"Oh, dann ... ähm ... dann kann ich Sie ja auch nach Ihrer Telefonnummer fragen", sagte Lily und hielt Harding ihr Handy hin, damit er die Nummer einprogrammieren konnte. Für den Moment hatte sie wirklich gedacht, dass die beiden zusammen waren, weil es ganz den Eindruck erweckt hatte. Aber dass sie sich getäuscht hatte, war auch nicht so schlimm. Damit konnte sie leben. Nur irgendwie nicht damit, dass die beiden noch einen Hund hatten und noch so liebevoll mit ihm umgehen konnte, während sie ihren Hund gerade verloren hatte und wahrscheinlich auch nie wieder sah. Lily seufzte leise, ließ sich aber nicht anmerken, wie traurig der Anblick von Hund und Herrchen sie doch machte.
Hana war noch etwas mit Zorro beschäftigt, der nun von Gerry geschmimpft wurde. Sie fand das Verhalten des kleinen Hundes nun echt nicht schlimm, aber es gab sicherlich Menschen, die da nicht so tolerant waren, wie sie und die keine Hunde mochten. Und gerade für so einen kleinen Hund war dies sicher nicht so leicht zu unterscheiden, wenn es überhaupt möglich war.
Auf einmal sah sie Ms. Lebowski verblüfft an, als diese Gerry und sie fragte, wie lange sie schon zusammen waren. Hana fühlte sich ziemlich überrumpelt und musste erstmal nach den richtigen Worten suchen, fand sie aber nicht. Dafür überzog sich ihr Gesicht mit einer leichten Röte. Konnte man ihr so sehr anmerken, dass sie den Mann neben sich attraktiv fand und ihn näher kennenlernen wollte?
Garry nahm die Sache zum Glück locker auf und klärte sie dann auf. Damit war die Sache wohl geklärt. Sie sah Gerry auch an und hoffte, dass sich ihre Gesichtsfarbe wieder normalisiert hatte.
Jeffrey war insgeheim sehr froh, dass dieser kleine Hund an den Schuhen von Det. Logan Gefallen gefunden hatte. So blieb er wenigstens auf Abstand und er konnte sich darauf konzentrieren, wie die beiden auf Lilys Frage reagierten, doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn von seinem Herrchen gemaßregelt, suchte sich Zorro ein neues Opfer und das schienen jetzt JEffreys Schuhe zu werden. Entsprechend Angst erfüllt starrte er den jungen Hund an und als dieser auch noch zu bellen anfing, hatte Jeffrey so überhaupt kein Problem damit Lily sanft vor sich zu schieben. Sicher war sicher... aber da hatte Mr Harding auch schon ein Einsehen und packte sich den Hund einfach unter den Arm. Etwas, das Jeffrey dann doch ein kleines Schmunzeln entlockte. Und ein leises, erleichtertes Aufatmen.
Und ein zweites Aufatmen erfolgte, als keiner der beiden Lilys Frage krumm zunehmen schien. Det. Logan errötete zwar ein wenig, aber Mr Harding hatte kein Problem zu antworten. Er wirkte zwar ein wenig überrascht, aber davon merkte man nichts mehr, als er Lily erklärte, dass sie sich täuschte.
"Gut, gut... ehm... dann haben wir ja ihre Nummern und... oh, natürlich," Jeffrey schüttelte leicht über sich den Kopf und griff in seine Innentasche um zwei Visitenkarten einer Brieftasche zu entnehmen, die er den beiden dann hinhielt. "Meine Karte natürlich. Falls sie Hilfe brauchen, einen Rat oder Unterstützung. Sie können mich aber auch jederzeit über Ms Lebwoski erreichen, also ehm.. dienstlich natürlich. Sie, sie hat meine Nummer... sie hätte meine Nummer, die sie beide ja jetzt auch haben," und du sagst bessser nichts mehr Jeffrey..., er lächelte die beiden verlegen an, räusperte sich und fügte hinzu. "Uhm.. also.. wie war jetzt der Plan? Sie beide versuchen den Dieben aufzulauern, Ms Lebwoski und ich bemühen Mr Townsend?"
Als Lily Gerry nun auch ihr Handy reichte, damit er seine Nummer darin speicherte, nahm er es entgegen und suchte erst einmal nach der richtigen Funktion, da ja jedes Handy irgendwie anders war. Aber da Gerry keine zwei linken Hände anging, was Technik anging, fand es es bald heraus und tippte seine Nummer ein und speicherte sie dann, bevor er Lily das Handy zurückgab. Diesmal registrierte er nur kurz Lilys Seufzen, er schmunzelte eher innerlich, als er sah, wie Hana leicht errötet war, als Miss Lebowski gemeint hätte, ob Gerry und Hana schon lange zusammen wären.
