"Ja, nur leider bin ich da ziemlich eingeschränkt, weil ich nicht mehr viele Rezepte habe", sagte Annie und zwang sich zu einem kleinen Lächeln, auch wenn die Sache sie eigentlich bedrückte und sie sich immer noch darüber ärgerte, dass die Kladde, in der ihre Grandma so viele Rezepte niedergeschrieben hatte, irgendwo zwischen New York und Boston verloren gegangen sein musste. Oder sonst wo war ... Gefunden hatte sie sich nicht mehr, obwohl sie ihren halben Keller durchwühlt hatte. "Na ja, aber lieber ein paar Sachen können, als gar nichts", meinte sie tapfer und piekte ein paar Salatblätter auf.
"Ich hoffe, dass wir dann bald mal in den Genuss deines Puddings kommen werden", meinte Woody lächelnd, um die irgendwie gedrückte Stimmung etwas aufzulockern. "Ich würde ihn gerne mal probieren. Du auch, oder, Jordan?"
"Sicher, den Pudding, den Salat und ich glaube du hast mal erwähnt, dass David ein ausgezeichneter Koch ist, richtig?", dabei säbelte sie sich ein Stück Steak ab, um es endlich zu testen.
"Na ja... ausgezeichnet würde ich mich nicht nennen, aber ich glaube, ganz gut trifft es eher, oder?", David sah ein bisschen verlegen zu Annie. Wenn hier alle vom nichtkochen können und verbranntem Essen redeten, wollte er jetzt nicht auftrumpfen.
"He, jetzt untertreibst du aber, David", sagte Annie lächelnd. Sie legte ihre Gabel ab und strich David eine seiner wüsten Haarsträhnen hinters Ohr, was aber gar nichts nützte, da sie störrisch blieb und gleich wieder abstand. Aber Davids Verlegenheit hatte sie einfach dazu 'gezwungen', ihn zu berühren und so ein wenig zu beruhigen. "Du bist ein sehr guter Koch", erklärte sie. "Nicht nur im Vergleich zu mir. Ich glaube, wenn wir zusammen schmeißen, könnten wir ein Fünf-Gänge-Menü zaubern. Jordan macht den Salat, du das Hauptgericht, ich den Pudding und Woody ..."
"Ich kümmere mich um die Vorspeise oder teile mir mit David das Hauptgericht", meinte Woody unsicher, weil er nicht wusste, wie gut David kochen konnte und ob seine Pasta da mithalten konnte. "Oder ich mach den Abwasch ..."
"Abwasch ist eine gute Idee," sagte Jordan mit einem Grinsen. "Aber ich glaube den mach ich dann lieber. Dafür bin ich besser geeignet. Woody kann nämlich auch kochen," und sagte sie mit ein bisschen stolz auf ihren Freund, schließlich war er es gewesen, der schlechte Laune gehabt hatte oder noch hatte und ein bisschen Aufmunterung verdiente. Was Annie konnt,e konnte sie nämlich auch... wobei bis jetzt hatte sie von Woody ja noch nicht viel gekostet, nur seine Pasta, aber die war dafür klasse.
"Ach jetzt lass gut sein," hatte David Annies Lob abgewehrt, während Jordan gerade erklräte, freiwillig den Abwasch zu machen und Woody in ein bessers LIcht rückte. "Ich koche einfach gerne und ich esse gerne. Vielleicht kombiniert sich das ja ganz gut."
"Och, ich esse auch gerne, kann aber trotzdem nicht kochen und mag es auch nicht besonders", meinte Annie grinsend, bevor sie wirklich Davids Bitte nachkam und das Thema beendete. Sie wollte nicht, dass die Sache so endete wie in diesem Cafe an der Uni, wo sie auch nur herumgealbert hatten, bis David plötzlich muffig geworden war und verstimmt reagiert hatte. Das eine Mal hatte ihr gereicht. Und mit Woody hatten sie ja schon einen Muffkopf am Tisch. Auch wenn dieser nach Jordans Lob wieder etwas entspannter wirkte und sogar lächeln konnte.
