Gerry war froh, dass sich Hana nicht ernsthaftes zugezogen hatte bei ihrem Sturz. Das er weiter gelaufen war, um ein Verbrechen zu verhindern, machte ihr sicherlich als Polizistin nichts aus. Also erwähnte er es nicht weiter. Auf ihre Frage dann erzählte er, was er gesehen hatte: »Ich habe die Beschreibung des Autos und das Kennzeichen. Ein irgendwie umgebauter dunkelblauer Kasten Wagen mit weissen verbeulter Stossstange und dann nannte er ihr das Kennzeichen.« Gerry seufzte. »Aber ich konnte den Hund nicht mehr retten ... Zorro sprang um sie herum und ja, es war, als würde er Hana und ihn gleich fesseln und so kümmerte er sich kurz um den Welpen und rief ihn dazu auf, mal einen Gang langsamer zu schalten. Er schimpfte nicht wirklich mit ihm, aber seine Stimme war schon ein wenig autoritär. »Schluss jetzt, Zorro ...« Er lachte, als Hana meinte, ob er vielleicht ein Hase wäre. »Ja, das denke ich manchmal auch. Aber ich liebe sein Temprament ...«
Dann wurde auch Gerry wieder ernster. »Ok, gehen wir zu der armen Frau ... und überbringen wir ihr die unschöne Nachricht.« Gerry hasste es, unschöne Nachrichten zu überbringen. Aber wer auch nicht.
Gerry beschrieb ihr das Auto und nannte ihr sogar das Kennzeichen. "Hm....nun ja, es ist fraglich, ob wir damit groß weiterkommen. Aber einen Versuch ist es wert. Ach, wir bekommen das schon irgendwie raus, ich hab da noch ein paar kleine Gefalllen, sich ich einfordern kann. Dann wird das schon." Hana lächelte ihm aufmunternd zu. Zorro sprang immer noch um sie herum und wickelte tatsaächlich die Leine um Gerrys und Iihre Beine, aber das beruhigte sich, nachdem Gerry ihn zur Raison gerufen hatte.
"Ja, das sollten wir nun wohl tun." Hana steig aus der Leine und ging dann langsam auf das Paar zu. "Komm mit Zorro. Sie hasste solche Aufgaben, aber irgendwer musste sie ja erledigen.
"Entschuldigen Sie bitte, Sir, Ma'am." Sie nickte den beiden zu
Sir? Ma'am? Lily drehte sich erstaunt um, als sie angesprochen wurden und hatte ganz kurz die Hoffnung, dass es sich um die drei Hundediebe handelte, die kleinlaut angeschlichen kamen, um sich zu entschuldigen und Nameless zurück zu bringen. Das das war so unwahrscheinlich, dass sie fast über ihre Gedanken laut gelacht hätte. Vor allem, als sie dann eine Frau, einen ziemlich großen Mann und einen kleinen Hund sah, die auf sie zukamen. Ein wenig enttäuscht, ließ Lily die Schultern wieder ein bisschen mehr hängen, machte aber einen kleinen Schritt von Jeffrey weg, um wieder auf eigenen Beinen zu stehen. "Ja?", fragte sie leise und versuchte nicht zu zeigen, wie verwirrt sie wegen des 'Ma'ams' doch war. Die Frau mochte in ihrem Alter sein. Gut, sie war moderner, sportlicher gekleidet als sie, aber das bedeutete ja gar nichts. So mochte halt lieber Blusen und Röcken - auch wenn es heute ein dunkelgrauer langer Hosenrock war. Aber der war immer noch konservativer als die Sportsachen der Frau, die sie angesprochen hatte. Trotzdem fand sie, dass es keinen Anlass gab, für das Ma'am - bei Jeffrey war das Sir sicher angebracht. Immerhin trug er einen Anzug und er war Staatsanwalt. Eine Autoritätsperson. Aber sie ...? Sie war nur eine kleine Angestellte, die in letzter Zeit vom Pech verfolgt wurde. Keine Ma'am, keine Lady ...
»Gefallen einfordern klingt gut!« stimmte Gerry Hana zu und grinste leicht. Dann ging Gerry mit Hana und Zorro an der Leine, nachdem auch Gerry sich aus der Fesselung durch Zorros Leine befreit hatte, zu der jungen Frau , welche in Begleitung eines etwas älteren Mann in Anzug war und Hana sprach die beiden an.
