OOc: Falls es untergeht in der Shoutbox, ich hab heute Morgen für Ziva und Tim die Gesuche verlängert und Tony mal rausgenommen. Lily hab ich dafür mal mit einer Bewerbung losgeschickt und für CV zwei neue Charaktere auf Suche geschickt, mal sehen... vielleicht hilft die Werbetrommel.
16.34 Uhr, Garret, Renee, Abby
"Das glaube ich dir. Ohne Zweifel. Aber vielleicht... vielleicht weiß Renee es ja doch, wie es ist? Ich meine... von der anderen Seite aus gesehen? Sie hat mich vor Wochen mit einem drogensüchtigen Bruder überrascht, um den sie sich gekümmert hat, wieso dann nicht auch in diesem Fall eine Überraschung? Und Erfahrung?"
16.34 Uhr, Annie
"Milo?", wiederholte Annie verwirrt und alarmiert zugleich. Dann hatte Jordan also Recht gehabt und die Sache hatte mit Renee zu tun? Und wohl auch mit Abby? Oh je ... sie hätten gleich anrufen sollen. Jetzt hatten sie wieder zu lange gewartet und die beiden womöglich in Gefahr gebracht. Gut, bisher war nichts passiert und sie telefonierten jetzt, aber trotzdem. Es hätte auch anders ausgehen können. Furchtbar anders ...
Abby hatte erst die Überraschung über Renees Worte an sie und an ihre Mutter zu verdauen gehabt und während sie sich noch gefragt hatte, woher Renee sich das Recht nahm, so etwas zu ihnen zu sagen, kam der nächste Schlag - eine Leiche. Arbeit. Im Urlaub. Und noch ehe Abby das einigermassen auf die Reihe gebracht hatte, fiel ein Name, der ihr die Luft abschnürrte und sie nur mit Mühe schlucken konnte. Das ihre HÄnde ganz feucht wurden und ihr sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich, bekam sie schon gar nicht mehr mit, weil sie alle Mühe hatte, nicht gleich wieder in einer Panikattacke zu überventilieren... was sie jetzt nicht wollte und brauchte, war die Aufmerksamkeit von allen. Zumindest ihre Eltern würden doch nur wieder denken, dass sie sich das geschickt zurecht gelegt hätte, um die Konsequenzen aus dem Streit von eben zu verhindern...
"Nein, Jordan und Woody haben mit dem Fall nichts zu tun. Aber ich habe Nigel um Hilfe gebeten. Auf Garrets Anraten. Vielleicht wollten sie ja nur etwas von ihm...," nein, absolut falsch und... verkehrt. Etwas war völlig falsch an der Sache und Renees ungutes Gefühl wuchs. Erst recht als sie einen Blick zu Abby warf, die völlig verkrampft und angespannt dasaß, völlig blaß und bemüht die Fassung zu wahren... "Oder ihr habt recht und es war kein FBI Agent nur eine schlechte Tarnung. Aber wer bringt schon einen.. Killer um," fügte sie ganz leise fast ein Flüstern hinzu. Denn etwas anderes fiel ihr im Moment nicht ein, aber mit Abby als Zuhörerin wollte sie diese bösen Worte nicht zu laut aussprechen.
Klingt gut. Aber dass Du einfach einen kompletten Steckbrief postest, verwundert mich. Hast Du keine Angst, dass man Dir den klaut? War ja immerhin Arbeit ...
16.34 Uhr, Maggie
"Na und?", fragte Maggie patzig. "Das gibt ihr trotzdem nicht das Recht, so mit mir zu reden. Ob sie nun Erfahrungen hat oder nicht. So was muss ich mir nicht bieten lassen. Nicht von ihr und auch von sonst niemandem. Ich hab nicht um Rat gebeten und dann muss ich mir das auch nicht anhören. Nicht in so einem Fall. Und hör auf, sie zu verteidigen. Entweder tut sie das selber oder man lässt es sein. Dass du es tust, ändert nichts an meiner Meinung. Das sollte dir eigentlich klar sein. Also lass gut sein. Bevor wir deswegen noch streiten."
Ach und wenn schon... Nein ich dachte vielleicht wäre es interessanter für jemanden, wenn er alles gleich weiß? Grace war in 10 Minuten entstanden. Als ich sie damals entworfen hatte. Und ich ging da vorhin frech einfach mal von mir aus. Da waren gestern nämlich ein paar interessante, detaillierte Gesuche, wo ich fast schwach geworden wäre.... *gg* und deswegen fand ich die Idee gar nicht so schlecht etwas ins Detail zu gehen.