Woody hatte die ganze Zeit darauf gewartet, dass jemand seine Pasta a la Hoyt erwähnte und er war froh, dass Jordan es tat und er neben Super-David nicht mehr ganz wie ein Trottel dastand. Er lächelte Jordan dankbar zu und hätte auch gerne nach ihrer Hand gegriffen, um sie dankbar zu drücken, wenn da nicht diese unsichtbare Mauer gewesen wäre und die Unsicherheit in ihm, die ihn davon abhielt. Deswegen beließ er es bei den Lächeln und griff nach der Ketchupflasche, um seine Wurst ein wenig rot zu verzieren. "Wahrscheinlich liegt es nur an unseren Arbeitszeiten und dem langen Singledasein, dass wir die Lust am Kochen verlernt haben", meinte er. "Für sich alleine kochen ist immer so aufwendig und man muss immer mehrere Tage hintereinander dasselbe essen. Da ist es oft bequemer und einfach, sich etwas zu bestellen und zu holen. Aber jetzt ... jetzt hat sich das geändert und meine Lust zu Kochen - und andere zu bekochen - steigt langsam wieder. Ein Glück für dich, Jordan. Wenn denn die dummen Arbeitszeiten ein wenig häufiger mitspielen würden ..."
"Tja, war ja nur eine Vermutung," sagte David mit einem unschuldigen Schulterzucken. "Oder es liegt doch daran, dass ich als Kind von zu viel Frauen umgeben war. Sandy ist eine wahnsinnig gute Köchin," fügte er hinzu und sah von Annie zu Jordan und Woody. "Meine Schwester. Also die jüngere. Aber auch wenn ihr mir das jetzt nicht glauben werdet, Renee hat darin auch ihre Qualitäten. Aber sie hatt sie genauso verkümmern lassen wir ihr dann wohl, wenn ihr schon von Singlesein und Abreitszeiten sprecht. Aber egal, ich wollte auch nur damit sagen, dass das reine Vererbung ist, wenn man dabei von Talent sprechen kann. Irgendetwas haben wir dann wohl doch von unserer Mutter geerbt.Wenn ihr wollt und lust habt, kann ich euch eine Kostprobe davon geben... also ich meine, wir können uns ja für das Grillen mal revanchieren? In Boston meine ich und für euch kochen?"
Nachdem sowohl Annie, als auch David nichts dazu gesagt hatten, wie sehr David seine Schwester lobte und wie groß sein Drang offenbar war, sie zu verteidigen, nickten beide bei dem Vorschlag, das Essen in Boston einmal zu wiederholen. Bei Woody war das Schweigen Vorsicht gewesen und Unsicherheit, weil er nichts Falsches sagen wollte, um Renee nicht zu beleidigen und David nicht gegen sich aufzubringen. Bei Annie hingegen lag die Ursache darin, dass sie nicht zu offensichtlich zeigen wollte, was sie inzwischen von Renee hielt, aus Angst, dass Jordan nachfragen würde, wann und warum es zu dem Sinneswandel gekommen war. Und sie fühlte sich alles andere als gut deswegen und verfluchte sich zum wiederholten Male, dass sie hier lügen musste. Zum Glück wechselte David schnell das Thema und lenkte von Renee ab, was Annie erleichtert durchatmen ließ. "Ich finde die Idee gut", meinte sie. "Was meint ihr? Irgendwann nächste Woche oder danach mal bei uns? Ganz ungezwungen und nichts aufwendiges, denke ich. Einfach ein netter Abend."
"Gerne", sagte Woody, auch wenn er nicht viel Hoffnung hatte, dass es einen ungezwungenen Abend mit David und Jordan in einem Raum geben konnte, aber vielleicht schaffte er es bis dahin ja, Jordan davon zu überzeugen, dass sie Gespenster sah und David zu unrecht im Verdacht hatte.
