Gebannt lauschte Gerry den Worten von Hana und er war entsetzt. Sein Zorro war also auch ein Opfer gewesen? Warum hatte die Polizistin das nicht gleich gesagt? Wollte sie ihn schonen? Nja, er war ihr nicht böse. Er war froh, dass er seinen kleinen Zorro hatte. Wen hatte er denn sonst noch hier, niemanden. Doch schnell riss er sich aus seinen Gedanken um den Tod seiner Schwester fort. »Ah so, ich verstehe ... aber ...« Gerry hielt inne. Er war etwas verwirrt. Also hier verschwanden also Hunde, die entführt wurden. So wie man auch seinen Zorro entführen wollte. Gerry war wirklich angetan von Hana, aber warum hatte die ihn belogen. Denn nun war er erschreckt. »Sie haben gesehen, wie man Zorro entführen wollte? Warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Anscheinend verdanke ich Ihnen vieles, da Zorro hier ist, aber nun würde ich gerne genau wissen, was passiert ist ...« Gerry war nicht böse, aber er wirkte ein wenig verwirrt. Er nahm noch auf, wie Hana von den anderen sprach, aber das interessierte ihn gerade nicht. Warum hatte die Frau ihm nicht gleich die Wahrheit gesagt? Ja, Gerry wirkte verwirrt und leicht enttäuscht. Dochdann sagte er: »Wenn hier eine Hundediebstahlsbande am Werk ist, werde ich helfen, sie dingfest zumachen.«
Dann wandte er sich an die ältere Dame_ »Danke, für ihre Hilfe und ja ... ich werde auf sie zurückkommen. Danke nochmals.«
Gerry sah sie immer wieder an, nachdem das mit der Polizei und den Jugendlichen raus war. Aber Hana konnte seinen Blick auch nciht richitg interpretieren. War er nun sauer? Oder enttäuscht? Oder war es ganz was anderes? Es war alles schon sehr seltsam. Sie traute sich fast nicht, ihm direkt in die Augen zu schauen, weil es ihr fast vorkam, als würde er bei ihr etwas suchen. Und damit konnte sie zumindest momentan nicht umgehen. Hana wollte nicht, dass er sah, dass sie ihn interessant fand. Das wäre doch ein bisschen peinlich.
"Nein, Sie verdanken mir nichts, das ist schon in Ordnung so, dem kleinen Kerl ist ja nichts passiert.", meinte sie dann nur und sah ihn kurz an. "Die Jugendlichen wollten ihn mitnehmen, mir kam das spanisch vor und ich bin hin. Nach eier kleinen Streiterei sind sie dann ohne Zorro gegangen." Er musste jetzt nicht wissen, dass sie sich wegen dem Hund fast mit denen geprügelt hatte und nun wieder leichte Schmerzen in der Schulter verspürte.
"Danke.", meinte sie dann zu ihm und sah ihn an. Dann wandte sie sich Mrs. Caroll zu. "Haben Sie zufällig einen Zelltel und einen Stift, dann chreibe ich Ihnen gerade meine Nummer auf, falls Ihnen noch was einfällt."
Sarah nickte kurz, als ihr Mr Harding dankte und schüttelte bedauernd mit dem Kopf. "Also ich habe eine Menge in meiner Handtasche, von Taschentüchern angefangen bishin zum Hygenietuch, aber leider kein Zettel, und kein Stift. Aber sie finden mich hier jeden Tag. Da können sie sich darauf verlassen. Aber ich werde jetzt losgehen und Henry suchen. Er wird sich freuen, wenn er von ihnen beiden hört und dass sie helfen wollen..."
Gerry lächelte Hana an, als sie erklärte, was sich vorgetragen hatte. Und Gerry war wirklich überglücklich, seinen kleinen Zorro nicht verloren zu haben, so wie hier einige andere Hundebesitzer. Als Hana die ältere Dame fragte, ob sie einen Stift und einen Zettel hätte, kramte auch Gerry in den Mantel und Jackettaschen, aber er hatte nur einen Stift dabei und dann winkte die ältere Dame auch schon ab und erklärte, dass man sie hier jeden Tag antraf. Also verabschiedete sich Gerry höflich von ihr. Er freute sich natürlich, dass Hana und er den Menschen hier vielleicht ein wenig Hoffnung machen konnten, aber es war nicht klar, ob sie die Leute auch fassen würden.