16.34 Uhr, Garret, Renee, Abby
"Oh ja, dass kannst du in letzter Zeit ja besonders gut," grummelte Garret und sagte dann nichts mehr. Wenn Maggie lieber schweigend zurückfahren wollte sollte sie das tun. Er hatte nur versucht an allen Ecken und Kanten etwas zu retten, aber man ließ ihn ja nicht.
"Um Himmelswillen nein, wenn ich Personschutz zur Verfügung hätte, hätte den sofort Abby bekommen oder ihr... aber so, nein. Nein sie haben keinen und ich.. also ich könnte höchstens einen Freund anrufen und ihn bitten, für mich nachzuforschen. Falls er darüber reden darf und sie nicht wieder wie immer beim FBI ein rießen Theater um Geheimhaltung machen. Ich schätze fast, ich MUSS anrufen. Alleine schon wegen Abby," das vorne das Gespräch je verstummt war hatte Renee wieder aufsehen lassen und dabei streifte ihr Blick kurz Abby, die inzwischen von einem leichten Zittern erschüttert wurde. Sie beugte sich nach rechts, auf Abbys Seite hinüber und betätigte den Fensterheber, um frische Luft hereinzulassen, vielleicht half es ja Abby ein wenig, wenn sie schon nicht auf sich aufmerksam machen wollte und ganz offensichtlich in einem kleinen Schockzustand war, den sie wohl leider ausgelöst hatte, weil sie nicht aufgepasst hatte, was sie laut besser nicht ausgesprochen hätte.
Gut, dann würde sie den Anruf am besten gleich machen. Um sich und alle zu beruhigen. Nur wusste Renee nicht so ganz in welche Richtung diese Beruhigung gehen sollte. Ob es gut war, wenn sie eine Erklärung für einen FBI Mann hatte, aber keine für seinen Tod, oder ob ein toter Killer im See nicht besser wäre... Als Annie sich dann allerdings entschuldigte, musste sie kurz vor sich hinlächeln, auch wenn sie wusste, dass Annie es nicht sehen konnte. "Ich wollte es nur... erwähnt haben," sagte sie und konnte nicht von sich weißen, dass sie sich ein wenig angegriffen gefühlt hatte. Weniger von Annie, als von der Sache ansich, weil sie sich gut vorstellen konnte, dass jemand wie Maggie vor ihr deswegen Probleme hatte. Und vielleicht Annie auch. Gestern oder heute Morgen zumindest noch.
Abby spürte den kühlen Lufthauch, als Renee das Fenster herunterfahren ließ, aber den Sinn und Zweck verstand sie nicht. Ihr war nicht schlecht. Sie war nur in dieser schrecklichen Vorstellung gefangen, was mit ihr alles passieren konnte, wenn Milo auftauchte. Nein halt, der saß ja im Gefängnis. Noch. Außer sie sagte nicht aus... und was wenn er doch einen Mann geschickt hatte... der hier war. Unterhielt sich Renee gerade darüber? Und wieso drehte sich auf einmal alles? BEi der letzten Panikattacke war ihr doch nicht schlecht gewesen? Halt doch.. sie hatte sich übergeben, ehe das Zittern gekommen war und die Atemnot... "Ich glaub mir wird schlecht...," presste sie in ihrer Not hervor, befürchtete aber fast, dass es zu leise war und sie niemand gehört hatte, bis auf Renee, die auf einmal alarmiert zu ihr sah, aber ehe sie noch etwas sagen konnte, war es schon zu spät und das bisschen vom Morgen ergoß sich über ABbys Schuhe und den Fußraum des WAgens...
Ja, versau Maggie auch noch den Wagen ... so wird das nie wieder was mit dem Beiden
16.34 Uhr, Maggie
Nicht schlechter als du auch, dachte Maggie und warf Garret einen giftigen Blick zu. Sie hatte das Gefühl, wieder um Wochen zurückversetzt worden zu sein, als sie ein ähnliches Gespräch geführt hatten, mit dem er ebenfalls Walcott hatte verteidigen wollen und sie am Ende doch nur gestritten hatten. Irgendwie drehte ihr Leben sich im Kreis ...