"Und du, Jordan?", fragte Annie, nachdem sie Woody wegen seiner Zusage angelächelt hatte. "Klingt das nach etwas, das in deinen Dienstplan passen könnte?" Sie hatte extra nicht das Wochenende vorgeschlagen, weil Jordan ihr ja vorhin gesagt hatte, welchen Deal sie wegen des Urlaubs hatte eingehen müssen, und wollte nicht, dass Jordan deswegen absagen und eine Ausrede für Woody finden musste.
"Sicher, warum nicht," stimmte Jordan zu, als Woody und Annie schon den Plan für gut befunden hatten. Sie fand den Plan ja auch gut, aber wenn sie daran dachte wie komisch ihre Zusammentreffen bisher immer gewesen waren.. so als zwei Paare... woebei das heute schon ganz anders und besser verlief. "Nächste Woche kling gut. So spontan meinen Terminkalender befragt, müsste ich donnerstags früher rauskommen, falls das mit euren Dienstplänen passt?" Das Wochenende wollte sie erst gar nicht vorschlagen, weil sie noch gar nicht wusste, ob Bug normalen Dienst hatte oder gar die Nachtschicht...
"Fein, dann machen wir das doch so, ich kann meinen Dienstplan zum Glück schieben wie ich will," sagte David vorsichtig, grinste aber dabei ein bisschen. "Und wenn es bei euch auch klappt?", er sah fragend zu Annie und Woody. "Steht von meiner Seite aus nichts im Weg."
"Also wenn nicht plötzlich irgendwo ein neuer Mord dazwischen kommt, sollte es gehen, oder?", fragte Woody und Annie nickte. "Sicher. Und falls Hamilton nicht gerade an dem Tag wieder schlechte Laune hat und uns länger da behält", meinte sie, "oder plötzlich wieder alle Berichte der letzten Monate an einem Nachmittag verlangt, sollte dem nichts im Wege stehen." Außer dass Jordan spätestens am Montag Garret sehen und erfahren würde, was David getan hatte und was sie hier gerade verschwiegen und wie scheinheilig sie 'Paradies' spielten. Denn dann würde Jordan sicher sauer werden und ein gemeinsames Essen in weite, weite Ferne rücken. Wenn sie denn überhaupt jemals wieder mit ihnen sprach ...
*g* ja nicht die banner sind schick um ständig neuen TExt unterzubringen? *g*
13.16 Uhr, David, Jordan
"Gut, fein. Dann haben wir eine Verabredung," sagte David und sah von seinem Teller kurz fragend zu Annie, a la 'sollten wir nicht doch die anderen erwähnen'.. oder zumindest eine Andeutung machen? Und wieso nur hatte er diese Idee gehabt und den Vorschlag gemacht? Jordan würde garantiert ihm die Schuld gegeben, wenn sie herausfand, was in Maine eigentlich passiert war, was vor dem gemütlichen Beisammensitzen mit ihrem besten Freund, Kollege und Chef passiert war... nein, er durfte nicht einmal daran denken, was da auf ihn zurollen würde...
"Klar. Ich hoffe du hältst was Annie verspricht," sagte Jordan und deutete dann mit ihrer Gable auf das Fleisch. "Das hier ist schon mal köstlich. Nicht so trocken wie gestern abend, nicht Woody? Und das Bier schmeckt man gar nicht mal so raus."
Meinst Du bei Annie? Den hab ich da schon seit gestern morgen. Ist ein Ally McBeal Zitat
13.16 Uhr, Woody, Annie
"Ja, das ist es", sagte Woody kurz angebunden und hätte Jordan am liebsten sein Bier über den Teller geschüttet. David zu loben war ja schön und gut, aber ihn als Vergleich anzuführen und schlecht zu machen musste nun wirklich nicht sein. Gestern war ihr das Fleisch noch in Ordnung gewesen und heute ... heute war er nichts mehr, weil dieser McDreamy aufgetaucht war mit seinem McPerfect alle um den Finger wickelte? Nichts gegen David, weil er ihn wirklich mochte und als Annies Freund akzeptierte, aber mit Jordans Verhalten kam er nicht klar. Erst witterte sie nur böses und nun das? Was sollte das alles?
