Puh, keine Ahnung. Hab ich nie drauf geachtet. Aber kann schon sein, dass sie da dieselben Gebäude auf dem Studiogelände nehmen. Warum auch nicht
12.40 Uhr, Annie
"Oh, man hat mich auch gehetzt", sagte Annie grinsend. "Na ja, ich habe mich selbst gehetzt, aber ... ja, ich weiß, dass ich ein Schatz bin. Auch wenn es die Leute viel zu selten erwähnen oder merken." Wie Garret zum Beispiel, der lieber beleidigt war und zu selten sah, was sie ihm deutlich machen wollte ... Aber das war ein anderes Thema, das hier im Moment nichts zu suchen hatte. "Aber du bist verdammt stolz und .... typisch Mann", fuhr sie tadelnd fort. "Und ein echter Mellencamp ... Brichst dir wie deine Schwester einen Zacken aus der Krone, statt zuzugeben, dass du nicht mehr kannst." Sie schüttelte tadelnd den Kopf, grinste kurz und wurde dann wieder ernst. "Sehe ich wirklich so schlimm aus?", fragte sie. "Denn dann ... sollten wir uns noch eine Geschichte ausdenken, die wir dem Kioskbesitzer erzählen, wenn er komisch guckt. Irgendwas mit Army und geheimem Manöver oder so. Sonst bekommen wir da sicher nichts zu essen."
"Also sieht mein Kinn so böse aus?", fragte David dann doch kurz besorgt und fasste sich selbst an die Stelle, die nur noch ein wenig pochte. "Wenn nicht, kann ich noch immer für uns beide etwas besorgen ohne... abenteuerliche Lügengeschichten," kurz grinsen hatte David dann aber doch bei Annies Vorschlag müssen. "Und was die Familie angeht... ich hab nur ein dickes Kinn. Renee dagegen ist schwanger, hat einen Schlag von mir auf ihre Wunde bekommen und hat diese Wunde... kein Vergleich... aber dafür weiß ich, dass du ein Schatz bist und oh... richst du das auch?" David blieb kurz stehen und hielt seine Nase ein wenig in die Höhe. Es roch verführerisch gut nach gegrilltem Fleisch. Gut ein bisschen biß auch der Gestank von Holzkohle, aber das gehörte ja dazu.
Da müsste man mal schauen, wo sie das drehen. Sieht eigentlich doch eher wie weiter im Süden aus, oder?
12.41 Uhr, Annie
Ja, und eigentlich hatte ich nicht wieder an Renee erinnern wollen, dachte Annie und ohrfeigte sich schon fast innerlich für ihre Taktlosigkeit, als David es bei dem einen Satz über Renee beließ und stattdessen anfing zu halluzinieren. Wobei ... nein, keine Halluzination. Sie roch es auch. Fleisch. Grillen. Hunger! "Ich glaube, wenn du den Grill meinst, dann muss ich die Frage mit ja beantworten", sagte sie. "Zumindest riecht hier etwas nach Grill und ein bisschen verbrannt. Meinst du, das kommt schon vom Kiosk? Aber ... also die erste Frage muss ich noch schnell mit nen beantworten. Das Kinn sieht nicht so böse aus. Fast als hättest du dich beim Rasieren geschnitten." Und im Vergleich zu Garrets Gesicht war es nichts. Aber das wollte Annie dann nicht auch noch erwähnen.
Ich hab ein Shot wegen den Icons ich kuck da später noch mal nach.
12.41 Uhr, David
"Ah, hat Garret doch wie ein Weib zugeschlagen," murmelte David, weil er sich nicht so recht traute in Annies Gegenwart den Witz laut auszusprechen, war aber sehr froh, dass dem so war, weil er am Kiosk wohl doch noch bestellen konnte ohne einen Arzt oben drauf gelegt zu bekommen. "Na ja, falls das vom Kiosk kommt, rette ich damit uns dann den Tag. Ich hoffe es kommt von da unten. Ich glaube nicht, dass sie uns einladen," er deutet weiter nach vorne, wo zwischen den Bäumen eine Hütte zu sehen war. Fünf Minuten, vielleicht ein paar mehr noch von ihnen entfernt.