Als sich die junge Frau zu ihnen umdrehte, glaubte Gerry zu sehen, wie ihre erst hoffnungsvollen Augen plötzlich enttäuscht wirkten und sie auch ihre Schultern etwas mehr als davor hängen liess. Natürlich, sie hoffte wohl, dass sie ihr ihren Hund zurückbrachten. Leider war dem nicht so.
»Ma'am!« begann dann Gerry auch förmlich, aber er war es gewohnt, Menschen so anzusprechen, wenn er ihren Namen nicht kannte. Und dann wollte er es kurz und schmerzhaft machen, alles andere brachte schliesslich nichts. Dennoch schaute er entschuldigend und mitfühlend drein. Er senkte dabei leicht seinen Kopf, als wolle er sich etwas kleiner machen und schaute dann irgendwie leicht von unten nach oben die Frau a, nachdem er auch dem Mann zum Gruss zugenickt hatte. »Ich bin Gerry Harding, dies ist Det. Logan. Wir haben versucht, die Hundediebe aufzuhalten, aber es ist uns leider nicht gelungen. Sie sind uns entwischt. es tut uns leid, wir konnten ihren Hund nicht befreien.«
Mehr war nicht zu sagen. Dass sie ein paar Spuren hatten und der Sache nachgehen wollten, würden sie ihr auch gleich noch sagen können.
"Ähm ja, das ist es auch. Meine ehemaligen Kollegen werden mich zwar für verrückt erklären, aber wenn die Sache groß aufgezogen wäre, dann sind wir da genau an der richtigen Adresse." Sie sah ihn an. "Ich war sieben Jahre in der Abteilung für organisiertes Verbrechen.", fügte sie erklärend hinzu. Die Frau sah etwas enttäuscht aus, als Gerry und Hana ohne ihren Hund wieder vor ihr und ihrem Begleiter standen. Zorr schnüffelte hier und dort und war ganz mit sich beschäftigt, während Gerry dem Paar alles erklärte, was passiert war. "Aber wir haben den Wagen und das Kennzeichen und mit etwas Glück können wir sie ausfindig machen." Noch versprach Hana der Frau lieber nicht, dass sie ihren Hund wohlbehalten wiederbekommen würde, denn was war, wenn sie scheiterten? Dann hatte sie ein Versprechen gemacht, dass sie nicht halten konnte und so was tat Hana einfach nicht gerne, es kam ihr falsch und hinterlistig vor.
Lily runzelte irritiert die Stirn, als sie auf ihr einfaches 'ja' gleich so viele Informationen bekam, die sie erst einmal verarbeiten musste und deswegen nicht gleich etwas sagen konnte. Zum Glück war Jeffrey etwas schneller - oder es lag an seiner guten Erziehung -, sodass er einen Schritt vortrat und geschäftsmäßig ruhig und selbstbewusst sagte: "Mein Name ist Brandau. Ich bin bei der Staatsanwaltschaft. Das hier ist Miss Lebowski. Sie ... arbeiten Sie hier an einem Fall, Det. Logan?" Normalerweise machten ihn Frauen bei der Polizei nervös, aber in dem Fall hatte er Lily zu beschützen und soviel wiedergutzumachen, was er durch seinen Sturz und seinen fehlenden Mut, den Dieben hinter zu eilen, verbockt hatte, dass er seine Angst und Nervosität gut verstecken konnte. "Sind Sie ... undercover unterwegs?" Er hatte die Stimme etwas gesenkt und hob wissend die Augenbrauen, während er von Logan zu diesem Riesen und dessen Hund sah, von dem er hoffte, dass er ihn nicht auch so lieb hatte wie Nameless und an ihm hoch sprang.
