RE: 21.04.04 -- mittags -- ME // Hütte 6 // Veranda - 7

War nur eine Frage. Muss darüber reden. Das ist eine Serie, nach deren Folgen hat man das Bedürfnis sich zu duschen... *schüttel* Aber cool *g*

13.09 Uhr, Jordan, David

David hätte fast die nächste Wurst einfach auf die Veranda fallen lassen, weil auf einam Woody samt Teller nicht mehr direkt neben ihm stand. Er konnte sich gerade noch bremsen, um dann mitzubekommen, dass Woody schon einmal GEntleman spielte und Annie und Jordan etwas zum Essen hingestellt hatte. Und da war er auch schon wieder samt neuem Teller. "Ging gerade noch mal schief," sagte David mit einem breiten Grinsen und hob die Wurst als Unterstützung für seine Worte in die Höhe.

"Wir haben das Zeitalter der Steinzeitmenschen verlassen," sagte Jordan und grinste woody an, der sich aber schon wieder an David gewandt hatte und ihre Antwort und den witz wohl gar nicht mehr mitbekommen hatte. Darum sah sie auch wieder zu Annie und schob ihr den Teller auffordernd zu. "Ich glaube schon, dass es damit auch etwas zu tun hat. Mit vielem denke. Mit Calvin, mit euren Ermittlungen, und irgendetwas was in Wisconsin passiert sein muss, damit wie ich mich im Institut verhalte.. von allem glaube ich stößt ihm etwas auf und ergibt dann diese schlechte Laune. Was glaubst du wieso wir nicht über diese Dinge reden."

Tut mir Leid. Da kann ich nicht helfen

13.09 Uhr, Woody, Annie

"Oh, sorry", sagte Woody grinsend, als ihm bewusst wurde, was gerade passiert war. Da hatten sie wohl irgendwie aneinander vorbeigedacht und fast vom Boden essen können. Wenn er denn sauber gewesen wäre. Schließlich hatten sie hier keinen David gehabt, der erstmal mit Chemie und Lappen eine Grundreinigung vorgenommen hatte. "Wie gut, dass du so gute Reflexe hast", meinte er. "Sonst wäre es wirklich schief gegangen. Ich dachte ... also ... ähm ... ach, nicht so wichtig. Schieb einfach alles, was fertig ist, auf den Teller hier. Dann können wir am Tisch aufteilen.

Annie schüttelte den Kopf, als Jordan ihr den Teller mit dem Steak rüberschob, weil ihr das doch viel war. Sie würde vielleicht eine halbe Wurst essen, aber nicht mehr. Schon gar nicht das gute Fleisch, das die beiden eindeutig für sich reserviert hatten. Oder wollte Jordan nicht probieren, weil David es vielleicht verdorben hatte mit seinem Bier und Qualm und Gestank?
Danach fragen konnte Annie jedoch nicht, weil Jordans nächste Worte sie erst ziemlich nachdenklich machten und sie dann am Ende protestierend erneut den Kopf schütteln müsste.
"Ihr solltet unbedingt über diese Dinge sprechen, Jordan", sagte sie ernst. "Sonst wird das mit der schlechten Laune und deiner Unsicherheit nie aufhören. Die Sachen werden immer zwischen euch stehen und euch belasten. Das bringt auf Dauer gar nichts. Packt lieber einmal alles auf den Tisch, lasst es von mir aus auch Knallen, aber danach wird es besser. Sobald der Rauch sich dann verzogen hat. Wenn ihr es nicht tun, wandert ihr immer weiter durch den Nebel und kommt nicht voran. Und das mit euch, das soll doch etwas ernstes, dauerhaftes sein. Dazu gehört es auch, über Dinge zu reden und gemeinsam Probleme zu lösen. Oder es zumindest zu versuchen. Alles andere ist zwar schön und angenehm und kann auch süchtig machen, aber ihr wollt euch doch nicht nur darüber definieren, wie gut ihr zusammen im Bett seid, oder?" Warum sie so offen mit Jordan über diese Dinge sprach, wusste Annie selber nicht genau. Sie hatte ja vorgehabt, keine Ratschläge mehr zu verteilen, weil es doch im Endeffekt nur schadete. Aber da die beiden sich in derselben Phase der Beziehung befanden wie sie und David auch, wusste sie, wovon sie sprach und konnte guten Gewissens ihre Erfahrungen weitergeben. Sie war kein Beziehungsexperte, aber sie wusste, was es bedeutete, wenn man Dinge einfach nicht ansprach, weil man Angst vor den Antworten auf seine Fragen hatte. Sie und David machten es ja genau so - auch wenn sie vorhin, bevor die Welt fast untergegangen wäre, schon einen ersten großen Schritt unternommen hatten, um den Elefanten im Raum loszuwerden, und sie sich deswegen schon ein großes Stück erleichterter und freier fühlte. Noch war nicht alles geklärt, aber einiges wichtige schon. Und das machte sich gleich bemerkbar.