Mach das. Und wenn es dasselbe ist, könnten wir ja hier das Bildchen austauschen
12.41 Uhr, Annie
Annie verkniff sich einen Kommentar auf Davids Gemurmel, musste aber schwer mit sich kämpfen, gar nicht darauf zu reagieren - nur damit, vorzugeben nichts gehört zu haben. Sie wollte nicht wieder über Garret diskutieren oder sich anhören müssen, wer der bessere Schläger war und wie stolz Mann doch darauf sein konnte. Das konnte David sich für eine Männerrunde aufheben und mit den Jungs diskutieren. Sie hatte davon noch nie viel gehalten und auch schon damals bei Dads Freunden immer weggehört. Und das tat sie auch jetzt und versuchte stattdessen durch die Bäume zu späen, um das zu sehen, was auch immer da unten war. Aber die Hütte war größer als das Schild vorhin und Annie hatte entsprechend weniger Probleme. "Tja", meinte sie seufzend, "dann müssen wir einfach hoffen, dass es am Kiosk zumindest diese weichen, eingeschweisten Sandwichs gibt, die man an Tankstellen kaufen kann, wenn man kurz vor dem Hungertod steht und wirklich verzweifelt ist."
Nee, bei IPs ist es mit einem roten Filter aufgenommen. Bei CJ braun.
12.42 Uhr, David
"Neeein, so verzweifelt bin ich noch nicht," sagte David gedehnt und wirklich angewidert bei dem Gedanken in so ein Pseudo-Sandwich reinbeißen zu müssen. Das Brot viel zu weich, der Schinken schmeckte nach Plastik, der Käse nach nichts und dazwischen ein aufgeweichtes Stück Gurke... "Da lade ich mich rückzus lieber doch bei den Leuten dort in der Hütte ein.", fügte er hinzu, und war darüber froh, dass Annie nicht auf seinen blöden Kommentar von eben einging. Vielleicht hatte sie ihn auch gar nicht gehört und das war sogar noch besser.
"Ja, ich auch nicht", murmelte Annie und schüttelte sich bei der Vorstellung, so ein Sandwich essen zu müssen. Dieses eine - und bisher einzige -, das sie nach einer langen Nacht im Streifenwagen verdrückt hatte, hatte ihr gereicht und seitdem hatte sie immer einen Notschokoriegel im Handschuhfach liegen. Schokolade in der Nacht ging zwar gleich auf die Hüften, aber besser als so ein Sandwich war es allemal. Vielleicht konnten sie am Kiosk ja ein paar Schokoriegel bekommen. Als Nervennahrung. Dann mussten sie Davids Plan nicht umsetzen, den Annie doch etwas unverschämt fand. Die armen Leute dort. "Du erinnerst dich aber noch daran, worüber wir vorhin phantasiert haben, oder?", fragte sie vorsichtig. "Also über die mordlüsternden Hüttenbewohner und so, meine ich. Nicht über das andere, das ... ach, du weißt schon. Außerdem fände ich es recht aufdringlich von uns, wenn wir uns einfach zum Essen einladen."
"Ja, doch daran erinnere ich mich. Leider. Weil ich ja wohl derjenige von uns war, der das Szenario entworfen hat. Also.. keine Selbsteinladung. Auf dem Grill von einem Serienkiller will ich nämlich auch nicht landen. Aber weißt du, eher verhungere ich, als so ein Sandwich zu mir zu nehmen. Und das meine ich ernst. Ich koch uns lieber später etwas gutes, oder falls wir doch noch zusammen... essen, du weißt schon.. mit den anderen. Lohnt sich vielleicht das nach Hause gehen gar nicht groß und wir können gleich bei Garret und Renee bleiben. Wobei ich ja dann losfahren müsste um alles rüberzuholen. Wenn sie scheinbar nichts da haben."
Selektive Farben, Farbbalance ... Müsste ein wenig gehen können
12.43 Uhr, Annie
"Ach, doch", sagte Annie. "Sie hatten auf jeden Fall Sachen da." Zumindest hatte sie beim Suchen der Gläser das eine oder andere gesehen. Und gefrühstückt - zumindest es vorgehabt - hatten die drei ja auch. Nur scheinbar waren sie wirklich nicht auf Gäste oder Grillen eingestellt und das war doch auch okay. "Wir schauen einfach mal nach, ja?", meinte sie. "Später. Und wenn nichts da ist, dann fahren wir gemeinsam." Denn so einfach ließ sie sich nicht wieder abschieben. Eben auf dem Weg das hatte ich gereicht. Noch einmal brauchte David sie nicht dort bei den anderen als Helfer zu deponieren, ohne dass sie eine Chance hatte, zu gehen.
"Okay, mit einem Helfer hab ich die Sachen auch bestimmt schneller im Wagen," nickte David und war sich ziemlich sicher, dass Annie mit Absicht betonte, dass sie gemeinsam fahren würden. Gut, verdenken konnte er es ihr natürlich nicht. MIt den beiden Miesepetern hinter ihnen, wollte er auch nicht alleine gelassen werden. "Oh schau mal... noch ein Bostoner," vor ihnen kam ein Wagen in Sicht mit einem eindeutigen Autokennzeichen und irgendwie kam ihm der Wagen bekannt vor. Nur zuordnen konnte er ihn gerade niemanden, den er kannte.