Schliesslich beobachtete er Hana noch, während sie mit Mrs. Caroll sprach und ihm fiel auf, wie interessant auch er die Polizisten fand, obwohl sie ziemlich viel kleiner als er war. Aber das störte ihn überhaupt nicht.
Dann sprach er sie noch einmal an: »War bei den Jugendlichen zufällig auch so ein Girli-Schulmädchen-Verschnitt? So um die 18 oder so? Ich will ihr nichts nachsagen, aber ich hatte das Gefühl, sie hätte mich in die falsche Richtung geschickt, wo sie meinte, Zorro gesehen zu haben. Vielleicht diente sie zur Ablenkung. Und gut, dass Sie, Detective, nun zumindest die Jugendlichen identifizieren können. Also ich habe noch Zeit und könnte mich auf die Lauer legen ...« Er lachte.
Mrs. Caroll hatte nichts dabei und auch Gerry hatte nur einen Stift. Aber die Dame versichterte Ihnen, dass sie jeden Tag hier war und man sie hier wiederfinden würde. "In Ordnung, dann machen wir es so Mrs. Caroll, es hat mich sehr gefreut Ihre Bekanntschaft zu machen.", sagte sie dann und reichte ihr dann noch einmal die Hand, bevor sie sich verabschiedete.
Dann sah sie Gerry wieder an und überlegte, als er sie wegen dem Mädchen fragte. "Nein, nicht, dass ich wüsste, aber sie würde da sicher irgendwie reinpassen. Aber ich habe niemanden gesehen, der auf diese Beschreibung passt.", meinte sie dann, "Nun, ich denke die sind schon über alle Berge. Und auf die Lauer legen ist deswegen nicht nötig. Aber wenn Sie wollen, können wir usn nachher irgendwo treffen, um unser weiteres Vorgehen zu besprechen.", meinte Hana dann, "Denn erst brauche ich eine Dusche und was manierliches anzuziehen." Sie lachte etwas.
"Oh ganz meinerseits, Det Logan," sagte Sarah mit einem Lächeln, verabschiedete sich auch Mr Logan und nickte den beiden noch einmal kurz zu, ehe sie sich herumdrehte und auf ihren Stock gestützt Richtung Frog Pond loshumpelte.
Gerry sah der älteren Dame noch nach und wandte sich dann wieder zu Hana, die ihm antwortete: QJa, Sie haben Recht. Erst einmal sind die wohl über alle Berge. Mir tun die Hundebesitzer wirklich leid, ihren Hund auf solche Art zu verlieren. Mein Zorro ist mir inzwischen so was von ans Herz gewachsen ...« Gerry schaute fast versonnen zu Zorro runter, der immer noch mit dem Kauknochen zu kämpfen hatte, aber mit sichtlichen Spass. »Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein Tier habe ... aber als ich ihn damals so alleingelassen mit dem Schild um seinen kleinen Hals fand, da konnte ich ihn nicht einfach ins Tierheim geben ...«
Gerry schaute dann wieder Hana an. »Oh, gerne und natürlich. Det. Logan, was halten Sie von einem Essen? Ich lade Sie ein, als Dank, weil Sie Zorro gerettet haben. Aber nicht nur deswegen ..« begann Gerry und er fragte sich, was Hana nun wohl dachte von ihm, und ob er zu weit ging? »Ich kenne hier in Boston niemanden.Und ich möchte meinen Dank wegen Zorro ausdrücken, ehrlich. Oder haben Sie keinen Hunger?« fragte er dann nach.
Hana sah ebenfalls zu Zorro, der mit seinem Knochen rumtobte. "Der Kleine ist wirklich niedlich und wenn ich Tiere halten dürfte, hätte ich ihn wahrcheinlich auch mitgenommen." Da konnte sie Gerry gut verstehen. Der Kleine war zum anbeißen, auch wenn er sicher nicht so klein blieb.