13.10 Uhr, Jordan, David

"Mach ich," sagte David und tat das restliche Essen auf den Teller, grinste Woody aber dann doch kurz an. "Schuld wäre ich ja dann trotzdem gewesen, nicht? Ich meine wegen Jordan und kochen und so... wenn das Essen auf dem Boden gelandet wäre."

Als Annie ablehnte, war Jordan so frei und nahm sich ein Stück Fleisch. Annie hatte ja vorhin schon gesagt, dass sie keinen großen Hunger hatte. Sie wollte nur perfekte Gastgeberin spielen und Annie den Vortritt lassen.
Bei Annies Worte musste sie dann aber doch erstaunt aufsehen.

"eh.. wie bitte? Du meinst.. oh, nein, nein ich denke das tun wir so oder so nicht," Jordan grinste verlegen und spürte, dass sie ein wenig rot wurde. "Aber wir wollten unseren Urlaub auch genießen und uns nicht streiten oder unangenehme Erinnerung wecken. Aber wenn das so weitergeht, muss ich dir recht geben und dann lass ich es knallen, nachdem ich es auf den Tisch gepackt habe. Darauf kann sich Woody verlassen."

13.10 Uhr, Woody, Annie

"Ach, mach dir da mal keine Gedanken", sagte Woody lässig, auch wenn David eigentlich schon ziemlich ins Schwarze getroffen hätte. So schlecht wie Jordan von ihm dachte, hätte sie garantiert alle Schuld auf David geschoben. Aber da sie nicht hinsah und so gar nicht sehen konnte, wer Schuld war, würde es Woody wohl ein Leichtes sein, alle Schuld auf sich zu nehmen. Er hatte schon so viel falsch gemacht und tat es immer noch, dass es auf eine Sache mehr oder weniger auch nicht ankam.
"Ich hätte es auf mich genommen", sagte er. "Wäre keine Problem gewesen. Ich hab eh noch einen gut bei ihr, weil sie eben den Auflauf hat anbrennen lassen. Nur ... lass uns lieber aufpassen, damit nichts passiert. Wir wollen ja keinen Krach riskieren.