Und dann entging Gerry nicht, wie der Staatsanwalt sich wohl vor dem noch so kleinen Zorro fürchtete, was in seinem Innersten ebenfalls ein kleines Schmunzeln entstehen liess, welches er natürlich nicht zeigte. Zorro strampelte ein wenig herum, während er auch Gerrys Arm war, aber Gerry war nicht nur groß, sondern auch recht kräftig und liess Zorro noch nicht runter.
Schliess nahm auch Gerry die Visitenkarte von dem Staatsanwalt an und sprach: »Da ich noch sehr neu in der Stadt bin, kam ich noch nicht dazu, mir ebenfalls Visitenkarten anzufertigen ...« kam es halb entschuldigend über seine Lippen. Dann beantwortete Gerry Mr. Brandaus Frage: »Ja, so in etwa. Det. Logan und ich werden das noch ausführlich besprechen ... nicht?« Er blickte kurz fragend zu Hana und wandte sich dann wieder an die beiden anderen Personen. »Ja, kontaktieren sie ihre Leute. Und ich werde mich wohl mal auch in anderen grösseren Park umhören, ob da auch Hunde verschwinden.«
Lily war ein wenig erstaunt, als sie plötzlich vor Jeffrey stand und gar nicht richtig wusste, wie sie dorthin gekommen war und was sie vor allem dort sollte. Dafür kam die Aktion viel zu überraschend und sie war auch von zu vielen Dingen abgelenkt; das Handy, das sie zurückbekam, der Hund, der wild strampelte, die Nachwirkungen von Jeffreys Griff, den sie selbst durch ihre Kleidung noch spüren konnte und schließlich die ungewohnte, aber keineswegs unangenehme Nähe zu Jeffrey. Trotzdem schaffte sie es, zuzuhören und suchte ganz automatisch Nigels Mobilnummer aus ihrem Adressbuch heraus, um den Kriminologen gleich anzurufen, um vielleicht schon erste Details weitergeben zu können, solange ihre beiden neuen Bekannten noch anwesend waren. "Ich rufe Nigel an", informierte sie die anderen und hielt sich gleichzeitig das Handy ans Ohr, aus dem es leise tutete.
OOC: @Hana & Gerry - denkt ihr zwei bitte noch daran euren Steckbrief in der Signatur zu verlinken? Der Link fehlt noch
13.31 Uhr, Jeffrey
"Ach ehm.. das.. das ist schon in Ordnung," sagte Jeffrey an Mr Harding gewendet, als dieser sich für fehlende Visitenkarten entschuldigte. "Wir haben Ihre Nummer," Jeff deutete auf Lilys Handy, dass diese gerade wieder einsteckte. "Und Sie haben meine. Das dürfte für die spätere Kontaktaufnahme völlig reichen, Mr. Harding. Und gut, gut... dann... wissen wir ja alle, was wir zu tun haben um.. Nameless," ein bisschen hatte Jeffrey doch noch Schwierigkeiten bei dem Namen. "Zu retten", und das Mr Harding herumfragen wollte, auch in anderen Parks, hielt er sogar für eine sehr gute Idee, darum hatte er bei seinem Vorschlag heftig genickt, während Lily schon Nigel anrief, um sicher zu gehen, dass er auch Zeit hatte und sie mit dem Autokennzeichen nicht doch den langen, offiziellen Weg gehen mussten.
"Okay, gut, dann ist ja alles geklärt, oder?", fragte Hana dann und strich Zorro wieder über den Kopf. Er war ja nun eher auf ihrer Höhe. "Ja, du bist ein feiner, ein ganz lieber. Ja, du bist ein wirklich ganz ganz lieber.", murmelte sie dann dem jungen Hund zu und der leckte ihr dann auch noch über die Hand. Natürlich suchte sie nebenbei auch noch die Nähe zu Gerry. Er war ein wirklich anziehender Mann und Hana drückte sich gerne in seiner Nähe herum. Warum konnte sie gar nicht so erklären.
Ms. Lebowski telefonierte dann.
"Okay, und wie gehen wir weiter vor?", fragte sie dann.
Als Miss Lebowski schliesslich telefonierte, nickte er Mr. Brandau nur zu. Ob sie den Hund von Miss Lebowski allerdings retten konnten, bezweifelte Gerry, sprach es aber nicht aus. Er wollte nicht noch Salz in ihre Wunde reiben. Und als Hana dann meinte, dass ja vorerst alles geklärt wäre, nickte Gerry ihr ebenfalls bestätigend zu. Als sie dann Zorro, welcher immer noch auf Gerry Arm war, streichelte und zu ihm sagte, was für ein lieber Kerl er doch sei, lächelte Gerry ein wenig verlegen, fand es aber süss, das Hana Zorro so gerne mochte. Aber das war ja auch ein niedliches Kerlchen, besonders wo er noch so klein und verspielt war. Gerry war schon sehr froh, dass Hana seinen Zorro aus den Fängen dieser Hundediebe gerettet hatte.
