Ja, und noch etwas sah Garret, was ihm gar nicht gefiel. Abbys Rausstürmen, MAggies Sicherheitsabstand, Abbys Warten, eine Maggie die wiederum an Abby vorbeistürmt, das überdreht fröhliche... aber zu fragen traute sich Garret nicht. Am Ende bekam der den ganzen Frust ab oder ihm wurde vorgehalten, dass er den beiden Dinge unterstellte... er begnügte sich mit einem fragenden Blick zu Maggie, der wohl unbeantwortet bleiben würde, weil in dem Moment Abby ankam, die Rücktür aufstieß, dabei fast die Tüte hätte fallen lassen und laut ihren Gips verfluchend einstieg. Dafür hatte er ja eigentlich Maggie mit in den Supermarkt geschickt. Damit sie Abby half. Leise seufzend sah er hinter sich, bereute die Bewegung, weil ihm sofort ein scharfer Schmerz durch den Rücken fuhr und seufzte erneut. Wieder konnte er nicht fragen, weil Abby nach ihrem lautstarken Fluchen verkündete, dass man sie ohne Geld in den Supermarkt geschickt hatte.
"Und ehe ich es vergesse Dad, Mom bekommt von dir noch ungefähr 30 Dollar. Und das nächste Mal hätte ich gerne eine Liste und Geld. Das war an der Kasse ganz schön peinlich."
Maggie wich Garrets fragendem Blick bewusst aus, als sie in den Wagen stieg und nahm sich auch danach noch die Zeit, die Tüte zwischen seinen Beinen zu platzieren, wobei ihr nicht entging, dass da ein alter Kassenzettel auf dem Boden des Beifahrerraums lag und sie sich wunderte, wie der dorthin gekommen war. Doch bevor sie jeden weiteren Gedanken daran verschwenden oder sich etwas überlegen konnte, mit dem sie Garret drohenden Fragen entgegentreten konnte, polterte Abby schon in den Wagen und ließ ihre ganze Wut in einer lauten Schimpftirade raus, was Maggie nur zu einem Augendrehen verleitete und zu einem inneren Seufzen. Jetzt würde Garret erst recht wissen wollen, warum Abby so wütend war ... Doch da hatte Maggie sich scheinbar geirrt, denn Abbys nächsten Worte überraschten sie wohl genau so wie Garret, sodass sie erstmal nichts sagte und Abby nur durch den Rückspiegel ansah, weil sie nicht wusste, was das sollte, und was sie jetzt sagen sollte. "Ich ... es waren nur 23 Dollar", sagte sie. "Für den Einkauf. Und ob wir alles haben, weiß ich nicht. Wie ich gehört habe, habt ihr ja so gut wie nichts im Haus." Außer viel Flüssignahrung ... "Deswegen haben wir ... wir wussten nicht genau, was ihr wolltet. Weil ihr nichts gesagt habt. Aber ich habe die Medikamente. Sind in der Tüte."
Oh und alles klar, wegen dem Vertipper Aber trotzdem zahlen wir hier mit Dollar *gg*
16.27 Uhr, Abby, Garret
Abby erwiderte den Blick ihrer Mutter und zuckte dabei mit den Schultern. Was hatte sie von ihr denn erwartet? Das sie in den WAgen stieg und sich darüber ausheulte, wie schrecklich der Einkauf gewesen war? Oder das sie ihrem Dad gleich auf die Nase band, wie eilig sie es hatte von ihm wegzukommen? Wie enttäuscht sie vo ihrer Mutter war? Letzteres war sie, und wie sie das war, aber all die anderen Punkte waren nicht unerheblich wichtigere und zwangen sie dazu den Mund zu halten. Zudem war das auch einfacher, als Fragen zu beanworten. Sie verfrachtete lieber die Tüte zwischen sich und Renee und zog die Tür dann zu.
"Tut mir leid, wegen dem Geld," sagte Garret ein wenig verwundert und sah zu Maggie. "Und wegen der fehlenden Liste. Wir wissen doch auch nicht was David braucht. Und..Ich.. also, ist alles in Ordnung?" Sollte er irgendetwas wissen oder eher nicht?