Maggie seufzte frustriert auf und drehte das Radio lauter, damit sie weder mit jemandem reden musste, noch mitbekommen musste, was irgendjemand - Walcott am Telefon oder Abby oder Garret - sagten. Gleichzeitig schaltete sie auf Durchzug und konzentrierte sich wieder nur auf den Verkehr. Auf mehr nicht. Und wie immer funktionierte es wunderbar ...
Ich hab gezögert, aber es passte so schön. Und wenn Maggie schon anfängt Abby zu ignorieren, sind wie wirklich auf dem besten Weg dahin wo uns Renee prophezeit hatte *g*
16.34 Uhr, Renee, Garret, Abby
REnee stöhnte innerlich auf, als in dem Moment, als Abby mit zittriger Stimme ankündigte, dass ihr schlecht wurde, Maggie das Radio aufdrehte. Ja, tolle Instinkte, von denen sie sich hatte vorhin noch sagen lassen, dass sie natürlich für eine Mutter waren, dachte Renee und bekam schon gar nicht mehr mit was Annie sagte, weil Abby sich in dem Moment übergab. Und wenn Renees empfindlicher Magen, den sie seit heute Morgen mit sich herumschleppte nicht brauchte, dann war das ein enger Raum, der sowieso schon kaum frische Luft bot und .. das hier. Sie hatte Mühe sich zu beherrschen, schluckte ein paar Mal schwer und ließ die Fensterscheibe auf ihrer Seite herunter.
"Ihr solltet anhalten," sagte sie etwas lauter, um gegen das Radio von vorne anzukommen und beugte sich nach vorne um Garret auf die Schulter zu tippen, während sie ein "Ehm... ja," ins Handy murmelte und hoffte damit einigermassen zutreffend reagiert zu haben. "Ehm.. kann ich dich später zurückrufen, Annie? Es ist gerade nicht so passend und... ich ruf noch einmal an ja, sobald ich mehr weiß."
Abby hatte sich wieder ein wenig aufgerichtet und abwehrend mit den Händen geschüttelt, als Renee anfing vorne alle auf sich aufmerksam zu machen. Sie wollte um nichts auf der Welt Aufmerksamkeit. Das würde irgendwie schon wieder werden und die Sauerei im Wagen hielt sich in Grenzen. Das meiste war auf ihre Schuhe gegangen, und sie packte schon eine Packung Taschentücher aus, um das Schlimmste zu beseitigen.
Das ist Maggie so was egal ... Und apropos ignorieren: War das Absicht, dass Sanchez Tims Frage ignoriert hat?
16.35 Uhr, Maggie
Was ist denn jetzt schon wieder?, fragte Maggie sich und seufzte frustriert auf, als von hinten plötzlich Frischluft in den Wagen wehte und ihr die ganzen Haare zerzauste, sodass sie für den Moment kaum was sehen konnte; Renee schon mal gar nicht oder vielmehr ihre Hand. Aber sie hörte, dass sie den Wagen wohl anhalten sollte und ohne weiter darüber nachdenken, setzte sie den Blinker und fuhr an den Straßenrand, wo sie den Wagen zum Stehen brachte, den Motor aber weiter laufen ließ. Sie kam sich langsam wirklich vor wie ein Chauffeur und konnte er kaum noch erwarten, wieder in die Feriensiedlung abzubiegen, die drei raus zu schmeißen und zu ihrer Hütte zu fahren. Oder vielleicht fuhr sie auch gleich wieder nach Boston zurück oder suchte sich weiter nördlich ein kleines Motel, wo sie die Nacht verbringen konnte. So entging sie nämlich wirklich der Gefahr, dass ihr Wochenende auch Morgen alles andere als ruhig sein würde.
Tja aber dann bitte nicht heulen, wenn das Töchterchen morgen Null Bock auf den Geburtstag hat... Ups da war eine Frage? Ich hab extra noch gekuckt.. korrigiere ich gleich.
16.35 Uhr, Renee, Garret, Abby
"Was ist denn," fragte Garret verwundert, als Renee darum bat, anzuhalten. WAr ihr schlecht? Was ja kein Wunder bei der Schwangerschaft war, oder war das Telefonat wichtig und sie waren in ein Funkloch geraden? Als in dem Moment die hintere Wagentür aufgerissen wurde, und nicht wie er erwartet hatte Renee ausstieg, sondern Abby, war er ein wenig alarmiert. Wollte Abby doch noch durchbrennen? Zu Fuß? Oder wie so dumm und naiv sein und per Anhalter fahren?
