"Oh nein, Ma'am, absolut nicht. Ich wollte nur nicht gleich wieder riskieren, dass ich geboxt werde. Oh und ich würde so etwas niemals sagen, noch hätte ich jemals in diesem Zusammenhang von dem blöden Huhn gesprochen. Da war kein Hintergedanke. Aber du hast recht.. so wohl was diesen negativen Touch angeht, als auch was dein zerrupftes Äußere betrifft," David grinste dabei über Annies Kopf hinweg, ehe er sich wieder aufrichtete um weiterzuessen. "Aber dagegen können wir später etwas tun.. ich kann dagegen etwas tun."
Auch wenn der Spitzname sie nicht wirklich gestört hatte, war Annie doch froh, dass David ein Einsehen mit ihr hatte und ihn nicht weiter benutzen wollte. Huhn war irgendwie ... unschön und auch gar nicht sexy wie Biest zum Beispiel. Gut, am Anfang hatte sie Biest auch nicht gemocht, aber nach einer Weile hatte sie sich daran gewöhnt und fand es okay, dass David sie so nannte. Bei Huhn wäre das früher oder später sicher auch der Fall, aber trotzdem wollte Annie gerne verzichten. Alleine schon, weil sie ja auch nach Davids Bestätigung wirklich wie ein zerrupftes Huhn aussah. "So?", fragte sie, als er anbot, sich später darum zu kümmern. "Wie willst du das denn so machen? Mir einen Sack über den Kopf stülpen, damit man es nicht mehr sieht wie schlimm ich aussehe?"
"Oh, wenn du das gerade erwähnst?", sagte David und sah Annie ernst an, ehe er lachen musste. "Sehenswert wäre das schon.. aber nein ich dachte da eher, ich helfe dir später ein bisschen unter der Dusche, und anschließend sorge ich für alles, was dein WOhlbefinden betrifft, damit du dich ganz schnell erholst... "
Annie verzichtete darauf, David protestierend in die Seite zu boxen, als er ihren absurden Vorschlag auch noch annahm. Aber sie richtete sich auf und warf ihm einen gespielt finsteren Blick zu, bevor sie bei seiner Beschreibung, was er geplant hatte, breit grinsen musste. "Das klingt nach einem sehr guten Plan", sagte sie. "Eine Dusche und ein heißer Tee am Kamin. Ich glaube, damit kann ich mich schnell erholen. Und wenn du magst, darfst du mir sehr gerne Gesellschaft dabei leisten und mir den Rücken waschen." Oder mehr ... aber das sagte sie nicht laut, weil sie sowieso schon wieder auf dem besten Weg dahin war, wo sie doch nicht hin sollten - zwar wollten, aber nicht sollten.
"Ja, nicht? Dachte ich mir auch, und ich schätze gegen so eine kleine Massage hast du auch nichts einzuwenden oder?," mit einem Grinsen sah David zu Annie und öffnete die Wasserflasche, um einen Schluck zu trinken. Der Hot Dog war nämlich irgendwie verdammt trocken.
"Auf keinen Fall", sagte Annie. "Solange sie von dir kommt, nehme ich die gerne an. Weißt du doch. Da brauchst du gar nicht erst zu fragen. Wenn du jedoch vorhast, die Arbeit auf jemanden abzuwälzen, dann kannst du es vergessen. Ich will den Chef persönlich. Also nur dich."
"Den bekommst du auch, den Chef. Auf allen Gebieten... ehm.. du weißt schon.. unsere Abmachung... vielleicht können wir einfach nur essen, die Aussicht genießen, ausruhen und dann mal nach den Booten sehen?", und damit biß David auch schon wieder von seinem trockenen HOt Dog ab und freute sich zumindest auf die Schokoriegel. "Du solltest auch ein bisschen Zucker zu dir nehmen. Die Cola wird alleine nicht helfen."
"Du hast mit dem Thema angefangen", sagte Annie grinsend, nickte dann aber. Ihr war es nur Recht, wenn sie das Thema nicht weiter vertieften und stattdessen erstmal an ihren Plänen festhielten, aßen und dann ein Boot suchten, um sich die Umgebung vom Wasser aus anzusehen. Na ja, das essen würde sie David überlassen, aber bei dem Rest war sie dabei. "Mir geht es gut", sagte sie, als David sie ermahnte, doch etwas zu essen. Obwohl es ihr eigentlich gar nicht so gut ging und alleine der Geruch des Hot Dogs schon leichte Übelkeit hervorrief, die Annie versuchte mit einem Schluck Wasser zu bekämpfen, was auch zum Glück ganz gut funktionierte. "Kein Zucker und keine Hilfe nötig. Mach dir keine Sorgen."
