Dass er bald wiederkam ... an der Stelle musste Annie zum zweiten Mal schlucken und ihr Lächeln vortäuschen. Das erste Mal war gleich am Anfang gewesen, als David sie wieder mit Ally verglich und sie besser dastehen ließ. Dass sie ihm - im Gegensatz zu Ally - hatte helfen können, indem sie einfach Interesse gezeigt und Ratschläge verteilt hatte, war zwar schon, aber das schale Beigeschmack blieb. Und das zweite Mal war eben seine Bemerkung über die Rückkehr nach Florida gewesen, von der Annie nicht wusste, ob David für immer dorthin zurückkehren wollte, ob er sie mit in diese Rückkehr einbezog oder ob er damit nur gemeint hatte, dass er seine Mutter mal wieder besuchen ging. Letzteres wäre schön gewesen, über das Mittlere hätte sie sich auch gefreut und vor der ersten Möglichkeit hatte Annie unheimliche Angst. Denn wenn er einmal wieder dort war und sah, worauf er in all den Jahren hatte verzichten müssen, dann wollte er vielleicht nicht mehr dort weg. Da gab es Jackson, seine kleine Schwester, seine Mutter, von der er glaubte, dass sie ihn brauchte. Und da gab es Ally ... die Frau, die er aus Liebe einmal geheiratet hatte und die alleine durch Jackson immer ein Teil von seinem Leben sein würde. Und was hatte er hier in Boston? Einen Job, den man überall fand, eine Wohnung, die zerstört wurde, eine Schwester, die dabei war, ihre eigene Familie zu gründen, fast nur schlechtes Wetter, kein Meer, in dem man das ganze Jahr über schwimmen konnte und ... sie. Aber ob ihm das reichte? Ob er das wirklich wollte? Im Moment fühlte er vielleicht so, weil er auch irgendwie keine andere Wahl hatte. Aber was, wenn er wieder wählen konnte? Würde er sich für eine Sache entscheiden? Und wie würde sie mit der Entscheidung umgehen? Wenn er sie wählte, würde sie sich schlecht fühlen, weil die anderen ihn nicht um sich hatten, obwohl sie ältere Rechte hatten. Und wenn er sich für die anderen entschied ... nun, dann würde ihr das noch weniger gefallen, aber sie würde es wohl akzeptieren müssen. Irgendwie.
Aber bis es soweit war, würde wohl noch einige Zeit vergehen, die sie nicht mit Trübsal blasen verbringen wollte. Deswegen schob Annie ihre Ängste beiseite und schaffte es, wieder aufrichtiger zu lächeln, als sie David ansah, "Es freut mich, dass ich dir ein bisschen helfen kann", sagte sie. "Und du ... es hört sich wirklich so an, als hättest du schon viel versucht. Deswegen schaffst du auch noch den letzten Rest. Und wenn das nicht funktioniert, dann ... dann musst du dich wohl oder übel doch damit abfinden, dass deine Mutter es nicht anders will. Du weißt ja, dass man andere nicht zu ihrem Glück zwingen kann. Das funktioniert alleine schon wegen des Wortes 'Zwang' nicht. Sie muss schon von sich aus die Erleuchtung bekommen. Sonst kannst du leider wirklich nichts tun, befürchte ich. Außer vielleicht zu versuchen, Renee und Sandy mit an den Tisch zu holen, dass ihr zu Dritt das Gespräch führt und versucht, offen und ehrlich zu sein."
*g* Was Annie wieder für Sorgen hat, wo David sich öffnet
15.07 Uhr, David
"Ich glaube das hab ich schon längst akzeptiert. Aber versuchen werde ich es wohl noch einmal müssen. Schon alleine um meinetwegen. Weil ich ehrlich gesagt bezweifel, dass es mit den anderen klappt. Ich glaube nämlich nicht, dass Renee so weit ist, um sich mit dem Ganzen direkt auseinanderzusetzen. Du hast doch vorhin bei dieser anderen Hütten gesehen, wie sie auf mein Vorhaben etwas zu erklären reagiert hat. Sie wollte gehen, weil sie nichts davon hören wollte. Ich schätze heute Abend wird das auch mehr ein Gespräch unter Garret und mir, falls es Renee überhaupt zulässt und nicht eher wieder versucht mich dahinzudrängen, dass wir einfach darüber schweigen, die Probleme verdrängen, unsere aufgewühlten Gefühle auf allen Seiten still für uns analysieren und am Ende unterdrücken, damit das Leben einfach weitergehen kann."