"Ja, bis später, Annie," sagte Renee, als sich Annie verabschiedete und Gott sei Dank nicht nachfragte, was passiert war, dass sie so unkonzentiert war und einfach auflegte. Renee tat es ihr gleich, als in dem Moment Abby schon aus dem Wagen gesprungen war und sich im Freien noch einmal übergab. Soviel zu ihrer Abwehrhaltung von eben... "Abby geht es nicht gut," sagte sie laut, um das Radio erneut zu übertönen und ersparte sich bei der Lautstärke weitere Informationen weiterzugeben. Sollte Maggie erst einmal abdrehen...
Da waren wir uns doch eh einig. Und wieso sollte ich heulen. Maggie erwartet es gar nicht mehr anders
16.35 Uhr, Maggie
Als der Wagen stand und die hintere Tür geöffnet wurde, fast zeitlich mit Garrets Frage, was los sei, drehte Maggie automatisch die Lautstärke etwas runter (Bäh!), drehte sich aber nicht um. Sie wollte gar nicht so genau wissen, was los war und mit Walcott reden wollte sie schon mal gar nicht. Es war ihr auch relativ egal, ob es ihr gut ging oder nicht. Okay, das letzte war gelogen und Maggie redete sich nur ein, dass es so war, aber das war auch egal. Jede Unterbrechung bedeutete eine Zeitverzögerung und damit noch Längeres Aushalten müssen mit diesen drei ... Verrätern. Entsprechend genervt seufzte Maggie dann auch auf, während sie ungeduldig mit den Fingern auf das Lenkrad trommelte.
Hm sie vom Gegenteil zu überzeugen ist doch aber auch überflüssig? Würde Abby sich melden, denkt Maggie ja bestimmt sowieso nur, dass es das schlechte gewissen ist, dass Abby antreibt.
16.35 Uhr, Renee, Garret, Abby
Erleichtert, dass ein wenig Stille in den Wagen einkehrte, sah Renee dann doch ein wenig verwundert zwischen Garret und MAggie hin und her. Garret sah sie nur fragend versucht vorsichtig über die Schulter an, als hätte er sie eben nicht wirklich verstanden und Maggie sah relativ uninteressiert starr nach vorne und trommelte sogar ungeduldig auf das Lenkrad.
"Abby geht es nicht gut," wiederholte sie auf Garrets Blick hin und weil er in seinem Zustand wahrscheinlich nicht einmal zum Türgriff greifen konnte, schnallte sie sich bei ihren Worten schon ab und öffnete die Tür. Weil sie sich nicht sicher war, ob Maggie sie nur nicht verstanden hatte, oder ob es ihr relativ egal war, zögerte sie noch einen kurzen Moment. "Ich.. sie hat das Telefonat mitbekommen. Es ging um Milo," sagte sie dann aber doch schließlich und stieg aus, um selbst nicht unbedingt fest auf den Beinen stehend um den Kofferraum herum zu Abby zu gehen, die sich gerade erneut in den Straßengraben ergab, um dann zitternd gegen den hinteren Kotflügel zu sinken. Renee fühlte sich ein wenig hilflos, so wie in den letzten Wochen auch, als sie nur versucht hatte Abby zu helfen, und für sie dazu sein. JEdesmal war ihr Unterfangen missverstanden worden, so dass sie sich jetzt gar nicht wirklich traute, aber wenn sich sonst niemand kümmerte? So wie heute Mittag? Wo das hingeführt hatte, hatte sie ja gesehen. Noch einmal woltle sie nicht mit zusehen, wie Abby verjagt wurde. Auch wenn sie daran nicht Schuld war. Zu ihrem Glück brach Abby das Eis, als sie sie ziemlich blass ansah und zu lächeln versuchte: "Es geht schon wieder, danke. Die Luft tut gut und ich bin gleich wieder ... wir können gleich wieder fahren."