"Ich wollte dir nicht zu nahe treten, Jordan", sagte Annie leise und sah Jordan dabei entschuldigend an, weil sie das Gefühl hatte, doch wieder einen Fehler gemacht zu haben. Auch wenn Jordan ihren Plan dann am Ende doch gut fand und ihn durchsetzten wollte. Aber sie war trotzdem zu direkt gewesen. "Es ist nur ... ich weiß, wovon ich rede. Wir sind doch alle vier in den letzten Wochen in dieser Honeymoonphase gewesen, wo alles schön und schön rosarot war. Und alles, an irgendwie unangenehm war, wurde als störend empfunden und beiseite geschoben. Doch jetzt langsam merken wir, dass diese Haufen rechts und links von uns so groß geworden sind, dass der Weg, auf dem wir gehen, immer enger wird, und wir einen Teil davon beiseite schaffen müssen, um vorwärts zu kommen. Man hat mir mal gesagt, dass Liebe in Wirklichkeit viel Arbeit ist und dass man sich anstrengen und dafür kämpfen muss. Dieser Jemand hat Recht gehabt." Und dieser jemand war Garret gewesen, aber das ließ Annie extra aus, weil sie ihn nicht mit an den Tisch holen wollte. "Und wenn ich dir rate, Dinge anzusprechen, dann ... dann meine ich das auch so. Und ich weiß, dass du sensibel vorgehen wirst, nicht? Sachlich, ruhig, nicht anklagend, nicht verletzend und nicht zu persönlich. Denn sonst kann ich mir vorstellen, dass selbst ein Kerl wie Woody dicht macht und ihr dann streitet und euch den Urlaub doch noch verderbt. Und daran möchte ich nicht unbedingt Schuld sein. Meinst du, du könntest das machen? Für euch und auch für mich?"

13.10 Uhr, David, Jordan

"Nein wollen wir nicht. Und ehrlich gesagt, hab ich auch viel zu viel Hunger um da etwas anbrennen zu lassen bzw. auf den Boden zu befördern. Annie und ich haben irgendwann gegen zehn oder noch früher ein Käsesandwich gehabt. Seit dem sind wir unterwegs," mit einem leisen Stöhnen legte David die Grillgabel zur Seite und wischte sich die Hände dann kurzerhand aber mit sehr viel Widerwille an seiner Jeans ab, weil er nirgends ein Tuch sah.

"Ach jetzt mach dir keine Sorgen und so einen Kopf, Annie," winkte Jordan ab und fragte sich woher so viel Unsicherheit bei Annie kam. Ihre Beziehung schien doch zu funktionieren? Wieso also die ganzen Absicherungen? "Ich weiß schon länger, dass ich mit Woody über das eine oder andere sprechen muss. Und ich wollte sogar den Urlaub dafür nutzen. Du bist nicht die erste, die mir dazu rät," seufzte Jordan. "Nur ich hatte genau davor Angst. Das Woody dicht macht und wir streiten. Ich weiß also, dass ich vorsichtig sein muss. Und übrigens.. dieser Rat kommt mir sehr bekannt vor. Das hat mir 'jemand' vor ein paar Monaten mal gesagt, als ich ihn wegen seiner eigenen Beziehung kritisiert hatte," sagte Jordan und grinste Annie an. Sie wußten beide von wem sie sprachen und wer nicht mit an den Tisch sollte. Und das war auch gut so. "Allerdings glaube ich bezieht sich nur der Teil mit der harten Arbeit auf meine Beziehung... Kämpfen muss ich noch nicht und muss sich hoffentlich auch nie."

13.11 Uhr, Annie, Woody

Annie grinste, als Jordan genau durchschaute, dass sie von Garret sprach und gleichzeitig war sie auch ein wenig enttäuscht darüber, dass Garret seine kleine Rede über die Liebe und die viele Arbeit wohl öfter hielt; nicht nur damals vor ihr, als sie zusammen Mrs. Pritchard überführt hatten. Aber es war in Ordnung. So wusste sie wenigstens, dass es nicht nur etwas gewesen war, was er so daher gesagt hatte, sondern etwas, von dem er wirklich überzeugt war. Sie wünschte sich nur, er würde sich jetzt im Moment genau an diese Worte erinnern können um an seiner Beziehung mit Renee zu arbeiten. Denn im Gegensatz zu ihr und Jordan musste Garret kämpfen. Nur ob er sich dessen wirklich bewusst war? Annie bezweifelte es irgendwie … Aber das war jetzt nicht das Thema. Garret und Renee waren nicht hier und mussten mit sich selber zurechtkommen. Im Moment konnte sie da nicht helfen. Aber hier konnte sie es tun. Bei Jordan und Woody.
"Ich wünsche Euch, dass du nie kämpfen musst, Jordan", sagte sie ernst, lächelte aber. "Ihr zwei gehört einfach zusammen. Nur … selbst wenn ihr nicht kämpfen müsst, solltet ihr nie den Fehler machen, euch und eure Beziehung als selbstverständlich zu nehmen. Denn dann wird man irgendwie doch nachlässig und macht viel kaputt. Nehmt jeden Tag als Geschenk und Chance und versucht sie zu nutzen, als wäre es die letzte. Man weiß nie, was morgen ist oder sein kann und … ach, ich rede wieder nur Blödsinn und … ich wollte dir keine Angst machen oder dir einen Vortrag halten. Ich weiß auch nicht, wo das herkommt. Tut mir Leid. Vergiss es einfach wieder, ja?" Annie schüttelte leicht den Kopf und nippte dann an ihrem Wasser, wobei sie zu den beiden Jungs sah, die gerade am Grill fertig geworden waren. Zumindest wischte David sich gerade die Hände an seiner Jeans ab, was Annie ziemlich irritierend fand. So eine Geste von ihm … nun, dann musste das wohl eine alte Jeans sein. Oder sie musste eh in die Wäsche … Ja, musste sie. Sie hatte in den letzten Stunden doch ziemlich gelitten.