Ja, sorry. Ich sag doch: Max ist schuld und wir sollten nach NY fahren
15.08 Uhr, Annie
"Aber das darf sie nicht tun", sagte Annie etwas entsetzt über das Szenario, das David da gerade aufmalte. Wenn Renee sich weigerte, dass David sich erklären konnte, dann würde Garret doch nie verstehen. Und er würde sich auch nicht ändern können und nicht mehr unbewusst so sein wie Renees Vater. Nein, das war kein Thema, über das man diskutieren durfte; David musste die Chance bekommen, sich zu erklären. "Wenn sie das tut, dann ... was sollst du denn dann machen?", fragte sie. "Sie nimmt dir doch damit jede Chance, dich zu rechtfertigen. Und sich damit auch die Chance, dass Garret etwas mehr über sie erfährt und versteht, welche Fehler er unbewusst von eurem Vater übernimmt und wiederholt. Auch wenn Renee nicht bereit dazu ist, selber zu reden, dann muss es Garret trotzdem erfahren. Wegen dir und auch, damit die beiden endlich anfangen, zu funktionieren. Wenn sie ständig nur emotional auf Abstand gehen, dann funktioniert das nie wieder. Dann sollten wir zusehen, dass wir die beiden so trennen, dass einer am Nord- und einer am Südpol lebt. Sonst gibt das nur Mord und Totschlag. Das muss Renee doch einsehen. Oder nicht? Denn das Leben wird nicht 'einfach so weitergehen' können. Nicht, wenn ihr glücklich sein wollt."
Ja, das durfte sie nicht... darin stimmte David Annie vollkommen zu. Aber wie hatte sie gerade eben so schön gesagt - zwingen konnte man niemand. Und da würde er auch der letzte sein, der Renee zu irgendetwas zwang. Dafür hatten sie beide viel zu viele Zwänge in ihrem Leben mitmachen müssen, um gerade bei diesem sehr sensiblen Thema wie ihr eigener Dad aufzutreten..
"Also ich glaube Renee ist so in den letzten 30 Jahren ganz gut gefahren. Mit diesem Verdrängen und das Leben einfach so weitergehen lassen. Gut, glücklich scheint sie nicht zu sein, aber sie hat ihre Karriere vorangetrieben und das erreicht, was sie wollte. Und für den Rest sorgen wir jetzt einfach," sagte David mit einem kleinen Lächeln. "Du lenkst Renee ab und ich schnapp mir Garret. Dann wird das schon klappen. Und hinter her kann sie mich dann noch immer dafür runterputzen, aber dann wäre zumindest alles gesagt und Garret kann sich sein eigenes Bild machen."
"Na ja, aber wenn du die Einstellung hast, dass du denkst, Renee hat ihr Ding durchgezogen und war damit zufrieden, dann ... hättest du Garret nicht schlagen dürfen, denn dann läuft es doch so wie Renee es will. In ihrem Sinne also", meinte Annie vorsichtig, weil sie mit dieser Argumentation immer noch ein Problem hatte. Vorhin war sie soweit gewesen, einzusehen, dass Garret und Renee sich die Schuld gerecht teilten, aber mittlerweile sah sie Renee und ihre Einstellung als der größere Störfaktor in der Beziehung an. Sicher, Garret war auch nicht perfekt - alles andere als perfekt -, aber er konnte auch nur mit dem arbeiten, was er bekam. Und dass er genau das tat, war ihm nicht vorzuwerfen. Und die Idee, dass sie hinter Renees Rücken mit Garret sprachen, gefiel ihr auch nicht besonders. "Ich denke aber nicht, dass dein Plan gut ist", fuhr sie fort. "So was sollte nicht hinter ihrem Rücken geschehen. Sie sollte sich bewusst werden, dass es hier nicht nur um sie geht, sondern um dich, weil es dir wichtig ist, Garret die Umstände zu erklären. Wenn sie darauf verzichten will, dabei zu sein, dann ist es okay, aber sie sollte schon die Chance bekommen, zu verzichten oder dabei zu sein. Weil es ja auch um sie geht und ihr Kind. Und die Beziehung zu Garret. Wenn du das heimlich und sogar noch gegen ihren Willen machst, dann ist das auch eine Art zwingen und hinterhältig noch dazu. Oder nicht? Dass du den ganzen Ärger auf dich nehmen willst, ist zwar heldenhaft, aber ich denke, nicht nötig. Es hat heute schon genug Streit und böse Worte gegeben. Langsam reicht es."