Ach, Mist. Irgendwie kommt das so ganz automatisch - auch wenn ich im Kopf immer noch in DM umrechne
16.27 Uhr, Maggie
"Ist schon okay", sagte Maggie, auch wenn sich Garrets Entschuldigung wegen des Geldes wohl eher auf Abby bezog, als auf sie. Und wegen der fehlenden Liste hatte sie sich ja nicht wirklich beschwert, sondern nur Abby ... ja, was? Helfen wollen? Ihr Spiel mitspielen? So wie vorhin an der Kasse? Ja, wahrscheinlich. "Wir haben einfach ein wenig eingepackt, was so gerade im Regal lag. Und ja, es ist alles in Ordnung. Wie immer eben. Und jetzt? Direkt zur Hütte oder müssen wir noch einen Abstecher machen?" Sie sah durch den Rückspiegel zu Renee, während sie gleichzeitig den Motor anließ und nach dem Gurt griff.
Macht nix ist mir auch erst beim zweiten Mal lesen aufgefallen. So wie ich eben beharrlich darauf bestand, dass Woody ritt *ggg*
16.27 Uhr, Abby, Renee, Garret
Renee war ganz still geworden, als Garret auch nichts mehr zu sagen hatte und das merkwürdige Schauspiel auf dem Parkplatz verfolgte, ehe Maggie fröhlich in den Wagen stieg und Abby fluchte und schimpfte und sich mehr oder weniger so schwer auf den SItz fallen ließ, dass es Renee richtig durchschüttelte. Das Maggie da von "alles in Ordnung" sprach überraschte sie da schon sehr. Aber sie hütete sich etwas zu sagen. Es stand ihr nicht zu, und wenn sich Garret davon täuschen lassen wollte, dann ging es sie schon dreimal nichts an.
"Nein, kein Abstecher mehr, Maggie," sagte Renee. "Einfach zurück zur Hütte und danke, für die Besorgungen," das Danke richtete sie an die beiden, aber Abby sah sie nur finster an, nickte dann aber und sah wieder zum Seitenfenster hinaus. Was auch immer passiert war... sie war heilfroh, dass sich das Gewitter nicht hier im Wagen entlud.
"Okay...," sagte Garret gedehnt, nachdem REnee die Entscheidung zur Rückfahrt für sie alle gefältl hatte und von der Hinterbank erst einmal wieder nur Stille zu hören war. "Alles in Ordnung wie in "In Ordnung, lass uns nicht darüber reden" oder wie in "wirklich alles in Ordnung"?", er mochte manchmal gerne Probleme verdrängen, weil es bequemer war, aber wenn sich Probleme so anbahnten und sich ihm so offensichtlich aufdrängten, konnte er gar nicht anders, als nachfragen. Auch wenn Maggie genau das hatte wohl verhindern wollen.
*g* Das hatte mich dann aber dazu veranlasst, ob ich ihn wirklich hatte absteigen lassen oder es nur im Kopf getan hatte
16.27 Uhr, Maggie
"Okay", sagte Maggie erleichtert, als Renee wie erhofft auf keinen weiteren Umweg mehr bestand und sie mit dem Wissen, bald alleine zu sein, vorwärts ausparkte und dem Menschen dankte, der die Parklücke vor ihnen geräumt hatte, sodass sie nicht noch unnötig Zeit mit Rangieren verschwendete. Die Zeit drängte. Das sah sie an den Fragen die aufkamen und Garrets Drängen. "Wie ich schon sagte: Es ist alles in Ordnung. So wie immer eben." Und das musste er doch verstehen und begreifen, dass jedes weitere Nachfragen überflüssig war, weil sie a)nichts mehr anderes sagen würde und b)doch schon genug gesagt hatte: nämlich, dass es wie immer war - nicht in Ordnung. Absolut nicht. Es war seit Wochen, vielleicht seit Monaten schon nichts mehr in Ordnung, was Garrets Fragerei mehr als überflüssig machte. Aber sie wusste seine Sorgen trotzdem zu schätzen und war ihm nicht ganz so böse. Vielleicht ein kleines bisschen. Aber nicht mehr.
Ja so wie immer eben.. das sah Garret. Er hätte nur gerne gewußt, was wieder passiert war. Ob es ein einfacher Blick wra, ein paar bedeutungslose Worte, die überbewertet wurden, eine Diskussion über die Auswahl von Burgerbrötchen.. im Moment war schließlich alles möglich. Aber das Abby schwieg und Maggie nicht mehr sagen wollte, blieb ihm ebenfalls nur das Schweigen zu dem Thema übrig. Vielleicht war das sogar ganz gut. "Okay, ich denke ich... hab verstanden."