"Und hoffen wir, dass wir den anderen Besitzern auch irgendwie helfen können.", sagte sie dann und sah ihn verblüfft an, als er sie prompt zum Essen einlud. "Ähm, das ist sehr freundlich, wirklich, aber nicht nötig, ich habe nichts großes gemacht.", meinte sie dann.
Dann lächelte sie aber. "Aber wenn Sie mir Zeit für eine Dusche und zum Umziehen geben, dann gehe ich sehr gerne mit Ihnen eine kleinigkeit essen."
Gerry strahlte, als sie dann seine seine Einladung doch noch annahm und sagte: »Doch, Sie haben meinen kleinen Zorro gerettet und dafür möchte ich Ihnen mit einem Essen danken! Und natürlich ... nehmen Sie sich alle Zeit der Welt. Wissen Sie ein nettes Lokal? ich kenne mich hier noch nicht so aus.«
Gerry war zwar schon mal in einen der Restaurants hier, aber er wollte es Hana überlassen. Und er freute sich, dass sie sein Angebot annahm und nicht ablehnte. »Und ja, ich hoffe auch, dass wir hier etwas bewirken. Schon traurig, dass sie hiesige Polizei dies bisher nicht für wichtig nahm ... entschuldigen, damit meinte ich nicht sie.« Gerry lächelte. Dann fragte er: »Ok, wann passt es Ihnen? Und wo?«
Gerry lächelte Hana an. Ja, er war wirklich angetan von dieser Frau. Sie war einfach zauberhaft, besonders ihre Augen und ihr Lächeln. Ob sie verheiratet war? Gerry sah keinen Ring an ihrem Finger, wenn gleich er auch sehr vorsichtig schaute.
»Und ja, er ist schon ein ganz liebes Kerlchen, der Zorro ...« Versonnen sah er zu dem Welpen hinunter.
"Aber das war selbstverständlich Mr. Harding.", sagte Hana und wurde sogar ein kleines bisschen rot. Natürlich freute sie sich über Lob, aber sie wurde dabei immer so schnell verlegen. Und das konnte man ihr leider immer wunderbar ansehen. "Ja, kenne ich...Das Ranchito, das ist bei mir gerade um die Ecke." Sie nannte ihm dann die Adresse. "Ich hoffe, Sie mögen mexikanische Küche. Auf jeden Fall machen die dort die besten Chiles en Nogada, die sie je gegessen haben.", meinte sie dann und lächelte. Das Lokal war gut, die Leute nett und zu teuer war es auch nicht. Sie wollte ja schließlich auch nicht gleich unverschämt sein. "Dann sah sie kurz auf die Uhr und überschlug die Zeit. Sie musste mit dem Bus nach Hause, Duschen, sich Anziehen und fertig machen. "Also je nachdem, wie der Bus kommt, brauche ich eine dreiviertel Stunde, schätze ich." Sie sah ihn dann an. "Aber ansonsten können wir das auch ein bisschen verschieben, ich will auch nicht, das sie zu lange warten müssen."
"Das weiß ich.", meinte Hana, als Gerry sich dann entschuldigte, als er sich etwas über die Polizei beschwert hatte. "Ich bin ja auch erst wieder seit Anfang der Woche im Dienst, da kann ich damti noch nicht vertraut sein." Sie lachte dann und sah dann wieder zu dem großen Mann hoch. Man konnte ihm richitg ansehen, wie wichtig ihm Zorro war.
Gerry glaubte zu spüren, wie verlegen Hana dann wurde, aber er zeigte es nicht. Er war ein Gentleman und wusste, damit umzugehen. Außerdem freute er sich, dass sie anscheinend seine Einladung annahm. dann nannte sie ihm die Adresse und er merkte sie sich.
