Dann wäre Maggie sicher am Ende noch sauer gewesen, dass ihm gar nichts auffällt *g* Ja, dachte ich mir auch schon. Springen wir ein bisschen. Ich hab dazu mal die Frage gepostet
16.30 Uhr, David
David nickte noch einmal, als Annie zu zögern schien und konzentrierte sich dann alleine auf das Boot, als Annie schließlich doch abnahm und sich unsicher meldete. Er hoffte ja, dass es Renee war und keine Freunde von Abby. Er wollte jetzt doch seine Fragen über den Toten loswerden um endlich zu wissen woran sie waren. Falls Renee etwas wußte, aber dann konnten sie zumindest Renee aus ihren Überlegungen streichen, falls es nichts einbrachte.
Nein, wäre sie nicht gewesen. Er hatte ja schon nachgefragt. Aber jetzt ist sie so richtig sauer Die Frage hab ich dann jetzt gerade gesehen. Sprung ist super. Bin dabei
16.31 Uhr, Annie
"Oh, hallo Renee", sagte Annie, als erst eine aufgebrachte Renee, die sich mitten in einer kleinen Rede zu befinden schien, und dann eine freundliche Renee mit einem erleichterten 'Hallo' meldete. Irritiert runzelte Annie die Stirn, hinter der es heftig ratterte und sie sich ausmalte, was dort - wo auch immer dort war - wieder los war. Es hörte sich nach einem Streit oder zumindest einer Diskussion an und irgendwie wollte Annie es dann doch nicht wissen und nachfragen. "Wir haben gerade von dir gesprochen", sagte sie stattdessen und sah dabei lächelnd zu David. "Wie geht es dir? Was hat der Arzt gesagt? Ist mit dem Kind alles okay? Und bei Garret? Durfte er wieder mit oder haben sie ihn da behalten?"
"Ihr habt uns nicht warten lassen, Renee", sagte Annie schnell. "Wir hatten nur ... so an euch gedacht, Kein Grund, sich entschuldigen zu müssen." Zumindest nicht von Renees Seite aus. Sie mussten sich dann wahrscheinlich doch entschuldigen, denn das, was Renee sagte, hörte sich nicht so schön an und etwas in Annie sträubte sich ganz stark dagegen, Renee jetzt auch noch von der Leiche zu erzählen. Auch wenn es sie vielleicht abgelenkt hätte ... es fühlte sich einfach nicht richtig an. Hilflos sah Annie zu David und hielt das Handy so, dass David vielleicht mithören konnte. "Aber ... es ist schön, dass es euch gut geht. Oder zumindest ein bisschen. Und Medikamente gab es auch? Das ... das ist ... schön. Gute Nachrichten, denke ich. Oder?" Dass Annie unruhig und nervös war, konnte man ihrer Stimme garantiert anhören und fast wünsche sie sich, David hätte das Gespräch angenommen. Er hätte sicher besser gewusst, was zu sagen war und wie er seine Schwester beruhigen konnte.
"Ja ... also ... nein, darum geht es eigentlich nicht", stammelte Annie und hätte das Telefon am liebsten abgegeben. "Es geht nicht um David und die ... Anzeige. Wobei ich sehr hoffe, dass es dazu nicht kommen wird. Ich ... wir ... wir haben uns einfach Sorgen gemacht und vorhin überlegt, ob wir dich anrufen sollen. Um mal nachzufragen, wie es dir geht und ... wir haben Jordan getroffen. Gerade eben. Am Seeufer. Mit ... die hiesige Polizei war auch dabei. Da hat eine Leiche gelegen." Ach, jetzt hatte sie es doch gesagt, obwohl sie es nicht hatte tun wollen. Aber da David gar nicht reagierte oder ihr signalisierte, was er wollte, musste sie ja irgendeine Entscheidung treffen.
Schade, Renee hätte die antwort gerne darauf gehört, wobei sie es so ja gar nicht gemeint hat...
16.32 Uhr, David
David hatte beruhigt vernommen, dass es den beiden, den dreien, gut ging und hatte erleichtert aufgeatmet. Als Annie ihm das Handy ein wenig entgegendrehte, musste er bei dem Versuch dankbar lächeln. Aber viel hören konnte er nicht. Darum schüttelte er auch gleich ablehnden mit dem Kopf und überlegte sich, wie er das Gespräch übernehmen konnte, um REnee die unangenehme Frage zu stellen. Aber da sprach Annie plötzlich von einer Anzeige und von ihm und war urplötzlich bei der LEiche angelangt. Okay... mit der Holzfällermethode ging es auch.