"Oh, auf jeden Fall wäre das besser und schneller", sagte Annie und nickte heftig, auch wenn sie davon ausging, David schon überzeugt zu haben, dass sie auf jeden Fall mitfahren würde. Zur Not hätte sie auch noch anmerken können, dass sie sich umziehen und ein wenig frisch machen musste und ihre Tabletten brauchte, die sie in der Hütte liegen hatte. Aber so ging es wohl auch und Annie war zufrieden. Als David den Wagen fast gleichzeitig mit ihr bemerkte, blieb Annie wie angewurzelt stehen und zwang David so, es ihr gleichzutun. "Das ist ... das ist nicht nur ein Bostoner", sagte sie. "Das ist ... Woodys Klapperkiste. Natürlich darf man das nicht laut sagen, aber .... das ist Woodys Wagen." Sie starrte den blauen Wagen verwundert an und schüttelte den Kopf. Erst Garret&Co. und jetzt auch noch Woody und Jordan? Langsam kam sie sich wirklich vor wie in der Annie-Show. Nur wo waren die verflixten Kameras versteckt?
"Woody? Wie? Wo? Was?", David blieb ebenfalls stehen, wenn auch überrascht ein paar Schritte weiter als Annie und drehte sich zu ihr herum. "Der Wagen?" Langsam begriff David, was Annies Worte bedeuteten, oder bedeuten würden... wenn es denn stimmte. Aber da er den Wagen schon selbst indirekt erkannt hatte, hatte er keine Zweifel an Annies Worte. "Sag mal.. ist halb Boston hier? Langsam begreiffe ich wieso im Reisebüro keine Auswahl mehr war und mir nur diese HÜtte blieb, die wir jetzt haben."
"Was hast du gegen unsere Hütte?", fragte Annie und gab sich so etwas Zeit, ein wenig um den Wagen herumzugehen, um wirklich zu schauen, ob es der von Woody war. Aber er war es. Ohne Zweifel. Ein wenig schmutziger und staubiger als sie ihn sonst zu sehen bekam, aber es war Woodys Wagen. Und dann kam der Grillgeruch bestimmt auch von ihm und Jordan. "Ich mag unsere Hütte, aber ... bist du sicher, dass du nicht einfach gefragt hast wo die beiden genau sind und hast dieselbe Gegend ausgesucht? Damit du mich irgendwo abladen kannst, sollte ich dich zu sehr nerven?" Sie war wieder bei David angekommen und schlang grinsend ihre Arme um seine Hüfte. "Komm, gib's zu. Das ist alles dein Plan gewesen. Du bist in Wirklichkeit der Mann hinter dem Vorhang der Annie-Show und ich hab gerade den defekten Leuchter gefunden."
"Haha... ich wünschte es wäre so, dann hätte alles wenigstens eine Erklärung," seufzte David und schlang nicht ganz so amüsiert seine Arme um Annie, während sein Blick vom Wagen zur Hütte wanderte. "Ich hab niemanden gefragt. Weder Renee noch Woody. Das ist alles ein ganz dummer Zufall. Und ich mag unsere HÜtte auch. Ich hatte mich nur gewundert, dass außerhalb der Ferien alles ausgebucht war. Ich bin ein schlechter Cop. MIr hätte das gleich verdächtig vorkmmen müssen."
"He, ich hab doch nur Spaß gemacht", sagte Annie mit einem entschuldigenden Lächeln, als David nicht wie erwartet auf ihren Scherz reagierte. "Ich weiß doch, dass du es nicht geplant hast ... mach dir keine Gedanken. Du bist ein wunderbarer Cop. Schließlich erlaube ich dir, mit mir zusammenzuarbeiten. Wärst du ein schlechter, würde ich doch fernhalten. Also ... wie hätte es dir verdächtig vorkommen sollen? Maine ist ein Ort, wo alle möglichen Leute Urlaub machen. Hier kommen Kanadier her, Leute aus Vermont, aus New Hampshire, aus allen Teilen des Kontinents. Und seit Stephen King dafür gesorgt hat, den Staat berühmt zu machen, sind es sogar noch mehr. Und selbst wenn es nicht so wäre, hätte eine ausgebuchte Ferienanlage niemals darauf hinweisen können, dass Woody und Jordan hier sind. Also ... mach dir keine Gedanken. Sag mir lieber, was wir tun sollen. Weitergehen und so tun, als hätten wir den Wagen nicht gesehen oder nach den beiden suchen und sie überraschen?"