Sicher. Hatten wir ja auch nicht vor, oder? Abby sollte es vergessen und fertig aus
16.35 Uhr, Maggie
Milo? Oh, klasse. Das steigerte ja gleich wieder die Laune! Maggie schüttelte fassungslos den Kopf und fragte sich, wie Garret immer noch hinter dieser Frau her sein konnte, wenn sie mit seiner Tochter machte, was sie wollte. Denn wie es sich anhörte, hatte sie alleine dazu beigetragen, dass es Abby jetzt nicht gut ging und dass sie jetzt hier festsaßen. Sie und ihr beschissener Job und die Art, wie sie diesen ausübte. Reichte es denn nicht, dass sie ihnen vor ein paar Wochen schon das Leben zur Hölle gemacht hatte? Musste sie es jetzt gleich wieder tun? Und dann war sie auch noch so dreist, einfach zu flüchten. Gut, sie schien Abby helfen zu wollen, was okay war für Maggie - Walcott hatte Schuld, dann sollte sie auch die Scherben aufsammeln - aber dass sie genau wie vorhin wieder einer Konfrontation auswich und lieber flüchtete, ärgerte Maggie dann doch. Aber das konnte sie auch. Sie konnte auch ärgern. Walcott würde schon sehen ...
Stimmt, der ursprüngliche Plan war so gewesen *g*. war nur mal wegen dem Autofahren #1 zur Hütte erschwert worden
16.35 Uhr, Garret, Renee, Abby
Abby ging es nicht gut? Hatte er Renee also doch gleich beim ersten Mal richtig verstanden. Nur wusste er nicht wieso es Abby nicht gut gehen sollte. Aber die Erklärung lieferte Renee gleich mit und Garret war höchst alarmiert. Er hatte zwar keine Ahnung was das Telefonat eben mit Annie mit Milo zu tun gehabt hatte und zwar so, dass Abby scheinbar darüber ihre Fassung verloren hatte, aber das spielte wohl im Moment auch keine große Rolle.
Er sah fragend zu Maggie, die bewegungslos da saß und keine Anstalten machte sich um ihre Tochter zu kümmern. Und er konnte wohl kaum aussteigen. Er hätte auf dem Parkplatz gleich wieder etwas gegen die Schmerzen einnehmen sollen. So war es undenkbar. Aber da Renee bereits ausgestiegen war, um nach Abby zu sehen, konnte er kaum ruhig sitzen bleiben, und nichts tun. Nicht wenn Abby wieder eine heftige Panikattacke wie vor Wochen zu Hause bei Maggie hatte. Da war Renee doch zweifellos völlig überfordert. Er ersparte sich jedes weitere Wort, als er sich mit einem leisen Stöhnen abschnallte und die WAgentür öffnete. So viel zu dem Thema, dass im Supermarkt nichts vorgefallen war. An einer einfachen Frage konnte sich doch kaum so etwas wie hier entwickeln? Oder doch?
Als Renee Garrets Tür aufgehen sah und hörte, war sie nahe dran sie einfach wieder zu schließen. Er konnte unmöglich in seinem Zustand aussteigen. Und als sie zu Abby sah, stellte sie fest, dass es ihr nicht anders ging. Sie sah auf jeden Fall mehr als erschrocken darüber aus.
"Bleib noch einen Moment an der Luft und ich halt deinen Dad davon ab sich seine Gesundheit völlig zu ruinieren, okay?"
Abby nickte dankbar, während ihr Magen noch immer gefährlich krampfte, aber wenigstens musste sie sich nicht noch einmal übergeben. "Er soll sitzen bleiben. Ich, ich komm schon klar." sagte sie und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper um das dämliche Zittern in den Griff zubekommen.
Renee kam aber gar nicht mehr richtig dazu Garret an etwas zu hindern, weil er die Tür aufstieß und tatsächlich so verrückt war ein Bein aus dem Wagen zu setzen. "Was wird das," fragte sie recht vorwurfsvoll, als sie sich vor die Tür stellte und ihm damit das Aussteigen unmöglich machte.
"Ich will nach Abby sehen."
"In deinem Zustand? Damit sie sich auch noch daran die Schuld geben muss, wenn es dir dadurch schlechter geht? Bleib sitzen. Ich schaff das schon."
"Ich.."
"Keine Widerrede. Bleib im Wagen. Abby wäre das auch sehr recht," fügte sie leise hinzu und sah zu Abby neben sich, die gequält lächelte, aber nicht gehört zu haben schien, was sie gesagt hatte.
"Aber nur wenn es in ORdnung geht..."