"Na, dann hättest du sicher zur Not auch vom Boden gegessen", meinte Woody grinsend, während er aber gleichzeitig etwas ängstlich auf den Teller blickte und sich fragte, wie viel Hunger David wohl wirklich hatte und ob das hier reichte. Nicht, dass sie zu wenig hatten. Aber wenn sie nur ein Toast hatten und schon so früh losgefahren waren, dann mussten die beiden wirklich hungrig sein. Es wunderte ihn nur, dass sie nichts mitgenommen hatten. David schien ihm eigentlich ein Typ zu sein, der immer auf alles vorbereitet war und lieber etwas mehr mitnahm, als hinterher zu wenig zu haben. Aber er wollte da auch nichts sagen oder sich einmischen. Stattdessen zuckte er nur mit den Schultern und deutete zum Tisch. "Ich versuche den Teller vorsichtig zu tragen", meinte er und ging langsam los. Nicht zu schnell, um nicht mitten in eine Unterhaltung zu platzen, die ihn nichts angehen sollte, aber auch nicht zu langsam, um zumindest vorzuwarnen, dass er kam.

David wirft die Jeans weg, was denkt Annie denn? *ggg*

13.11 Uhr, David, Jordan

"Ich weiß nicht, dass ist es ja, wieso ich nie ... also vor Woody eine Beziehung hatte, die mir wirklich ernst war. Wegen all diesen Anstrenungen und am Ende steht man dann doch alleine da, wenn sich die Herren ein neues Spielzeug suchen gehen. Ich mag nicht mehr so sehr kämpfen, weißt du? Entweder man akzeptiert mich wie ich bin oder man lässt es gleich. Woody weiß auf was er sich eingelassen hat. Und du redest kein Unsinn... ich schätze nur aus Erfahrung nicht und deswegen.. oh... das restliche Essen," Jordan sah hoch als Woody mit dem Teller an den Tisch trat und verstummte. Das war kein Thema von dem er nur am Rande mitbekommen sollte, nur um sich am Ende falsche Gedanken zu machen oder die falschen Schlüsse noch zog.

"Nein vom Boden nicht. So hungrig kann ich gar nicht sein," sagte David mit einem leichten Schaudern und folgte Woody an den Tisch. Wobei er grinste. "Ja, pass auf Mann... weil eigentlich wollten wir euch das Essen nicht am Ende doch noch verderben. Und wir würden uns auf jeden Fall schuldig fühlen ,wenn etwas schief läuft."