Macht doch nichts. Hätte ja auch gut sein können, dass ich es nur gedacht und nicht geschrieben hatte. Passiert ja öfters *g*
16.28 Uhr, Maggie
Danke, dachte Maggie erleichtert, als Garret meinte, er hätte verstanden und ansonsten keine weiteren Fragen mehr stellte, die sie hier und jetzt und überhaupt nicht beantworten wollte. Sie hatten hier auf diesem kleinen Raum schon genug Streit und laute Worte gehabt. Sie wollte zumindest eine ruhige Rückfahrt haben und die drei dann los werden, um endlich ihre Hütte mal von innen zu sehen und nicht nur im Vorbeifahren. Der Tag war schon fast rum und wenn man es so betrachtete, hätte sie gar nicht so früh aufstehen und losfahren brauchen. Eigentlich hätte sie gar nicht herkommen müssen, wenn man es genau nahm, und Maggie fragte sie, warum sie diese blöde Idee überhaupt gehabt hatte. Gut, sie tat hier etwas Gutes, indem sie Renee und Garret ins Krankenhaus gebracht hatte. Und sie hatte auch Abby davor bewahrt, einfach per Anhalten wegzufahren. Aber was hatte sie für sich getan? Nichts. Nichts, was wirklich half oder angenehm gewesen wäre ... Und irgendwie bezweifelte sie auch, dass sich daran noch etwas ändern würde.
"Und ihr?", fragte sie im Anflug von Resignation, weil es mal wieder nichts in ihrem Leben gab, über das sie sich hätte freuen können. "Wie geht es euch? Habt ihr ein bisschen geredet?"
Ja, aber in dem Fall war es wirklich meine Ignoranz vor dem Geschriebenen *g*
16.28 Uhr, Garret, Renee, Abby
Abby sank ein wenig innerlich beruhigter zurück ins Polster und seufzte innerlich durch. Sie war erleichtert, dass die Situation entschärfter war, als eben noch auf dem Parkplatz, was wohl mehr daran lag, dass ihre Mutter ebenso wie sie keine Lust hatte über den Vorfall zu reden, um es nicht noch schlimmer zu machen. Und im Grunde war ja auch gar nichts passiert. Sie hatte eine Frage gestellt, eine Abfuhr bekommen und war daraufhin gegangen. Damit musste ihre Mutter genauso leben, wie sie mit der Absage.
"Wir?", fragte Garret überrascht über die Frage und kam dann gar nicht dazu mehr zu sagen, weil sich Renee dazuschaltete.
"Oh, ich schätze, da ich Garret in den wenigen Minuten nicht umgebracht habe," sie grinste in den Rückspiegel, "würde ich sagen, nein, nein wir haben nicht wirklich geredet. Nur das eine oder andere noch einmal klargestellt. Aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit in der Hütte und morgen den ganzen Tag, falls Abby," Renee sah zu der jungen Frau und bemühte sich um ein aufbauendes Lächeln. "Uns ein bisschen Luft lässt, dafür kannst du, wenn Garret und du möchtet, heute noch miteinander reden und ich beschäftige mich irgendwie. Ein kleiner Spaziergang, kein Gewaltmarsch dieses Mal oder einfach nur Luft schnappen auf der Veranda."
Abby schüttelte leicht den Kopf und erwiderte Renees Lächeln ohne Probleme. "Das ist nett, Renee. Muss aber nicht sein. Also.. ich meine falls Dad überhaupt reden will, dann, dann hätte ich nichts dagegen einen Schiedsrichter dabei zu haben," ihre Mutter wollte ja keiner mehr sein. "Ich befürchte, dass es sonst schief geht."