Als Hana dann fragte, wie sie weiter vorgehen würden, antwortete Gerry: »Was halten Sie davon, das bei einem Kaffee zu besprechen? Und ein Abendessen bin ich Ihnen mit Freude auch noch schuldig ... « Er schaute Zorro an, der gerade Hana Hand abschleckte. »Nicht wahr Zorro. Wir müssen deiner Retterin schliesslich angemessen danken!!«
Nachdem es mehrfach in der Leitung getutet hatte und Lily der Meinung war, Nigel genug Zeit gegeben zu haben, sich zu melden, legte sie mit einem frustrierten Seufzen wieder auf und sah zu Jeffrey. "Bei Nigel meldet sich niemand", sagte sie, obwohl das sicher eine überflüssige Auskunft war, weil Jeffrey und die beiden anderen sicher mitbekommen hatten, dass sie mit niemandem hatte sprechen können. "Ich hoffe, er sieht, dass ich angerufen habe und meldet sich dann bald. Sonst müssen wir uns etwas anderes überlegen oder doch erst zur Polizei gehen."
"Vielleicht arbeitet er ja auch?," bot Jeffrey an, als ihm die Enttäuschung in Lilys Stimme nicht entging und wie niedergeschlagen sie wirkte, weil der erste, einzige Lichtblick auf Rettung ihres Hundes auf der Strecke blieb. "Wir können doch statt des Kaffees, von dem wir vorhin noch sprachen, im Institut vorbeischauen?"
Oh, auf Kaffee hatte Lily jetzt eh keine Lust mehr und sie wäre so oder so erst zur Polizei gegangen und dann ins Institut gefahren. Ob Nigel nun schon dort war oder - sollte er helfen wollen - erst hinfuhr. Deswegen nickte sie auch ohne zu Zögern auf Jeffreys Vorschlag. "Ich denke, das ist eine gute Idee", meinte sie. "Wobei ich mich wundere, dass Nigel das Handy im Institut nicht gehört hat. Lange genug geklingelt hat es ja." Oder vielleicht war er gerade schwer beschäftigt bei einer Analyse oder er flirtete mit einer der Angestellten der Wochenendschicht und hatte sein Handy irgendwo liegen gelassen. Bei Nigel konnte man ja nie wissen ...
Hana betrachtete die beiden bei ihrem erfolglosen Telefonat. Es war schade, dass es nicht klappte, es schien gerade ihr schwer zu schaffen zu machen. Leider wusste Hana auch nicht, wer Nigel war und wie sie ihn einschätzen musste. "Okay...schaffen Sie es alleine weiter?", fragte Hana. Es klang vielleicht egoistisch, aber sie wollte nun langsam echt unter die Dusche.
Für Gerry jedoch war es das normalste der Welt, wenn jamend mal nicht gleich zur Verfügung stand. E mochte Handy eh nicht sonderlich. Immer zu aller Zeit verfügbar sein, dass mochte er einfach nicht. Aber heutzutage und bei seinem Beruf war es leider unabwendbar. Und so sagte er aufmunternt: »Machen Sie sich nichts draus, so etwas kommt mal vor. Sie werden ihn sicherlich noch erreichen, wenn er es will ...« Gerry zwinkerte beiden zu. Dann holte Gerry sein Handy hervor, schliesslich brauchte er auch noch Hanas Nummer.
Leider war Hana nicht auf das Abendessen, was er ihr schuldete, eingegangen. Und so sagte er nur: »Vielleicht sollten wir auch noch unsere Nummern austauschen, damit wir uns für die Planung treffen können.« sagte Gerry mit einem Lächeln. Und dann kramte er noch einen Schnipsel aus seiner Manteltasche und schrieb seine Handynummer darauf.. »Dann will ich nun auch niemanden mehr aufhalten.« Gerry reichte allen die Hand zu Verabschiedung. Er hatte eh noch so viel zu erledigen wegen seinem Erbe und traurig dachte er an den Tod seiner Schwerster. Aber er versuchte es nicht zu zeigen, aber es beschäftigte ihn schon sehr.
"Ja, natürlich schaffen wir es alleine", sagte Lily lächelnd zu Det. Hogan und schüttelte dann Mr. Hardings Hand, als dieser zum Aufbruch drängte. "Vielen Dank nochmal für Ihre Hilfe. Das ist wirklich nett von Ihnen. Nicht wahr, Jeffrey?"