»Aber ich hoffe, ich bringe Sie nun nicht in Zeitdruck? Also ich kann warten, aber ich möchte nicht, dass sie in Stress geraten. Wir können das sonst auch verschieben. Ich habe momentan frei, wissen Sie. Ich komme nicht von hier und habe momentan keine geregelten Arbeitszeiten. Also, bitte bestimmen Sie die Zeit, wenn Sie möchten.«
Dann hörte er, dass sie auch noch nicht lange hier arbeitet. Gerry lächelte. Und Gerry konnte sehen, wie sehr sie seinen Hund süss fand und irgendwie war da auch noch etwas anderes, was er aber nicht einschätzen konnte. »Also, Det. Logan. Ich kann sie auch abholen mit meinem Auto ...« Oh verdammt, nein lieber nicht, dachte Gerry. Er liebte seinen schwarzen geerbten MG, aber er wollte auf keinen Fall angeben ... »Oder zu Fuss, wenn das Lokal bei Ihnen in der Nähe ist. Zorro wird mir den Weg weisen. Er mag sie, wissen Sie?«
"Nein, bringen Sie mich nicht. Ich brauche nur eine Viertelstunde mit dem Bus. Der Rest ist ein Kinderspiel.", sagte sie dann und lächelte.
"Ähm, also von mir aus, können wir das gerne noch heute machen. Entweder gleich, oder direkt heute Abend.", schlug sie vor. "Was ist Ihnen denn lieber?", fragte sie dann und lachte, "Ih bin nämlich momentan auch noch ziemlich frei mit den Arbeitszeiten. Es ist momentan nicht gerade viel los."
"Achja und der Kleine kann auch mit.", meinte sie dann und sah ihn auch wieder an. Gerry war wahsinnig interessant. Er sah sie an, als ob er in sie reinschauen wollte.
"Wir machen einen großen Bogen um den Hundeplatz", sagte Lily. "Keine Angst. Wir wollen ihre Allergie ja nicht überstrapazieren. Da geht ein Weg entlang, der uns zwar am Hundeplatz vorbeiführt, aber weit genug von der Wiese entfernt liegt. Ich hatte zwar eben angeboten, erste Hilfe zu leisten und ich würde das auch hinbekommen, aber man muss es ja nicht herausfordern. Ich hab den Fehler ja schon gemacht, indem ich einfach so unverschämt war, den Hund mitzubringen." Und sie versuchte sich jetzt nicht zu genau vorzustellen, wie Jeffrey hier auf einmal zusammenbrach, keine Luft mehr bekam, einen hochroten Kopf hatte und sich stöhnend auf dem Boden herumwälzte. Alleine die Vorstellung machte ihr schon Angst, sodass sie sich schüttelte und aus einem Reflex heraus, Nameless wieder mehr Leine gab, sodass er weit genug weg von Jeffrey war.
Ein Fehler, wie sich gleich herausstellte, als plötzlich jemand von hinten ankam, ihr die Leine entriss und den armen Nameless einfach mit sich zog, während ein zweiter Junge Jeffrey anstieß und dabei so brutal vorging, dass Jeffrey ins Straucheln geriet und ihre Hand von seinem Arm rutschte, während sie hilflos dabei zu sah, wie Nameless freudig neben einem Mädchen, das von hinten schon ziemlich gruselig herlief, von einem Jungen gescheucht wurde und der andere Kerl, der Jeffrey angestoßen hatte, lachend hinter den beiden herlief, die direkt auf den Parkausgang zuliefen.
Das alles war so schnell gegangen, dass Lily gar nicht verstand, was geschehen war und deswegen auch nicht schnell genug reagieren konnte, um die drei aufzuhalten und Nameless zu retten. Und genauso unfähig war sie, sich um Jeffrey zu kümmern und ihm zu helfen.
Jeffrey atmete erleichter durch, als Lily versicherte, dass sie nicht direkt vorhatte Jeffrey mit mehr Hunden in Berührung zu bringen. NIcht vorzustellen was das erst mit seiner Allergie angestellt hätte. Eine ganze Wiese voller Hunde!!!
"Das ist ein guter Plan und es war nicht unverschämt," sagte Jeffrey mit einem lächeln und bekam im selben Moment völlig überraschend von hinten einen heftigen Schubs. Sein erstauntes "Hey" ging völlig unter, als plötzlich um ihn herum so vieles auf einmal geschah, dass er gar nicht wusste, wo er als erstes helfend hinlangen sollte.. was eigentlich auch völlig egal war, denn er verlor in dem Moment sein Gleichgewicht, kippte zur Seite und fiel mit einem ziemlich unmännlichen Schrei mitten in ein Gebüsch...