Maggie konnte über Renees Scherz nicht wirklich lachen oder zumindest Schmunzeln, was zum einen daran lag, dass ihr die gute Laune entgültig vergangen war, und zum anderen an diesem Idioten, der gerade aus einer Seitenstraße geschossen kam und sie zu einem kleinen Ausweichmanöver drängte, das sich in ihrem Kopf jedoch schlimmer abspielte, als es in Wirklichkeit war. Sie hatte nicht einmal heftig bremsen oder ausweichen, sondern nur ein wenig schneller reagieren müssen. Aber trotzdem hatte sie danach das Gefühl, am ganzen Leib zu zittern und ihre Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in ihre Handballen, als sie das Lenkrad noch fester umklammerte, als sie es ohnehin schon die ganze Zeit getan hatte. Ein Unfall war das Letzte, was sie jetzt noch gebrauchen konnte ... Dass das Gespräch im Wagen mittlerweile schon fortgesetzt worden war, bekam Maggie gar nicht richtig mit und brummte nur irgendwie instinktiv etwas, das Zustimmung oder auch Widerspruch hätte sein können - wobei sie nicht mal wusste, wobei sie damit vielleicht zugestimmt oder was sie widersprochen hatte. Für sie gab es momentan nur die Straße und die Sonne, die furchtbar blendete und Maggie sich wünschte, sie hätte ihre Sonnenbrille. Aber die war verschwunden. Oder verlegt. Auf jeden Fall unauffindbar.
"Na wenn du schon davon ausgehst, dass es schief geht, brauchen wir ja erst gar nicht miteinander zu reden," sagte Garret ruhig, überraschend ruhig.
"Ja was wieß ich, was du vorhast. es ist noch gar nicht so lange her, da hast du mich wie Luft behandelt," sagte Abby leise und fühlte sich bei der Erinnerung gar nicht gut. Und nach dem Supermarkt fühlte sie sich eigentlich um Wochen und Monate zurückversetzt, als Mike noch viel wichtiger im LEben ihrer Mutter gewesen war und die Arbeit im Leben ihres Dads. Und das davon irgendetwas besser werden sollte hatte sie auch noch im Gedächtnis. Aber im Moment war gar nichts besser. Der eine war mit ihr beleidigt und schob alles andere vor sich und ihr, die andere wollte einfach nichts mehr von dem ganzen Mist wissen und wollte ihre RUhe... das war irgendwie langsam unerträglich. Aber sagen tat Abby nichts weiter dazu und hoffte darauf, dass zumindest ihr Dad und sie etwas noch an diesem Wochenende hinbekamen.
"Ist das für dich wirklich so vewrunderlich," fragte Garret zurück und war noch immer ruhig. Woher er die Ruhe nahm wusste er nicht. Vielleicht hatte er auch nur Angst davor, dass sich Abbys Zorn von eben doch noch entladen konnte.
"Nein, ist es nicht. Aber ich bin verunsichert. Deswegen. Darf ich das nicht sein?"
"Doch natürlich," sagte Garret. "Von mir aus können wir gerne nachher über alles reden und wenn du möchtest dass REnee dabei ist und sie das ebenfalls in ORdnung findet.. von mir aus."
Da niemand groß auf sie Rücksicht nahm oder sich daran zu stören schien, dass Maggie sich am Gespräch nicht beteiligte - was ihr nebenbei mehr als Recht war -, konzentrierte Maggie sich weiter auf den Verkehr und lockerte langsam auch wieder ihren Griff um das Lenkrad, nachdem ihre Finger anfingen zu schmerzen und sich ein Krampf ankündigte, auf dem Maggie mehr als verzichten konnte. Dankbar bremste sie an der nächsten Ampel ab, obwohl diese gerade erst auf Gelb umsprang und sie im gleichbleibenden Tempo noch gut hätte rüber kommen können, ohne gegen die Straßenverkehrsordnung zu verstoßen. Aber eine kleine Verschnaufpause tat ihr sicher ganz gut und so hatte sie auch die Gelegenheit, dem Gespräch zu lauschen. Sie bekam jedoch nur noch mit, dass Abby etwas von Verunsicherung sagte und Garret ein Gespräch vorschlug, an dem Renee von ihm aus teilnehmen konnte. Was für ein Gespräch wusste Maggie nicht, aber dass Abby verunsichert war, konnte sie verstehen. Sie war es ja selber.
"Sicher ist es in Ordnung," sagte Renee, fühlte sich aber deswegen mehr als verunsichert. Sie konnte doch nicht Schiedsrichter spielen? Egal für wen, würde sie immer zwischen den Stühlen sitzen und am Ende von beiden Sieten die Schuld am möglichen, gescheiderten Gespräch bekommen. Na prima... "Wenn ihr mit meinen Entscheidungen dabei leben könnt, wem ich warum Recht gebe?"