Gerry bekam schon mit, wie die junge Frau wohl etwas verwirrt war. Und es tat ihm echt leid wegen ihrem Hund. er sah, wie sie die Stirn runzelte und unfähig war, etwas zu sagen. Doch dann mischte sich der andere Mann ein, stellte sich vor und das er bei der Staatsanwaltschaft war. Na, nicht schlecht ... Eigentlich wollte Gerry Hana nicht vorgreifen, tat es dann aber doch., »Nun, nein, wir sind nicht Undercover unterwegs. Det. Logan hat es verhindert, dass mein Zorro auch entführt wurde ...« Gerry deutete auf Zorro, der einfach nur ein wenig interessiert an den beiden neuen Menschen schnüffelte, aber sonst nichts machte. »Und ich bin hier nur spazieren gegangen und Det. Logan wollte joggen ... « Es tat Gerry schon leid, dass er die Täter nicht gefasst hatte. »Aber wir haben das Kenntzeichen des Fluchtautos und die Beschreibungen der Täter ...« Er sagte es ungerne, denn viel würde es nicht bringen. Aber er wollte der Frau nicht alle Hoffnungen nehmen. Dann wandte er sich an den Staatsanwalt: »Wir sind uns sicher, dass es hier um eine Bande handelt. Da muss es doch möglich sein, die zu schnappen. Eben mit Undercoverleuten, was meinen Sie, Mr. Brandau?« Gerry zog Zorro dann mit der Leine sanft zu ihm, da gerry das Gefühl hatte, der Mann mochte Hunde nicht so gerne. »Es scheinen hier einige Hunde verschwunden sein. Ach so und entschuldigen Sie. Ich bin begrenzt ein Polizist, habe aber die Ausbildung dazu. Ich bin Kriminalpsychologe ...« ergänzte Gerry dann zur Aufklärung. »Und ich und Det. Logan würden uns dem Fall gerne annehmen ... «
Jeffrey war ein kleine wenig enttäuscht, als Mr Harding seine Frage nach der verdeckten Ermittlung verneinte. Es wäre auch zu schön gewesen und eigentlich auch völlig unlogisch, wenn ein Detective sich mit KLeinkriminelle abgab, die Hunde stahlen. Aber hier ging es um Lilys Hund und er hätte da höchstpersönlich für einen Durchsuchungsbefehl für jede WOhnung ausgestellt. Egal was Ms Walcott nach dem Wochenende dazu gesagt hätte. Ihm wäre da schon etwas eingefallen. Allerding hörte Jeffrey interessiert auf, als Mr. Harding verriet, dass sein Hund ebenfalls fast Opfer von Entführung geworden wäre. Möglicherweise war Lilys Hund deswegen das Opfer? Weil dieser... Zorro... entkommen war? Jeffrey warf dem Hund einen strengen Blick über die Brille zu, während Mr. Harding fröhlich weiter plapperte, als würden sie sich schon ewig kennen und ein paar Informationen preisgab, die Jeffrey erstaunt aufsehen ließen.
"So.. Kriminalpsychologe sind sie?," Jeffrey setzte ein Lächeln auf und sah Möglichkeiten... Lilys Hund war so gut wie gerettet.. na ja, vielleicht war er da auch nur ein bisschen zu optimistisch... "Und wollen ganz freiwillig undercover gehen? Also.. nun, ich... ich bin nur Staatsanwalt Mr. Harding. Wenn Det. Logan und Sie Zeit übrig haben, steht einer Ermittlung sicher nichts im Weg. Auf dem privaten Weg, versteht sich natürlich. Ich denke, also falls sie Hilfe und Unterstützung brauchen, wenden Sie sich ruhig an mich. Und.. sagten Sie gerade, sie haben das Kennzeichen?"
Nameless war nicht der einzige Hund, den man entführt hatte oder es wollte? Lily sah erschrocken von dem Riesen zu der Frau, zu dem kleinen süßen Hund und weiter zu Jeffrey. Das war ja ... unerhört. Furchtbar und ... schrecklich. Und das machte die ganze Sache noch aussichtsloser. Ein organisiertes Verbrechen war - wie der Name schon sagte - gut durchorganisiert und an die Täter kam man selten ran. Es sei denn, man hatte die entsprechenden Kontakte und Ressourcen. Gut, auf letzteres konnten sie zurückgreifen. Alleine schon weil Jeffrey die richtigen Leute kannte und auch gleich Hilfe anbot. Aber trotzdem hatte Lily wenig Hoffnung, Nameless nochmal wiederzusehen. "Ist das nicht ... zu gefährlich?", fragte sie dazwischen, als die beiden Männer schon fleißig in die Planung einstiegen, Lily aber doch noch ein paar Zweifel hatte. "Ich meine, die Leute sahen ... gefährlich aus. Und sie waren schnell. Und ... ähm ... so inoffiziell ist das doch auch verboten, oder? Als Polizist, meine ich. Man müsste den offiziellen Weg gehen. Sonst haben Sie doch auch gar keine Möglichkeiten, Spuren nachzugehen oder ... alleine schon dieses Kennzeichen zu überprüfen, oder?" Ihr wäre ja sofort Nigel als Hilfe eingefallen, aber so wie der drauf war. Und außerdem hatten sie ja immer noch diesen Schnüffler im Institut und inoffizielle Ermittlungen hielten sie von dort besser fern. Zumal Garret auch gar nicht da war und auf Jeffreys Seite Walcott ebenfalls ein freies Wochenende hatte - wenn sie denn wirklich mit Garret und Abby gefahren war, wovon Lily aber einfach mal ausging.