"Ähm ... äh ... ja, sicher", sagte Annie, die von Davids Blick noch abgelenkt war, in dem sie genau das zu lesen glaubte, was sie selber gerade gedacht hatte, und dann plötzlich wegen Woodys Bemerkung überrascht zu ihrem Freund und Kollegen blicken musste, nur um die Stirn zu runzeln. Was war denn nun passiert? Was auch immer es war, es bahnte sich etwas an und Annie war wirklich kurz davor, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und Jordan alles zu gestehen. Sie legte ihr Besteck neben den Teller und sah fragend zu David, wobei sie ein stummes "Sollen wir?" mit den Lippen formte und ihn unsicher ansah.
Ja, ist mir aber hust erst heute aufgefallen. Ach je, was machen wir wieder aus einem gemütlichen Beisammensein? *gg*
13.17 Uhr, David, Jordan
Jordan sah irritiert von ihrem Teller auf, als Woody so recht knapp auf ihre Worte reagierte und runzelte die Stirn. "Hab ich irgendetwas falsches gesagt?" Jordan war sich keiner Schuld bewußt, sie hatte doch nur David bestätigt, dass das Experiment Bier gelungen war und ganz anders schmeckte als ihr gestriges Grillen. Und.. oh... das schon wieder. Woody fühlte sich bestimmt kritisiert oder gar angegriffen. Genau wie vorhin, als der Wanderer ihnen die Wege beschrieben hatte oder gerade noch hier auf der Veranda, so dass es sogar Annie aufgefallen war. Zum Glück waren die beiden da, sonst hätte Jordan Woody jetzt gehörig den Marsch geblasen. Wenn er nämlich wollte, dass das Wochenende tatsächlich zu dem gewünschten Traumwochenende wurde, dann musste er sich gewaltig zusammenreißen.
David bekam von der veränderten Stimmung nicht so viel mit, weil er in Gedanken bei Garret, Renee und dem was ihm passieren konnte, wenn Jordan später davon erst erfuhr, weilte und bei Annies Blick nur kurz mit den Schultern zuckte. Er wußte einfach nicht was richtig war und was besser war... aber als auf einmal von der anderen Seite aus so eisiges Schweigen eintrat und er zu den beidne blickte, war er sich nicht sicher ob es klug war, jetzt von Garret anzufangen.... andererseits, lieber ließ er sich jetzt von Jordan und oder Woody von der Veranda verbannen als später in Boston in ein offenes Messer zu rennen...
Vielleicht war der andere noch in Deinem Browser drin bis eben. Tja, ich rätsel auch schon ewig, was richtig und was falsch ist hier. Hätte Annie mal nie vorgeschlagen, die Sache zu verheimlichen ... aber dann wäre es nie zu dem Essen gekommen, glaube ich. Blöde Sache
13.17 Uhr, Woody, Annie
"Nein, ist schon in Ordnung", murmelte Woody, ohne anzusehen. "Du hättest nur ... warum hast du nichts gesagt? Gestern, als dir das Fleisch zu trocken war und ... ach, vergiss es. Ist nicht so wichtig. Ich ... tut mir Leid. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist heute. Und bei euch beiden möchte ich mich auch entschuldigen, weil ..."
"Nein, Woody", unterbrach Annie ihn und schüttelte so heftig den Kopf, wie es ihre Kopfschmerzen zuließen und bis ihr so schwindelig wurde, dass sie kurz die Augen schließen musste, und die Zeit nutzte, um durchzuatmen. Davids hilfloser Blick hatte ihr nicht wirklich bei einer Entscheidung geholfen, aber der Streit, der sich zwischen Jordan und Woody anzubahnen schien, hatte es getan. Die beiden sollten nicht auf sich einschlagen, sondern lieber auf sie. Und auf David, wenn es sein musste. "Wir ... ähm ... wir haben euch nicht alles gesagt", begann sie leise. "Weil wir ... weil ich ... ich wusste nicht, wie es wirken würde und als du, Jordan, dann vorhin meintest, dass ... dass ihr gewisse Dinge zuhause gelassen habt, da ... da war die Entscheidung leichter, aber jetzt ..."
