoffe ich. "Wollen wir ... ein Stück gehen oder möchten Sie die Verabredung lieber absagen? Ich meine, mit ihrer Allergie ... oder reicht es, wenn ich zwischen ihnen und dem Hund gehe und Sie keinen direkten Kontakt mit ihm haben?"
Er ist DA!!! Gerade eben hat er mir in den Finger gebißen und da war etwas scharfkantiges zu spüren. Sehen tut man noch nichts.
13.08 Uhr, Jeffrey
"So lange ich nicht nießen muss," sagte Jeffrey und beäugte den Hund weiterhin mißtrauisch. "Denke ich ... geht das schon. Also ja, ja gehen sie bitte dazwische, also zwischen uns meine ich. Dem Hund und mir. Zur Vorsicht. Nur zur reinen Vorsicht," Jeffrey lächelte verlegen über sein Gestammel und holte einmal tief Luft, um etwas wieder sicherer zu werden. "Ich denke, so müsste es gehen. Und.. war er die Überraschung, die sie mir zeigen wollten?"
Autsch Aber schön. Herzlichen Glückwunsch! Vielleicht auch deswegen das viele Weinen, weil er durchgestoßen ist
13.08 Uhr, Lily
"Ja, das war sie", sagte Lily lächelnd und sah zu, dass sie den Arm mit der Leine weit von sich und damit vom Jeffrey weghielt. Damit verlor sie zwar etwas die Kontrolle über den Hund, der wieder fleißig alles beschnüffelte, was auf dem Weg lag, aber wenigstens schickte Jeffrey sie nicht wieder weg. Das hätte ihr nämlich wirklich Leid getan. "Ich hoffe, Sie sind deswegen nicht böse auf mich, Jeffrey", meinte sie. "Ich wusste nichts von ihrer Allergie und ... also ... es würde mir Leid tun, wenn es Ihnen wegen mir schlecht ginge. Aber wenn es nicht mehr geht, dann ... dann sagen Sie es bitte. Ich möchte nicht, dass sie einen allergischen Schock oder so was erleiden. Ich denke, ich könnte dann schon helfen, aber ... man muss es ja nicht heraufbeschwören ..."