"Gefährlich?", fragte Jeffrey erschrocken zurück, der die Sache SO noch gar nicht betrachtet hatte. Aber Lily hatte da gar nicht unrecht... wobei.. "Nun ja, ICH werde nicht undercover gehen," erklärte er. "Aber wenn die beiden hier möchte, bekommen Sie von mir vollste Unterstützung. Lily, es geht um Ihren Hund. Es geht um SIE. Da werde ich mir nicht zweimal durch den Kopf gehen lassen, was richtig oder falsch wäre. Gut, gut.. Sie haben zwar recht, es könnte Probleme geben, aber niemand verbietet es uns, uns ein bisschen herumzuhören. Und wir könnten natürlich auch ein paar Wege umgehen.. haben sie da nicht diesen... diesen Briten, nicht wahr? Ms Walcott erwähnte, dass er hin und wieder auch für, schnelle Dienste erledigt habe und ach sie Mr Harding und er werden sich bestimmt gut verstehen. Er freut sich sicher mal jemanden aus der Heimat wieder zusehen."
Gerry erklärte dann alles weitere und war mit dem Staatsanwalt Mr. Brandeau schon fleißig am Planen. "Nun, ich habe auch keine Schwierigkeiten damit da undercover zu gehen, ich war glaub schon in gefährlicheren Situationen.", sagte sie dann. Wenn sie da alleine an den Menschenhändlerring dachte, in den Sie mit einem Kollegen reingeschleust wurde. Das war ganz schön haarig gewesen und hatte zu ihrem Ausscheiden auf Grund der Schulterverletzung geführt.
"Miss, das geht wirklich in Ordnung, machen Sie sich keine Sorgen, ich bin auch noch nicht richtig im Dienst.", sagte sie dann und wandte sich wieder an den Staatsanwalt. "Ja, wir werden der Sache mit dem Kennzeichen auch nachgehen." Auch wenn Hana glaubte, dass das eine kalte Spur war, aber sie durften nicht jetzt schon den Kopf in den Sand stecken.
"Oh, ich glaube, Sie haben mich nicht richtig verstanden", sagte Lily schnell. Jeffrey Bemühen war wirklich süß und sie hatte ihm deswegen ein dankbares Lächeln geschenkt, und auch die Polizisten war so hilfsbereit, dass es Lily schwer fiel, mit ihrem Zögern der ganzen Planung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber sie hatte nunmal Bedenken und es war ihre Art, diese auch zu Äußern. "Es geht nicht nur darum, dass es gefährlich werden kann, in dem Sinne, dass man Sie angreift, sondern auch ... dass Sie alle Ärger bekommen, weil es inoffiziell läuft. Wobei ich dann auch schon bei dem Briten bin, Jeffrey." Sie sah zu ihm und seufzte leise. "Ich glaube nicht, dass es im Moment sinnvoll wäre, ihn ihn etwas so Inoffizielles reinzuziehen. Wir haben dort schon genug Probleme. Finden Sie nicht?"
"Richtig, das Institut," sagte Jeffrey zerstreut und fuhr sich nervös über die Stirn, um nachzudenken wie die Chancen standen etwas halbwegs offiziell zu machen, damit es nicht all zu..nun ja, inoffiziell war. Wenn er nur wegen Lily nicht so nervös wäre, dann würde ihm das Denken auch sicherlich leichter fallen. Aber so? So spürte er fast schon die Blockade. Aber er versuchte es trotzdem und räusperte sich mehrmals nervös.
"Uhm.. nun, es wäre aber nichts inoffizielles, wenn ich dabei wäre und ehm... nicht? Das würde Autorität ausstrahlen und offiziell wirken. Ich denke das wäre um einiges glaubhafter und wirksamer, wie wenn Det. Logan zum Beispiel einen Kollegen von einer anderen Dienststelle um einen Gefallen bitten müsste. Ich gebe ja zu, normalerweise würde ich alles tun, um so etwas zu verhindern, aber es geht um Ihren Hund Lily. Da nehme ich es sogar mit dem Gerichtsdra.. also mit meiner Chefin auf, falls sie Wind davon bekäme und... eh... na Sie wissen schon... gewohnt ihren Unmut darüber kundtun würde. Det. Logan und ich könnten ins Institut fahren und.. oh, arbeitet Mr Townsend überhaupt am Wochenende?"