Genau das

13.11 Uhr, Annie, Woody

Annie hätte gerne noch etwas gesagt, um Jordan zu versichern, dass sie nicht um Woody kämpfen musste und falls doch, dass es dann ein Kampf war, den sie nicht verlieren würde. Woody war Jordan regelrecht verfallen. Das hatte sie gleich bei ihrer ersten Begegnung gemerkt. Für ihn gab es keine anderen Frauen; die sah er nur ab, damit er sie nicht aus Versehen umrannte. Aber Interesse hatte er nur an Jordan. Das wusste sie und das wusste Jordan doch sicher auch. Falls nicht, dann würde sie mal mit Woody reden, damit er Jordan das klar machte und ihr die Unsicherheit nahm, mit der sie sich selber blockierte. Aber nicht jetzt. Später irgendwann. Wenn die Gelegenheit günstiger war. Und vor allem wenn sie mit Woody eine Minute alleine hatte.
Stattdessen begnügte sie sich mit einem aufmunternden Lächeln für Jordan, bevor sie den beiden entgegen sah und den Stuhl neben sich etwas verrückte, damit David sich setzten konnte.

"Es wird schon nichts schief laufen", sagte Woody. "Und wenn doch, dann ist es nicht eure Schuld. Also hör auf, dir da Gedanken zu machen. Überleg dir eher, was du als erstes essen möchtest, damit wir es schnell beiseite schaffen können, bevor die hungrige Meute hier darüber herfällt und nichts mehr übrig bleibt, als das Kaninchenfutter, das Jordan gemacht hat. Wobei ich sicher bin, dass der Salat so gut schmeckt wie er aussieht." Er sah zu Jordan und lächelte sie unsicher an, weil er Angst hatte, dass er etwas falsches gesagt hatte oder falsch geklungen hatte. So schnell wie das Gespräch hier gerade verstummt war, hatten die beiden sicher nicht über das Wetter geredet.

*gg*

13.11 Uhr, David, Jordan

"Oh sicher schmeckt der so gut, wie er aussieht," sagte Jordan ein bisschen anklagend, erwiderte aber Woodys Lächeln, weil es ihr unangenehm war, dass er sie fast beim heimlich über ihn Reden erwischt hätte... "Was denkt ihr denn, der ist von mir. Aber eh... mist ich hab Annie schon den verkohlten Auflauf gezeigt, aber wie ich schon Woody vorhin sagte, an einem Salat kann man nichts falsch machen... "

"Och also, dass würde ich jetzt nicht behaupten," sagte David und setzte sich neben Annie. "Aber ich schätze.. das interessiert jetzt keinen? Dann nehm ich das Steak hier lieber mal..."

13.11 Uhr, Woody, Annie

"So war das ja auch gar nicht gemeint gewesen", murmelte Woody leise und setzte sich auf den noch freien Stuhl an Jordans Seite. Hätte er mal den Mund gehalten ... Jetzt war Jordan nur wieder sauer, und Davids Bemerkung war auch nicht gerade taktvoll gewesen. Hoffentlich reagierte Jordan nicht extrem darauf wie er befürchtete.

"Der Salat sieht gut aus", sagte Annie und hätte am liebsten erst Woody eine geklatscht und in derselben Bewegung David auch noch mal. Dass Woody etwas sagte, konnte sie ja noch verstehen, aber David? Meckerte über Jordans Salat, bediente sich aber an Jordans Fleisch, das er zwar zubereitet hatte, aber das doch irgendwie Jordan gehörte. Und Woody.
Fassungslos schüttelte Annie den Kopf und sah Jordan entschuldigend an. Was auch immer Woody hatte, es war ansteckend und David war infiziert.
"Ich denke, ich werde ihn probieren. Wenn ich darf?", fragte sie Jordan und hoffte, von David und Woody ablenken zu können.

13.11 Uhr, Jordan, David

"Sicher. Ich hab eh mal wieder zu viel gemacht. Auch so ein Manko von mir. Entweder zu wenig oder zu viel. Von dem Auflauf hätte ich eine ganze Kompanie satt bekommen. Also.. greift nur zu. Und jetzt schaut nicht alle so... ich hab das schon nicht ernst genommen. Wirklich nicht."