"Sicher," sagte Garret und runzelte ein wenig die Stirn, als Maggie viel zu vorzeitig an der Ampel hielt, obwohl sie lässig hätte drüber kommen können. Er sah kurz zu ihr und fand, dass sie recht verkrampft wirkte.
"Ja, klar," sagte auch Abby mit einem unsicheren grinsen. "Können wir. HOffe ich."
"Ja, dieses HOffen kenne ich woher," sagte Renee leise und wünschte sich, dass sie später keinen Fehler machte und den beiden wirklich helfen konnte. So wie sie sich das vielleicht gerade vorstellten, wünschten und erhofften. SIe war trotz einigen Veränderungen an diesem Tag keine Maggie und keine Annie.
Maggie ignorierte Garrets Blick, den sie auf sich ruhen spürte und begriff gleichzeitig, worum es in dem Gespräch ging und in was Renee sich gerade hineingeritten hatte. Sie wollte vermitteln und Schiedsrichter in einem Spiel spielen, das mit unfairen Mitteln und ungleichmäßig verteilten Kräften zwischen Abby und Garret ausgetragen wurde. Na, dann viel Spaß ... am liebsten hätte Maggie Renee ja davon abgeraten, sich einzumischen, weil sie aus Erfahrung genau wusste, dass es bei diesem Gespräch nur Verlierer geben würde. Und zwei drei: Garret, Abby und den Schiedsrichter - in dem Fall also Renee. Und warum sich das jemand freiwillig antun wollte, war Maggie mittlerweile schleierhaft. Vielleicht lag es an der fehlenden Erfahrung oder der Überzeugung, etwas Gutes erreichen zu können, wenn man half. Vielleicht war es auch etwas völlig anderes ... doch was auch immer es war, Maggie hätte Renee nur zu gerne die Illusion genommen, mit der sie an die Sache heranging. Denn sie würde genau so wenig etwas erreichen oder helfen können wie sie es selber schon nicht gekonnt hatte. Und das wusste Maggie einfach - nicht, weil sie es Renee nicht anders zutraute, sondern weil das einfacher in sinnloses Unterfangen war. Doch sie wollte sich nicht einmischen und Renee vorschreiben, was sie tun sollte. Sie würde ihr eh nicht glauben, und es war wohl besser, dass sie die Erfahrung selber machte und daraus lernte. Deswegen biss Maggie sich nur auf die Zunge und legte den Gang ein, als die Ampel nach kurzer Zeit schon wieder grün wurde, um weiter zu fahren.
Renee lächelte noch Abby zu, etwas mutmachend, auch wenn sie sich so gar nicht fühlte, als Garret sich im Sitz gegen seine Schmerzen leicht drehte und Maggie ansah. Lange, prüfend, dann wandte er sich noch etwas weiter, auch wenn seine Rippen längst protestieren und er sich fest auf die Zunge beißen musste, um nicht aufzustöhnen. Sein Blick traf genauso lange und musternd Abby, und obwohl sein Unterbewußt ihm zu vermitteln versuchte, dass er eben mit Abby und Renee einen vielleicht guten Schritt vorangekommen war und das würdigen sollte, verdrängte er den Gedanken. Maggie war ... merkwürdig. Seit ihrer Rückkehr und abby war so auffallend zahm und ruhig...
"Okay, was ist im Supermarkt passiert?", fragte er seine Tochter und lehnte sich wieder im Sitz etwas zurück, um nach vorne zu kommen ohne besondere Schmerzen. "Ich meine was hast du getan, Abby? Irgendetwas war doch mehr als nur "in Ordnung wie sonst auch"? Deine gute Laune ist weg," er sah zu Maggie, "du fährst Auto, als ging es um dein Leben und Abby sagt gegen ihre Gewohnheit gar nichts..."
"Na prima. Immer ich. Ich dachte ihr wolltet mit diesen Unterstellungen aufhören," sagte Abby gekränkt und sandte ein paar böse Blicke in den Rücken ihres Vaters. "Zum Festhalten - Ich hab gar nichts getan. Nur Mom eine Frage gestellt, nicht bekommen was ich wollte und mich dann nach ihrem Wunsch gerichtet - sie in Ruhe und alleine zu lassen. Aber das war wohl auch nicht okay."