"Sicher. Und ehm.. Maggie?", Renee beugte sich etwas nach unten, um zu Maggie ins WAgeninnere zu sehen. "Haben sie zufällig im Wagen irgendwo Feuchttücher, Erfrischungstücher? Ihr Wagen hat leider etwas abbekommen..." und wie es aussah durfte sie sich darum auch noch kümmern, weil bis auf Garret so gar kein Zeichen von sich kümmern kam... kein wunder war Abby so unausgeglichen und labil. Und da fragte sich noch irgendjemand, wieso Abby heute Rückfällig geworden war?
Maggie fühlte sich mit der ganzen Situation langsam aber sicher überfordert und innerlich war sie längst nicht mehr so kühl und abweisend wie sie nach außen hin vorgab, zu sein. Alles in ihr schrie danach, aus dem Wagen zu steigen und sich statt Renee um Abby zu kümmern. Aber sie konnte nicht. Die Schreie prallten wirkungslos an dieser dicken Barriere ab, die sie hinter dem Steuer festhielt, sodass sie nicht einmal reagierte, als Garret Anstalten machte, den Wagen zu verlassen, um Renee zu helfen. Oder Abby. Oder beiden. Erst als Renee sie dann direkt ansprach, löste Maggie den Blick von der Straße - die sie gar nicht gesehen hatte, weil ihr Blick irgendwie Richtung Unendlich ging und sie nur noch verschwommene Konturen wahrnahm - und sah Renee kurz verständnislos an, ehe sie begriff, was diese von ihr wollte. "Handschuhfach", sagte sie und deutete fahrig an die entsprechende Stelle vor Garret. "Glaube ich."
"Abbekommen," fragte Garret und sah fragend zu Renee hoch, die schon zwischen seine Beine nach dem Handschuhfach griff und daran suchte. "Was abbekommen," wenn Maggie schon so mechanisch reagierte und die Sache scheinbar völlig kalt ließ, musste er zumindest versuchen etwas herauszufinden, wenn man ihn schon nicht helfen ließ.
"Sie hat sich übergeben müssen. Und da sie niemand und ihr Ankündigen gehört hat oder hat hören wollen, ging es eben schief," Renee zog eine kleine Reisepackung Feuchttücher heraus, die hoffentlich nicht schon so lange hier lag, dass sie ausgetrocknet war.
"Ich hab wirklich nichts gehört," ging Garret gleich auf Verteidigung und drängte Renee dann ein wenig zur Seite, als er doch noch einmal einen Versuch startete auszusteigen. "Und ich lass dich das ganz bestimmt nicht saubermachen. Das musst du nicht."
"Und du kannst es nicht," sagte Renee ruhig aber bestimmt. "Und Abby gebe ich nicht auch noch das Gefühl überall im Weg und lästig zu sein. Bleib bitte sitzen. Abby ist das alles schon unangenehm genug. Sie will keine Aufmerksamkeit. Dann tu bitte so, als wäre nichts. Wir können gleich weiterfahren." MIt ihren Worten hatte sie Garret schon wieder in den Wagen gedrängt und die Tür zugeschlagen. Er sah ja ein, dass er wahrscheinlich für das Aussteigen ungefähr so lange brauchen würde, wie Renee fürs saubermachen, trotzdem fühlte es sich nicht richtig an.
Renee öffnete die Packung und stellte erleichtert fest, dass die Tücher frisch waren. Sie zog für Abby ein paar heraus und hielt sie ihr entgegen. "Falls du welche brauchst," und ersparte sich dabei ihre Schuhe zu erwähnen. Dann schob sie Abby sanft zur Seite, damit sie an den Rücksitz kam, wurde aber von Abby zurückgehalten, die panisch klang. "Was hast du vor?"
"Saubermachen?"
"Nein," sagte Abby entsetzt und war obwohl sie noch immer innerlich fror und zitterte bei Renee und wollte ihr die Tücher abnehmen. Aber Renee sah sie mit einem Kopfschütteln an und zeigte zurück auf Abbys Stehplatz. "Du bleibst dort, atmest weiter tief ein und aus und beruhigst dich, während ich saubermache. So schlimm ist das nicht wirklich," log sie und lächelte sogar dabei. "Und dann sag ich dir, was ich von Annie weiß, damit du dir nichts zusammenreimen musst und von einer Panikattack in die nächste fällst. Wäre das okay?"