13.11 Uhr, Annie, Woody

"Hast du nicht?", fragte Annie überrascht und auch Woody sah ungläubig, aber auch erleichtert zu Jordan, bevor er mit den Schultern zuckte und sich ein Würstchen vom Teller nahm. "Es war aber nicht nett. Von beiden nicht. Mich hätte es schon gestört, wenn man sich über mein Essen lustig macht. Ich meine, wenn ich schon mal was mache, obwohl ich sonst offen zugebe, mit so was nicht viel am Hut zu haben. Und das habe ich auch nicht. Nur als kleine Warnung, wenn ihr mal zum Essen kommt", fügte sie vorallem für Woody hinzu und grinste ihn kurz an, während sie ihm die Salatschüssel reichte. "Hier, probier", befahl sie scherzhaft und Woody nickte artig.
"Der Nudelauflauf sah auch wirklich gut aus und er roch auch gut", meinte Woody kleinlaut, während er vom Salat nahm. Dass Jordan wirklich keine Probleme damit hatte, hatte ihn überrascht und so ganz kaufte er es ihr auch nicht ab. weswegen er versuchte, Schadensbegrenzung zu betreiben. "Zumindest anfangs. Bevor er zu lange im Ofen war und so Kohle geworden ist. Ich hätte den wirklich gegessen und wenn ihr gekommen wärt, hättet ihr auch etwas abbekommen."

13.12 Uhr, Jordan, David

"Sag ich doch.. kein Beinbruch," winkte Jordan noch einmal ab. "Ich bin in der Küche kein Meister. DAfür schäm ich mich und ich kann auch damit leben, wenn jemand gleich über Sand im Salat meckert, über zu viel Salz, Essig..."

David sah kurz bei Annies Worten betreten auf sienen Teller und nahm sich vor, ein bisschen besser aufzupassen was er sagte. "Und wir hätten es auch gegessen..," versicherte David schnell, als Woody den Auflauf erwähnte. Und ich koste auch von dem Salat und nehme alles zurück was ich gesagt habe. Und benehme mich ab jetzt, bevor ich noch Ärger mit meiner Freundin bekomme, die gar nicht so schlecht ist, wie sie sich jetzt darstellt."

13.12 Uhr, Woody, Annie

"Ja, wir hätten ihn gegessen", bestätigte Annie und sah dann kurz lächelnd zu David, weil er sich so schnell versucht hatte, zu entschuldigen und weil er sie in Schutz nahm. "Und hört nicht auf David", erklärte sie. "Ich bin schlechter, als ich mich darstelle. Das einzige, was ich hin bekomme, ist Pudding und Frenchtoast. Der Rest ... Glückssache. Selbst bei einem Salat würde ich es hinbekommen, die Hälfte der guten Blätter wegzuwerfen und nur einen kümmerlichen Rest in die Schüssel zu befördern."

Woody konnte sich nicht vorstellen, dass Annie Recht mit ihrer Behauptung hatte, aber er wollte sich nicht einmischen, weil er ja nur Vermutungen hatte und keine Erfahrung. Deswegen war er nur froh, dass Jordan weiterhin so locker geblieben war und David auf Annies kleine Rüge zu betroffen reagierte und seinen Fehler gleich auszubügeln versuchte. Wenigstens etwas ... Schweigend schaufelte er sich etwas Salat auf seinen Teller und hielt die Schüssel dann fragend hoch, weil er nicht wusste, wer noch Salat wollte.

13.12 Uhr, Jordan, David

"Also ich fand deinen Salat gar nicht schlecht," hielt David daran feste Annie zu verteidigen und nahm ihr dann die Schüssel mit dem bunten Salat ab. "So schlimm ist es auch wieder nicht und dein Pudding ist dafür richtig klasse. Also so lange Annie nach den Rezepten ihrer Großmutter kocht gelingt ihr eigentlich alles."

JOrdan grinste die beiden an, die so ganz ungeniert über die Qualitäten des anderen, in diesem Fall von Annie, lügen konnten ohne rot zu werden. Aber das machte wohl so etwas wie eine echte Beziehung aus.