Wie denn, wenn Renee sich gleich zu Annie flüchtet Und glaub mir, das will sie nicht. Und Garret will auch keine Antwort haben *g*
16.32 Uhr, Annie
"Ja, eine Leiche", sagte Annie. Sie hatte das Handy wieder ans Ohr genommen, um Renee besser verstehen zu können, sah aber weiterhin David an. "Es scheint ein FBI Agent zu sein und Jordan wollte dich gleich anrufen, weil sie denkt, dass du etwas damit zu tun hast. Angeblich steckte dem Mann ein Zettel mit Codes im Mund. Jordan sagte etwas von einem Buch. Aber auch, dass sie den Mann kennt, weil er sie und Woody in Boston verfolgt hat. Kannst du damit etwas anfangen? Uns ist die Sache rätselhaft."
"Öhm ... eigentlich beides", sagte Annie vorsichtig und versuchte sich daran zu erinnern, was Jordan genau gesagt hatte. Es schien wichtig zu sein und Renee machte den Eindruck, als wüsste sie, was los war und wer dieser Tote war bzw. warum er hier war. Und das machte Annie irgendwie nervös und ängstlich. "Sie sagte etwas von einem Zettel, der wie aus einem Buch aussah? Eins, das dir gehört. Oder so ähnlich."
"Milo?", wiederholte Annie verwirrt und alarmiert zugleich. Dann hatte Jordan also Recht gehabt und die Sache hatte mit Renee zu tun? Und wohl auch mit Abby? Oh je ... sie hätten gleich anrufen sollen. Jetzt hatten sie wieder zu lange gewartet und die beiden womöglich in Gefahr gebracht. Gut, bisher war nichts passiert und sie telefonierten jetzt, aber trotzdem. Es hätte auch anders ausgehen können. Furchtbar anders ... Annie schluckte schwer und versuchte die Bilder in ihrem Kopf von einer verletzten Renee und einer toten Abby zu vertreiben, um sich weiterhin auf das Gespräch konzentrieren und die richtigen Informationen weitergeben zu können. "Ich weiß nicht, ob er vom FBI ist", sagte sie. "Er hatte laut Jordan eine Marke dabei. Aber das bedeutet ja noch gar nichts. Die kann gefälscht oder geklaut sein. Hab ich Jordan gesagt, aber sie wollte irgendwie nicht hören. Aber ... also was haben Woody und Jordan damit zu tun? Wenn dieser Mann sie beschattet und ihnen offensichtlich hierher gefolgt ist? Hängen sie mit in der Sache drin."
David hatte dem Verlauf des Gesprächs mit wachsender Unruhe gelauscht, zumindest Annies Worte. Als diese plötzlich einen unheilvollen Namen fallen ließ, hielt er im Treten überrascht an und sah fragend zu Annie. Hatte Jordan also doch recht behalten? Großartig. Dann konnte sie jetzt auch noch mit dem Finger auf sie alle zeigen und wenn etwas passieren würde, hätte sie sogar Recht damit... Er wünschte sich auf einmal mehr als alles andere, dass der Tote kein FBI Mann war, sondern ein toter Gefolgsmann von Milo. Denn ein böser Bube weniger bedeutete mehr Sicherheit für Renee und vor allem für Garrets Tochter.
Annie runzelte die Stirn, als David plötzlich das Boot nur noch treiben ließ und sie griff automatisch nach seiner Hand, um ihn ein bisschen zu beruhigen. Und auch sich selbst, wenn das alles ziemlich erschreckend war, wie es sich entwickelte. "Ich ... wir wissen auch nicht, was wir davon halten sollen, Renee", sagte sie. "Die Sache klingt so merkwürdig und irgendwie falsch. Aber Jordan war davon überzeugt, dass der Mann vom FBI war und dass es derselbe war, der sie gestern in Boston beschattet hat und gestern abend hier in der Nähe war. Als die beiden ... spazieren gingen. Das passt alles nicht zu dem, was du sagst. Deswegen ... also ... du hast keinen Personenschutz für die beiden oder weißt etwas von einem Fall, den sie haben, wo das FBI angefragt hat?"