"Sicher reicht es. Ich hab nicht vor das BBQ, falls wir es denn überhaupt auf die Beine bekommen, gleich wieder ins Wasser fallen zu lassen, weil irgendjemand mit jemand anderen Streit anfängt. Aber mach mal in unserer Situation etwas dagegen," seufzte David und sah Annie nicht ganz so glücklich an. "Es ist doch alles verdamm verfahren. Garret hat mit Recht einen Hass auf mich, ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber in Zukunft verhalten soll, Renee scheint vorzuhaben so weiterzumachen wie bisher auch, ohne ihn aufzuklären, und dass ich es tue, scheint ihr auch nicht recht zu sein.. da kann ich es doch nur hinten herum machen. Es ist doch nur zu ihrem Guten, oder denkst du, dass ist die falsche Einstellung? Aber wenn ich sie noch einmal frage und sie daraufhin weder dabei sein möchte, noch dem ganzen fernzubleiben gedenkt, sondern stattdessen es mir ganz verbietet... was soll ich dann tun? Du kennst sie doch inzwischen... sie wird dem ganzen keine Bedeutung zumessen und für Garret so tun, als hätte alles einen Grund, den er nur nicht verstehen kann und mehr muss er nicht wissen, weil alles sich irgendwann im Sand verläuft. Das ist dieses, dieses sich ständig beweisen müssen, dass alles unter Kontrolle ist. Noch sein dämliches Übrigbleibsel vergangener Tage. Das hat weniger etwas damit zu tun, dass ich denke, Renee hat sich das alles so ausgesucht und ist damit zufrieden. Es frißt sie auf und sie weiß es nur nicht. Ich glaube nicht, dass alles in ihrem Sinn so läuft..."
"Nein, das glaube ich auch nicht", sagte Annie und seufzte leise. David hatte Recht. Die Situation war einfach verfahren und egal was sie taten, einer würde auf der Strecke bleiben: Garret und David, wenn sie nichts sagten, Renee, wenn sie es wagten und Garret aufklärten. Und wenn sie wirklich Renee um Erlaubnis fragten und sie sagte nein, dann würden sie sich daran halten müssen. "Gut, dann ... dann rede mit Garret", meinte sie. "Vielleicht kannst du die Sache irgendwie so hinbiegen, dass es erstmal nur um dich und deine Eltern geht. So als wäre ... als wäre Renee nicht betroffen. Ich weiß, dass sie das ist und Garret merkt es auch und ... ich ... ich meine damit auch nicht, dass du Renee verleugnen sollst, aber wenn du über dich sprichst und deine Kindheit, dann wird Garret vielleicht von sich aus darauf schließen, welche Probleme Renee hat und dann ... dann ist allen geholfen: Garret weiß Bescheid und du hast nicht hinter Renees Rücken alles ausgeplaudert. Wenn es denn funktioniert." So sicher war Annie sich da nämlich nicht. Nicht, weil sie nicht glaubte, dass David seine Worte zu wählen konnte, dass sie Renee teilweise raushielten, sondern weil Garrets Dickkopf sicher im Weg war, der nur rot sah und seinen Hass auf David, ohne zu merken, was dieser ihm durch die Blume mitteilen wollte. Aber auf einen Versuch mussten sie es ankommen lassen. Sonst war alles irgendwie zu spät und jeder von ihnen war unglücklich.
Drück uns mal die Daumen, dass 1 und 1 nur ein Problem hat und nicht wieder jemand meinen Account hackt und ich bald wieder gesperrt bin... grrr... bei denen geht gerade gar nichts, kann mich per ftp nicht einloggen im Kundenzenter kann ich auch nicht drauf zugreifen...
15.09 Uhr, David
"Denkst du er wird mir zuhören? Ich glaube wenn ich es so versuche, dann wird er irgendwann die Notbremse ziehen und mich fragen, was das soll, weil er kein INteresse an meiner Lebensgeschichte hat. Ich versuch einfach erst einmal mit Renee zu reden. Vielleicht hört sie ja zu und ist zur Abwechslung mal einsichtig und trifft eine kluge Entscheidung. Und bis dahin... bleibt nur abzuwarten und zu hoffen, dass sie tatsächlich einsieht, dass Reden manchmal wirklich helfen kann."
Oh je, jetzt weiß ich, was ich vergessen hab Da waren letzte Woche auf einmal zwei Newsbeiträge von mir mit irgendwelchen Zeichen drin. Ich hab sie gelöscht und danach kam nichts mehr. Ich glaube, das war Dienstag. Nicht, dass da gerade der zweite Angriff läuft und die Seite deswegen runtergefahren ist Sorry, ich hatte das wirklich vergessen zu schreiben *schäm*
15.10 Uhr, Annie
"Ähm ... ja ... okay", sagte Annie verwirrt, weil David jetzt doch wieder seinen Plan änderte und mit Renee reden wollte, obwohl er es gerade noch hatte vermeiden wollen. Irgendwie kam sie da nicht mehr so ganz mit und sie fragte sich, ob es an ihrer Müdigkeit lag, an dem Thema oder einfach daran, dass David selbst nicht so genau wusste, was er tun sollte und deswegen von einem Plan zu anderen sprang und wieder zurück. "Sie wollte sich doch eh noch mal melden, wenn sie aus dem Krankenhaus zurück ist, nicht? Vielleicht kannst du sie dann schon fragen."