OOC: Hana, das ist dir überlassen... wegen Nigel ob er arbeitet, oder ob Lily ihn anrufen müsste...
"Ich weiß, dass Bug Dienst hast", sagte Lily und zuckte mit den Schultern. "Vom Rest weiß ich nichts. Außer dass Jordan weg ist und Dr. Macy wohl auch. Wir müssten ... wir müssten nachschauen oder anrufen. Wenn Ihnen das Recht wäre", fuhr sie an Hana und Gerry gewandt fort. Dass Jeffrey sich so viel Mühe gab, fand sie richtig süß und am liebsten hätte sie ihm das auch gesagt. Aber nicht, wo sie nicht allein waren. Das hob sie sich für später auf.
Gerry fühlte sich leicht unwohl, zeigte dies aber nicht, da er sich sehr gut unter Kontrolle hatte. Aber er registrierte, dass der Staatsanwalt wohl ein wenig enttäuscht gewesen war, weil Gerry verneinte, dass sie undercover unterwegs gewesen waren und dann sah Gerry, wie dieser Jeffrey zu Zorro blickte und der Blick gefiel ihm irgendwie nicht. Dann sprach es Gerry noch einmal an, irgendwie lief das hier nicht so ganz glatt. »Nun ja, ih wäre bereit, undercover zu arbeiten, nur kennen mich die Täter inzwischen. Es wird also schwierig sein. Und glauben Sie mir, ich werde mir keine Perrücke aufsetzen und einen falschen Bart ankleben ...« Gerry versuchte einfach nur die blöde Situation ein wenig zu entschärfen, denn sein Gegenüber und auch die Frau wirkten etwas angespannt. Aber das war ja auch kein Wunder.
Zwar hatte Gerry schon angefangen zu planen, aber was ihn irritierte war, warum dass eigentlich nicht offiziell getan werden durfte. Hier lag eindeutig ein verbrechen vor.
Dann wandte sich Gerry an Lily: »Gefährlich? Nein, da kennen sie keine Menschen, die WIRKLICH gefährlich sind ...« klärte er die junge Frau auf. Gerry hatte mit Serienmördern und Vergewaltigern zu tun gehabt. Nein, er wusste besonders, wer wirklich gefährlich war, auch wenn er diese Bande nicht unterschätzen.
Dann wandte er sich wieder an den Staatsanwalt: »Niemand erwartet von Ihnen, dass sie undercover hier vorgehen.« Was für eine absurde Idee, aber es war auch klar, dass dieser Typ das nie machen würde.
Dann sprach Hana und Gerry nickte zwar, aber schliesslich ging er auf dieses inoffizielle Problem ein, denn er verstand die beiden Fremden nicht, also Lily und Jeffrey und er machte seinem Problem Luft: »Warum eigentlich nicht offiziell? Hier liegt doch eindeutig ein Strafbestand vor? Warum sich also zieren? Die Polizei hat die Pflicht, einer Straftat nachzugehen. Ich verstehe wirklich nicht, warum das alles inoffiziell geschehen soll. Vom Gesetz her würden dann all die Beweise und Indizien auch keinerlei Wertung beinhalten. Damit kommt man doch vor Gericht nicht durch.« Gerry hatte seine Hausaufgaben gemacht und er war auf die Antwort gespannt.
Auf das, was dann zwischen Jeffrey und Lily noch besprochen wurde, darauf ging Gerry erst einmal nicht ein. Er kannte sich zu wenig aus. Aber das Hana undercover bereit war zu arbeiten, obwohl sie nicht im Dienst war, dass wollte er verhindern. Wofür gab es schliesslich Gesetze? Oder Gerry kannte sich mit dem amerikanischen Gesetz nicht aus, aber das wollte er dann nicht so hinnehmen. »Also, meine Herrschaften. Wir alle wurden Zeugen einer Straftat. Da muss es doch auch einen offiziellen Weg gehen, egal ob es sich um Hundesentführung dreht ... und nicht um Menschen!!« Gerry war innerlich wirklich etwas aufgebracht.
(OOC: könnten wir uns ein wenig an eine Postreihenfolge halten? Sorry, auch wenn das Geduld bedeutet ...)