"Ich glaube, das würde uns alle beruhigen, Renee", sagte Annie ernst, als Renee vorschlug, jemanden anzurufen und sich schlau zu machen. Das bedeutete zwar wohl auch, dass sie Renee damit die Arbeit in den Urlaub geholt hatte, aber sicher war sicher. Und wie es schien, war der Urlaub für die Hütte 'Macy' ja so oder so schon gelaufen. Da machte es wohl auch nicht mehr viel aus, wenn Renee einen Freund anrief und sich erkundigte. Wenn Abby nicht freiwillig wieder aufgetaucht wäre, dann hätte sie ja auch jemanden angerufen. Von daher hielt sich Annies schlechtes Gewissen in Grenzen. "Ich wollte dir aber nicht unterstellen, dass du an anderer Stelle Personenschutz organisiert hast", sagte sie dann doch, weil sie das Gefühl hatte, dass Renee sich vielleicht angegriffen gefühlt hatte. Zumindest die alte Renee hätte das wohl gefühlt, und da Annie sich erst noch an die neue Renee gewöhnen musste, war es ihr lieber, wenn sie lieber etwas unnötig betonte, als wenn sie es versäumte.
"Dann sind wir wohl quitt", sagte Annie und sah lächelnd zu David. Sie deutete auf das Telefon und dann auf ihn, um ihn zu fragen, ob er ebenfalls noch mit Renee sprechen wollte oder ob es bis später, wenn sie eh wieder auf sie treffen würden, um Abby das Handy zurück zu geben, reichte, was sie an Informationen bekommen hatte. Viel war es ja nicht gewesen, aber da bei Renee nicht gleich der Groschen gefallen war und sie sagen konnte, warum hier in Chickis See eine Leiche schwimmte, gab es wohl auch nicht mehr an Informationen. Bis Renee mit ihrem Freund gesprochen hatte zumindest nicht.
"Ja, sicher", sagte Annie irritiert und brauchte einen Moment, bis sie begriff, dass das langsamer Fahren nicht auf sie bezogen war, sondern dass Renee Garret - oder wem auch immer - Anweisungen gab. Sie hatte mitbekommen, dass plötzlich Musik im Hintergrund lief und die Störgeräusche auch so lauter wurden, was Annie als Wind zu erkennen glaubte. Sicher war sie sich aber nicht. Aber wenn Renee schon von Anhalten sprach, dann waren sie wohl im Auto unterwegs und irgendjemand hatte das Fenster geöffnet. Aus welchen Gründen auch immer. Annie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie das Gespräch beenden musste. "Dann bis später, Renee", sagte sie und legte auf. Sie nahm das Handy vom Ohr und sah David an. "Sie meldet sich wieder", sagte sie.
"Wie sie meldet sich später?," fragte David irritiert, als das Gespräch auf einmal schon beendet war, obwohl Annie ihm gerade noch das Handy angeboten hatte. Und er hätte eigentlich schon gerne mit seiner Schwester ein paar Worte gewechselt.... "Hat sie etwas gewußt? Hatte Jordan doch recht, was diese Seite anging? Und was ist mit Garret? Oder besser gesagt, was ist mit Renee? Ist wirklich alles in Ordnung? Oder frag ich zu viel?", fügte er mit einem kleinen Grinsen hinzu, ehe er wieder anfing das Boot in die richtige Richtung zu lenken.
"Ja, du fragst zu viel", sagte Annie etwas verspätet und erwiderte das Grinsen und sehr halbherzig, weil sie in Gedanken noch mal das Gespräch durchging und versuchte, für David alles richtig wiederzugeben. "Sie war sichtlich erschrocken von der Leiche", erklärte sie. "Kann sich aber auch nicht erklären, wie das alles zusammen passt - FBI, Woody und Jordans Beschatter, das Buch bzw. die Seite daraus und irgendwie auch Milo. Deswegen will sie einen Freund anrufen. Wen hat sie nicht gesagt, aber wie es scheint, jemanden vom FBI. Und wenn sie da was weiß, ruft sie wieder an. Oder wir sind bis dahin eh an der Hütte. Sie waren wohl auf dem Rückweg. Keine Ahnung."