"Ich weiß, darum beende ich es ja auch," sagte David ernst und kaute dabei an seinem Hot Dog gelangweilt wegen fehlender Geschmacksvielfalt. "Und mach das bitte jemand anderem klar. Mich anschwindel geht nicht mehr. Zudem sieht man es dir auch schon von weitem an, dass es dir alles andere als gut geht. Da muss man sich Sorgen machen."
Annie seufzte leise, als David ihr wie erwartet nicht abkaufte, dass es ihr gut ging. Sie hatte schon ein bisschen gehofft, dass er zumindest so tun würde, als würde er ihr glauben, aber das war wohl Hoffnung zu viel gewesen. "Du musst dir aber wirklich keine Sorgen machen", sagte sie und versuchte es mit einem überzeugenden Lächeln, während sie Davids störrisches Haar glatt strich, was aber wie immer ein unmögliches Unterfangen war. "Ich bin nur ein bisschen erschöpft. Aber die Pause hier tut gut. Mir ist nicht schwindelig und dank der Tablette von Woody gehen auch die Kopfschmerzen langsam weg. Es besteht also wirklich kein Grund dafür, dass du dir ein Magengeschwür holst. Okay?"
"Ja... gut. Okay," sagte David etwas gedehnter, während er Annie kritisch beäugte. "Aber auch nur weil du es bist und weil du es gerne so hättest. Das ich mir keine Sorgen mache, meine ich. Und wenn du dir noch ein bisschen länger einredest, dass es dir gut geht.. dann geht es dir am Ende wirklich gut," sagte David weiterhin ernst. "Und .. trotzdem... verzichte mal aufs Kalorienzählen und iß etwas Zucker."
"Ach, es geht mir doch gar nicht um die Kalorien, Schatz", sagte Annie seufzend. "Ich habe einfach keinen Hunger und wir wird schon schlecht, wenn ich nur daran denke. Aber okay ... wenn du darauf bestehst, dann beiße ich mal ab. Beschwer dich hinterher nur nicht, wenn ich dir den Schokoriegel über deine Schuhe spucke." Annie grinste verkrampf und stellte dann die Flasche Wasser neben sich auf die Bank, um widerwillig einen der Riegel vom Papier zu befreien. Ihr Magen würde garantiert rebellieren und sie würde das hier noch heftig bereuen. Aber was tat sie nicht alles für David ...?
"Um Himmelswillen," sagte David und griff nach dem Riegel, um ihn Annie gegen seine Worte wegzunehmen. "Schlecht soll es dir nicht davon werden. Ich dachte nur dir wäre auf die Art und Weise übel, dass ein bisschen Zucker helfen könnte. Siehst du, dass kommt dabei raus, wenn du behauptest alles wäre in Ordnung und ich muss von falschen Annahmen ausgehen," er sah sie leicht tadelnd an und nahm ihr gleich auch noch die restlichen Schokoriegel ab, um sie neben sich zu legen. "Willst du dich nicht lieber doch ein wenig vorne auf eine Liege legen?"
Wir können ja echt froh sein, nicht mehr bei carokee zu spielen. Da läuft seit zwei Tagen nichts mehr, weil wieder ein Server oder so ausgestiegen ist
14.51 Uhr, Annie
"Hey", protestierte Annie, als David sie plötzlich ihrer Riegel erleichterte und sie mit leeren Händen da saß. Was war denn nun schon wieder gewesen? Sie wollte doch essen ... "Also mir ist noch nicht schlecht", erklärte sie vorsichtig und langsam, sodass es hoffentlich nicht zu mehr Missverständnissen kam. "Und ich muss mich auch nicht hinlegen deswegen. Ich hab lediglich keinen Hunger und mir wird sicher schlecht, wenn ich etwas esse. Das hatte ich aber doch auch schon so gesagt." Oder hatte sie das nur gedacht? Nein, eigentlich nicht ...
Ja, hab ich gestern auch gemerkt, als ich ins Forum wollte.
14.51 Uhr, David
"Du hast eben gesagt, dass mir der Riegel meine Schuhe versauen könnte," sagte David leicht unsicher geworden. "Das, also das sehe ich nicht mehr nur als 'mir wird schlecht beim Essen'.... oder mach ich mir jetzt nur wieder zu viele Sorgen, die ich mir ja eigentlich gar nicht machen soll?"