"Ist etwas mit Cal?", fragte Woody und dieses Mal war er derjenige, der Annie unterbrach und sie aufmerksam und fast ängstlich ansah. Er hatte es ja geahnt ...
"Nein, Woody, es ist nicht mit deinem Bruder", sagte Annie leise. "Nichts, was ich wüsste, eher ... wir sind hier vorbeigekommen, weil wir nach Abby suchen. Garrets Tochter. Sie ist nämlich weggelaufen. Ihm und ... Renee. Die drei sind auch hier. Wir haben sie vorhin zufällig getroffen und ... ich weiß, dass ihr das Thema Garret vermeiden wollt, aber es ist besser, wenn wir euch jetzt davon erzählen, als wenn ihr es hinterher erfahrt und sauer seid, weil wir nichts gesagt haben."
Das kann auch sein. Jep.. und jetzt haben wir den Salat
13.18 Uhr, David, Jordan
Jordan wollte Woody gerade klar machen, dass sie das Essen von gestern noch immer für gut befand, aber dazu kam sie gar nicht, weil Annie Woody ins Wort fiel und ein paar Dinge andeutete, dir ihr ein bisschen den Hals enger schnürrte. Hatte sie sie vorhin im Badezimmer angelogen? Hatte sie doch schlechte Nachrichten über Calvin? Entsprechen konnte sie nur auf Woodys Frage, die in dieselbe Richtung ging Annie ansehen und hoffte, dass sie absolut falsch lagen. Was Annie dann allerdings zu sagen hatte, haute Jordan im ersten Moment um. Und das kam selten vor - das sie vor Schock und Überraschung sprachlos war.
David fühlte sich alles andere als wohl, als Annie wohl eine Entscheidung getroffen hatte und Jordan und Woody die Geschichte beichtete. Wenn auch nicht alles und dafür war er erst einmal froh. Langsam herantasten war bstimmt ein kluger Schachzug.
"Ja aber... aber wieso habt ihr nicht gleich etwas gesagt," sagte Jordan irrtiert, verwirrt, verletzt... "Es ist doch etwas anderes, wenn,... also Garret ist hier? Hier meine ich, also hier?", sie zeigte dabei zwar direkt auf die veranda aber allen war sicherlich klar das sie dieses kleine Stück Maine um Indian Lake meinte. "Und Abby ist.. was?"
Woody war zwar froh, dass es nicht um Cal ging, aber dass es etwas ernstes war, konnte er Annie ansehen, und er wusste nicht, ob ihm das gefiel oder nicht. Als sie dann jedoch die Katze aus dem Sack ließ, wusste er es: Es gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht. Jetzt hatten er und Jordan so lange Garret verbannt und dann kam Annie an und holte ihn an den Tisch. Ganz toll ... Eben hatte er noch gedacht, es könne nicht mehr schlimmer werden. Aber wie immer wurde er eines besseren belehrt. Entsprechend finster war dann auch sein Blick, mit dem er seinen Teller anstarrte.
"Ja, sie sind hier", sagte Annie leise und wünschte sich, sie hätte doch nichts gesagt. Oder schon viel eher. Da war sie sich nicht ganz sicher. Aber sie war auf jeden Fall froh, dass sie klein angefangen und nicht alles erzählt hatte. "Die drei sind eure Nachbarn", erklärte sie. "Hütte 5 ist ihre. Ihr Hotel war irgendwie geschlossen oder so und ... na ja, dann sind sie hier gelandet und ziemlich unglücklich deswegen. Die Hütte ist nicht größer als eure, also ziemlich beengt und Abby muss auf dem Sofa schlafen. Die drei gehen sich entsprechend auf die Nerven und Abby schien es zuviel geworden zu sein, dass sie gegangen ist. Wir vermuten, zum See und deswegen haben wir uns auf den Weg gemacht, während Garret und Renee in der Hütte warten, ob sie zurückkommt. Deswegen haben wir vorhin auch gefragt, ob ihr jemanden vorbeikommen gesehen habt."