Böse du! Hatte ich aber auch schon entdeckt und wollte es beobachten und die Newsmeldung dann einfach umbennen bzw rausnehmen. Da müssen als Schlagworte drinnen sein, die diese Leute suchen und angehen.
15.10 Uhr, David
Fein, jetzt hatte er wohl Annie auch soweit gebracht, dass sie nicht mehr so recht wusste, was sie ihm empfehlen konnte, während er schon wieder unsicher geworden darüber nachdachte, ob er wirklich mit Renee reden sollte... und ihr nein dann einfach akzeptieren musste oder sich darüber hinwegsetzte...
"Ja, mal sehen...,"sagte er deswegen auch erst einmal ausweichend und seufzte dann leise. Vielleicht ließ er es einfach auch nur auf sich zukommen...
Ich hatte es wirklich vergessen Aber das waren auch neue Beiträge, die ich gar nicht erstellt hatte. Ich glaube, dann sollte ich mein Passwort man ändern, sobald es wieder geht
15.10 Uhr, Annie
"Wir müssen einfach abwarten, was sie will, oder?", fragte Annie. Sie sah zu David und drückte seine Hand, um ihm ein bisschen Mut zu machen. Er wirkte nicht weniger verwirrt wie sie auch und schien auch nicht mehr so recht zu wissen, was er tun sollte. Verdenken konnte sie es ihm nicht, weil die Situation wirklich so verfahren war, dass man nur verrückt werden konnte. Am Besten lenkten sie sich ein bisschen ab. "Meinst du, wir sollten mal nach einem Boot suchen gehen?", fragte sie vorsichtig. "Oder möchtest du dich noch ein bisschen erholen?"
Das hab ich auch mal gemacht. So ein ganz schrecklich kompliziertes.
15.10 Uhr, David
"Ja, müssen wir wohl," nickte David und lächelte Annie an und hoffte es drückte mehr Mut aus, als er gerade empfand. Aber wenigstens war Annie hier und gab ihm das Gefühl, dass er nicht so ganz alleine mti dem Problem war und das fühlte sich einfach gut und auch richtig an. Darum entspannte er sich auch wieder ein bisschen und ließ sich von Annie bereitwillig ablenken. "Und also.. ich muss mich nicht erholen. Du bist die angeschlagene? Aber.. wieso nicht? Gegessen hab ich ja und die Schokolade kann ich auch im Boot esse.. wenn ich dich doch über den ganzen See treten oder rudern muss."
Ach, die kann ich mir doch nie merken Aber ich schaue mal. Sobald es wieder geht
15.11 Uhr, Annie
"He, du hast es angeboten", protestierte Annie grinsend und war froh, dass David sich hatte ablenken lassen. "Aber ich hab nicht gesagt, dass ich das Angebot auch annehme. So Tretboote haben zwei Pedale, sobald ich weiß. Es gibt sogar welche mit vier oder mehr Pedalen. Und ein Ruderboot wollten wir nicht, weil dein Rücken das nicht mitmachen will und ich es nicht aushalten würde, wenn du die ganze Arbeit hast und ich mich entspannen muss. Das weißt du doch. Ich muss immer irgendwas tun. Und sag jetzt nicht, ich könnte die Schokoriegel für dich festhalten. Denn das zählt nicht."
JA, aber die sind irgendwie etwas sicherer. Doof 1und1 hat nicht einmal ein Forum wo man anfragen könnte.
15.11 Uhr, David
"Tja, was soll ich dann noch dazu sagen," sagte David mit einem Grinsen und stand von der Bank auf. "Wenn du mir schon die Worte aus dem Mund nimmst? Aber ist okay, nur ein Tretboot und wenn du magst darfst du mit treten. Aber nur ein bisschen, okay? Wir haben noch mehr vor. Heute. Nicht das wir ehm..du weißt schon 'später' zu müde sind."
Ich weiß Aber haben die auch kein inoffzielles "Opfer helfen Opfern" Forum?
15.11 Uhr, Annie
"Stimmt", sagte Annie grinsend und versuchte damit darüber hinwegzutäuschen wie langsam sie doch aufstehen musste, weil ihr wieder alles wehtat. "Wir müssen ja noch den ganzen Weg zurücklaufen. Oder zumindest zwei Hütten weit und dann darauf hoffen, dass Garret uns seinen Wagen leiht und ..." Und Mist. Schon wieder waren sie beim Thema. Annie seufzte innerlich. "Na ja, der Weg ist noch weit und dafür dürfen wir nicht zu müde sein, weil du mich ja nicht tragen darfst und sollst."